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Hannah
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zuletzt 22. Nov.

Hündin knurrt bei Leckerli weg nehmen..

Hallo ihr Lieben, unsere Hündin ist knapp 1 1/2 Jahre alt und hat mich heute das 2. Mal angeknurrt wo ich ihrem Kausnack zu nahe gekommen bin. Wir hatten nie Probleme mit sowas und sie macht sich aktuell auch klasse was Verhalten, Training und Orientierung angeht. Könnte es sein dass sie einfach nur testet oder sollte ich lieber Hilfe holen. Ich hab natürlich sofort konsequent gehandelt und den Kausnack habe ich dann ganz weggenommen. Vielleicht hat jemand das ja schon mal erlebt.
 
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Grzekan
16. Nov. 01:56
Was möchtest du denn wissen bzgl. Des Rang testen ? Hab hier eine Spezialistin in meinem Rudel. Ein knurren wird nicht als Machtkampf hervorgeholt. Ein knurren ist eine Stufe die bereits relativ weit oben ist in der Eskalationsstufe eines Hundes, dass sollte man sich Bewusst sein. Ich bin ehrlich ich weiß nicht wie es bei euch ist. Aber unabhängig von Testphase meiner Großen. Ist es egal ob ich oder mein Partner oder irgendein Besuch, selbst Kinder wildfremde Kinder (Mädchen hatte Omega ihren Ball abgenommen. Später immer wieder mal geworfen. Sie hat in ihn mehrmals sogar abgenommen)an deren Sachen gehen oder stehen oder sogar wegnimmt. Da passiert gar nichts. Da wird kein knurren kein gar nichts passieren. Wenn meine Hunde keine Lust haben und ihre Ruhe haben wollen, dann erhöhen sie die Distanz und gehen weg von mir oder demjenigen. Wenn sie irgendwo liegen und was knabbern und man läuft rum, wenn es sie stört suchen sie sich einen anderen Platz. Es gibt kein Grund mehrere Eskalationsstufen zu überspringen. Warum soll es normal sein, dass ein Hund mehrere Eskalationsstufen überspringt.
"Normal" ist nicht die richtige Beschreibung. Aber, nicht jeder Hund lernt diese Menschen gemachte auswendig.
Das mag zu 80% zutreffen, daß ein Hund jede Stufe abspult. Es geht aber auch aus dem Eingangspost nicht hervor, ob daß der Fall ist.
Oft übersehen Menschen die subtilen Kommunikationen oder gehen bewusst darüber hinaus.
Hund zeigt alles bis gelb, Mensch muß sich behaupten...
Hier wird ja von Knurren gesprochen, also ist irgendwas da gerade so im argen, daß ohne fachliche Anleitung es zu der nächsten Stufe kommen KANN.
Es ist übrigens scheißegal wo sich der Hund befindet, meinetwegen klebt er wie Spiderman an der Decke.
Die Frage ist was tut der Mensch. Weil der Mensch hier sich zum Hund bewegt hat. Wie nahe ist der dem Hund gekommen? Wie ist das soziale miteinander außerhalb Training? Wie wird der Hund erzogen?
Und nur weil es in einer Mensch Hund Konstellation funktioniert, bedeutet es nicht das es bei dem TE genau so ist.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 01:57
Irgendwie habe ich manchmal den Eindruck, dass hündische Aggression gegen den Halter zunehmend normalisiert wird. Hier gab's ja auch ne Frau, deren Hund sie grün und blau gebissen hat und ihr Trainer meinte sie solle das ignorieren. Wo sind wir denn 🙈... Und auch andere Geschichten, in denen Hunde ihre Besitzer zwicken, anbellen, anknurren, anspringen und zu Boden reißen und die flüchten vor dem eigenen Hund in einen anderen Raum, damit der Hund "runter kommt". Darauf komme ich gar nicht klar. Und ich bin nicht mal ein Dominanz Alpha Rudelführer Typ.
Allerdings ich auch.
Und das sind alles wunderbare Beispiele die du genannt hast, die in Watte ummantelt werden und am besten man schiebt dem Hund noch ein Leckerli in die Schnute dafür.
Man spricht immer von Führung und dein Hund muss dich bei dir sicher fühlen, aber geht es um Ressourcen dann muss man ihn bloss in Ruhe knurren lassen.

