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Hannah
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 299
zuletzt 22. Nov.

Hündin knurrt bei Leckerli weg nehmen..

Hallo ihr Lieben, unsere Hündin ist knapp 1 1/2 Jahre alt und hat mich heute das 2. Mal angeknurrt wo ich ihrem Kausnack zu nahe gekommen bin. Wir hatten nie Probleme mit sowas und sie macht sich aktuell auch klasse was Verhalten, Training und Orientierung angeht. Könnte es sein dass sie einfach nur testet oder sollte ich lieber Hilfe holen. Ich hab natürlich sofort konsequent gehandelt und den Kausnack habe ich dann ganz weggenommen. Vielleicht hat jemand das ja schon mal erlebt.
 
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Kirsten
15. Nov. 16:51
Es wird um die Rudel Position abgefragt Sorry wenn das immernoch unverständlich ist
Okay, schade. Ich hatte gehofft, da kommt mehr Input, statt das es sich nur um die Frage „Wer ist Chef?“ dreht.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
15. Nov. 16:52
Da sind wir uns ja einig. Meiner brummelt wenn ich ihn ignoriere wenn er Spielzeug bringt.😂😂 @Alexa
Haha ja Omega redet auch so, wenn ihr was nicht passt oder wenn ich sie nicht beachte und sie möchte was von mir 😂
 
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Helene
15. Nov. 16:56
Okay, schade. Ich hatte gehofft, da kommt mehr Input, statt das es sich nur um die Frage „Wer ist Chef?“ dreht.
Es tut mir leid daß ich da nicht mehr zu sagen kann. Ich kann nur aus Erfahrung reden
 
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Ute
15. Nov. 17:00
Okay, schade. Ich hatte gehofft, da kommt mehr Input, statt das es sich nur um die Frage „Wer ist Chef?“ dreht.
Was vermutest Du denn, dass er ausdrückt ?
 
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Grzekan
15. Nov. 18:54
Zum Thema "Nahe gekommen" fehlt ein wenig die Einordnung wie nahe. Deswegen spekuliert jeder munter vor sich hin.

Zu viele geben aus der Ferne Ratschläge ohne explizit darauf hinzuweisen: Sucht euch Hilfe.

Pubertät ist nicht nur frech Grenzen austesten, auch Persönlichkeitsentwicklung reifen da im Hirn und es kann zu Handlungen kommen, die im Welpenalter nicht aufgetreten sind (Hund fängt an zu jagen, hüten, schützen, Ressourcen verteidigen, stellen.....)
Demnach:
holt euch Hilfe vor Ort

https://trainieren-statt-dominieren.de

Ist eine gute Sammlung von fachkundigen Hundetrainern.

Zudem teile ich noch eine kleine Grafik aus einem anderen Thread, da die im Text steht, daß hat er noch nie gemacht:
 
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Sabine
15. Nov. 21:16
Ich bin nochmal in mich gegangen und habe mir Gedanken gemacht, was ich denn eigentlich möchte oder nicht möchte, wenn ich meinem Hund beim Snacken nähere. Ich möchte nicht: - einen Hund der sein Futter versteckt oder verteidigen möchte, steif wird, knurrt, sich mit dem Körper drüber lehnt. - dass mein Hund hektisch wird und massiv schlingt, wenn ich da bin - einen Hund der sein Futter total schnell wieder an sich reißt, wenn er die Chance dazu hat. Oder mir hektisch hinterher läuft, weil ich das Ding entfernt habe. Insgesamt möchte ich nicht, dass meine Hündin die Erwartung hat, dass ich ihr Dinge gegen ihren Willen entreiße und deswegen bemühe ich mich, mich so zu verhalten, das aus ihrer Sicht mir gegenüber eine solche Skepsis überflüssig ist. Ich möchte: - einen Hund der mir zugewandt ist, wenn ich ihn anspreche - einen Hund der mir bereit ist, Kauartikel auch wieder hinzulegen/ abzugeben. Ob das jetzt über ein Kommando erfolgt oder mein Hund es aus dem Kontext schließt, ist für mich eher persönliche Präferenz. Ich nutze im Alltag tatsächlich eher sehr wenige Kommandos, dafür viele Gesten & Körpersprache. Mir ist es tatsächlich auch völlig egal, ob Mira mir den Artikel entgegenbringt, in die Hand legt oder einfach nur auf den Boden legt. Wichtig ist mir, dass sie fein damit ist und diese Handlung keinen Stress auslöst. Wenn ich Verhalten formen möchte, orientiere ich mich in erster Linie am Verhalten das ich haben möchte und weniger an dem, das ich reduzieren will. Ich mal zwei Videos zu reinen Demonstrationszwecken aufgenommen. Es sind keine (!) Trainingsvideos, in dem Video mit den Fantasiewörtern sieht man vermutlich ganz gut, dass Mira gar keine Peilung hat, was ich eigentlich will und über Try & Error den Knochen nimmt und wieder ausgibt. Wie gesagt, im Alltag pfusche ich ihr auch nicht am Futter rum. Wenn ich ihr da etwas wegnehme, kriegt sie vorher mindestens eine Ansprache mit ihrem Namen, damit sie mitbekommt was passiert. Wenn ich ihr nicht direkt etwas zum Tausch gebe, kommt sie eben in die Küche mit und guckt, ob sie noch etwas aus dem Vorratsschrank oder der Leckerlibox abstauben kann 😄 Und obwohl ich sonst so einen Zirkus nicht mache, denke ich nicht, dass dieses heutige Geschehen negative Auswirkungen haben wird, weil ich eben im ganzen Alltag sehr darum bemüht bin, dass ich Lösungen finde, wie wir miteinander statt gegeneinander arbeiten können, wenn Konflikte aufkommen. Wer mag, darf gerne kritisieren. (Einem Hund mit Ressourcenproblem würde ich vermutlich auch nicht so mit dem Zeigefinger zwischen Futter und Nase rumwurscheln)
Sehr konstruktiv 👍
Ich bin begeistert 😊
Der Blick am Ende: jetzt dreht sie völlig durch 🤣 herrlich
 