Ich bin auch nicht der Alpha-Wurf etc. Rudelführer.
Aber wenn einer meiner Hunde sowas macht wie du eben beschriebenen hast zwicken, der macht das ein einziges Mal. Ich denke viele würden mein Vorgehen als extrem sehen, weil ich es so korrigiere, dass es bei anderen evtl erst die 3 Stufe wäre. Aber es sitzt dann direkt.
Ich bin konsequent und lass mir bestimmt nicht von einem meiner Hunde auf der Nase rumtanzen.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 02:13
"Normal" ist nicht die richtige Beschreibung. Aber, nicht jeder Hund lernt diese Menschen gemachte auswendig. Das mag zu 80% zutreffen, daß ein Hund jede Stufe abspult. Es geht aber auch aus dem Eingangspost nicht hervor, ob daß der Fall ist. Oft übersehen Menschen die subtilen Kommunikationen oder gehen bewusst darüber hinaus. Hund zeigt alles bis gelb, Mensch muß sich behaupten... Hier wird ja von Knurren gesprochen, also ist irgendwas da gerade so im argen, daß ohne fachliche Anleitung es zu der nächsten Stufe kommen KANN. Es ist übrigens scheißegal wo sich der Hund befindet, meinetwegen klebt er wie Spiderman an der Decke. Die Frage ist was tut der Mensch. Weil der Mensch hier sich zum Hund bewegt hat. Wie nahe ist der dem Hund gekommen? Wie ist das soziale miteinander außerhalb Training? Wie wird der Hund erzogen? Und nur weil es in einer Mensch Hund Konstellation funktioniert, bedeutet es nicht das es bei dem TE genau so ist.
Ich verstehe nicht was du mir sagen willst.
Das einzige was ich dir dazu sagen kann. Es ist scheiß egal wie nah ich an dem Hund stehe und was er hat, er hat nicht zu drohen.
Er kann gerne kommentarlos weg gehen, wenn er KB hat.
Aber ich werde nicht angeknurrt bei der ersten Wahrnung.
 
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Grzekan
16. Nov. 02:46
Es geht im wesentlichen darum, daß der Hund mit einem Verhalten reagiert, das total drüber ist.
Deshalb die Mahnung mehrfach, nicht auf Internet Forentipps zu hören, sondern jemand mit Sachverstand zu Hilfe holen.

Je nach Hund kannst du in die Konfrontation gehen, Schnauzgriff, am Nacken schütteln, ins Ohr beißen, anschreien, Wasserflasche nehmen, was man alles so bei einem Schäferhund in der Pubertät eben machen sollte... und je nach Hund kann und wird dieser sich wehren.
Und das kann je nach Temperament oder eventuell anderer Ursachen ziemlich in die Hose gehen für die Hundehalter.
Denn sind wir Mal ehrlich, Korrektur und Maßregel muß in der Intention immer höher sein als der Erregungszustand des Hundes.
 
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Grzekan
16. Nov. 02:58
Es geht im wesentlichen darum, daß der Hund mit einem Verhalten reagiert, das total drüber ist. Deshalb die Mahnung mehrfach, nicht auf Internet Forentipps zu hören, sondern jemand mit Sachverstand zu Hilfe holen. Je nach Hund kannst du in die Konfrontation gehen, Schnauzgriff, am Nacken schütteln, ins Ohr beißen, anschreien, Wasserflasche nehmen, was man alles so bei einem Schäferhund in der Pubertät eben machen sollte... und je nach Hund kann und wird dieser sich wehren. Und das kann je nach Temperament oder eventuell anderer Ursachen ziemlich in die Hose gehen für die Hundehalter. Denn sind wir Mal ehrlich, Korrektur und Maßregel muß in der Intention immer höher sein als der Erregungszustand des Hundes.
Übrigens, um Missverständnissen vorzubeugen, diese "harte Hand" habe ich selbst angewendet gehabt, hatte trotzdem Super Hunde die mir sehr am Herzen gelegen haben, und auch so lange Zeit nachdem sie nicht mehr da sind, hoffentlich auf die Erde schauen und wissen, es war nicht böse gemeint.
 
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Jörg
16. Nov. 05:49
Macht sie das nur bei Futter oder auch bei Spielzeug? War sie auf ihrem Ruheplatz? Welchen Grund hatte es das du deinem Hund futter abnehmen willst? Bitte beschreibe doch mal die Situation genauer.
 
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Kirsten
16. Nov. 07:30
Ich weiß nicht, aus welchen Texten ihr schließt, dass es jemand gut und richtig findet regelmäßig angeknurrt zu werden.

All diese Dinge die Alexa beschreibt kann mein Hund auch, die wird nur perplex gucken und nicht aggressiv werden.
Geknurrt hat mein Hund anfangs auch in verschiedenen Situationen (btw. auch als sie Kauknochen hatte) und Strategie Nummer 1 bei Erregung war es mit dem Fang irgendwo reinzugreifen (nennt es gern beißen).
Ist halt ein Terrier. Das dem Terrier packen genetisch mitgeliefert wird, finde ich tatsächlich erstmal normal.
Selbstverständlich kann ich keinen Hund gebrauchen, der regelmäßig irgendwo reinbeißt, und gesellschaftsfähig nach Menschenregeln ist das auch nicht 🙂 Deswegen tut sie das auch heute nicht mehr, weil sie gelernt hat wie man sich im Griff hat und die Nerven behält 😉
Aber hier geht es nicht um meinen Hund und wie super toll ich bin oder andere HH, die das hinbekommen haben, auch nicht um Schnauzer, sondern den Hund der TE, bei dem die Situation gar nicht richtig klar ist.

Ich finde nicht normal das ein Hund regelmäßig knurrt oder irgendwo reinbeißt. Ich finde durchaus, dass man sehr aufmerksam werden sollte und sich genau anschauen sollte, was da vor sich geht und warum das passiert und sich ggf. Hilfe holen sollte. Normalisiert werden sollte das in meinen Augen genau so wenig, wie eine harte Hand, die oft dann kommt, wenn der Hund angeblich Rudelboss werden möchte.
 
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Jochen
16. Nov. 07:44
Es geht im wesentlichen darum, daß der Hund mit einem Verhalten reagiert, das total drüber ist. Deshalb die Mahnung mehrfach, nicht auf Internet Forentipps zu hören, sondern jemand mit Sachverstand zu Hilfe holen. Je nach Hund kannst du in die Konfrontation gehen, Schnauzgriff, am Nacken schütteln, ins Ohr beißen, anschreien, Wasserflasche nehmen, was man alles so bei einem Schäferhund in der Pubertät eben machen sollte... und je nach Hund kann und wird dieser sich wehren. Und das kann je nach Temperament oder eventuell anderer Ursachen ziemlich in die Hose gehen für die Hundehalter. Denn sind wir Mal ehrlich, Korrektur und Maßregel muß in der Intention immer höher sein als der Erregungszustand des Hundes.
Ja, es gibt Hunde, die sich durch nichts beeindrucken lassen, da kämen die Aversivler dann auch nicht weiter. Mit denen musst du partnerschaftlich verhandeln, sonst bekommst du „richtige“ Probleme, also warum nicht gleich die Lage immer differenziert betrachten und intelligente Lösungen finden.
 
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Ramona
16. Nov. 07:53
Guten Tag, die Kommentare mit geben und wieder wegnehmen , das sei nicht in Ordnung ist kein gutes Argument .
Wir haben bei schlechtem Wetter viel in der Wohnung gemacht. Freigabe vom Futter war von Anfang an normal, hinstellen und mit Handzeichen frei geben,

ablegen mittig auf den Weg Leckerlis und in meiner Hand, ging er dran vorbei, wurde es belohnt , dass hat super geklappt , blieb er stehen und wollte es , nahm ich es weg , und wiederholte.

Leckerlis sind das eine, sollte ohne Probleme möglich sein🐕👍man kann nie wissen, ob es in der Zukunft wichtig ist im Alltag mit anderen Hunden.
Z.B. ein fremder Spielball am Strand 🐕, Du möchtest ihn den Weg nehmen und abgegeben und er beisst oder knurrt, geht nicht.👎
 
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Grzekan
16. Nov. 08:32
Ja, es gibt Hunde, die sich durch nichts beeindrucken lassen, da kämen die Aversivler dann auch nicht weiter. Mit denen musst du partnerschaftlich verhandeln, sonst bekommst du „richtige“ Probleme, also warum nicht gleich die Lage immer differenziert betrachten und intelligente Lösungen finden.
Dies, genau das, punktgenau! Vielen Dank.
Es soll ja gar nicht um verschiedene Erziehungsansätze gehen, sondern daran das TE die Situation sicher! safety first! gehandelt bekommt.
Und das kann aus der Ferne niemand beurteilen.