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Kirsten
15. Nov. 21:26
Was vermutest Du denn, dass er ausdrückt ?
Das ihm etwas gegen den Strich geht.

Alles andere ist doch nur Spekulation, weil wie vorher schon erwähnt wurde, weitere Infos fehlen.
Vielleicht fürchtet Lucy, das ihr der Snack abgenommen wird.
Vielleicht fühlt sie sich gestört und will ihre Ruhe haben.
Vielleicht möchte sie nicht durch plötzliche Handlungen überrascht werden, während sie beschäftigt ist.
Vielleicht geht um etwas anderes oder mehrere Dinge kamen zusammen.

Nach genaueren Infos zum „Testen“ habe ich gefragt, weil ich durchaus der Meinung bin das Hunde sehr viel über Versuch und Irrtum lernen.
Passt für mich allerdings nicht so zum Geschehen (deswegen habe ich nachgefragt, wie das gemeint war).

Ich find die These, dass ein einziges Knurren gleich einen Machtkampf zwischen Hund und Halter bedeutet ein bisschen weit hergeholt.
Mein Problem ist an der Stelle, dass genau diese Vorstellung etwas mit den Menschen macht und häufig die Art wie sie ihren Hund sehen (und mit ihm umgehen) stark verändert.
=> Jetzt geht es um die wichtigste Rudelposition. Man muss sich besonders stark gegen den Hund beweisen und tut das ja auch zu Wohl von Mensch und Hund, ansonsten kann es gefährlich werden.
Das ist schon recht viel Druck und mit dieser emotionalen Färbung fällt es dem ein oder anderen schwer einen objektiven Blick zu bewahren und vielleicht nochmal zu reflektieren, welche anderen Ursachen es geben könnte.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 01:05
Das ihm etwas gegen den Strich geht. Alles andere ist doch nur Spekulation, weil wie vorher schon erwähnt wurde, weitere Infos fehlen. Vielleicht fürchtet Lucy, das ihr der Snack abgenommen wird. Vielleicht fühlt sie sich gestört und will ihre Ruhe haben. Vielleicht möchte sie nicht durch plötzliche Handlungen überrascht werden, während sie beschäftigt ist. Vielleicht geht um etwas anderes oder mehrere Dinge kamen zusammen. Nach genaueren Infos zum „Testen“ habe ich gefragt, weil ich durchaus der Meinung bin das Hunde sehr viel über Versuch und Irrtum lernen. Passt für mich allerdings nicht so zum Geschehen (deswegen habe ich nachgefragt, wie das gemeint war). Ich find die These, dass ein einziges Knurren gleich einen Machtkampf zwischen Hund und Halter bedeutet ein bisschen weit hergeholt. Mein Problem ist an der Stelle, dass genau diese Vorstellung etwas mit den Menschen macht und häufig die Art wie sie ihren Hund sehen (und mit ihm umgehen) stark verändert. => Jetzt geht es um die wichtigste Rudelposition. Man muss sich besonders stark gegen den Hund beweisen und tut das ja auch zu Wohl von Mensch und Hund, ansonsten kann es gefährlich werden. Das ist schon recht viel Druck und mit dieser emotionalen Färbung fällt es dem ein oder anderen schwer einen objektiven Blick zu bewahren und vielleicht nochmal zu reflektieren, welche anderen Ursachen es geben könnte.
Was möchtest du denn wissen bzgl. Des Rang testen ? Hab hier eine Spezialistin in meinem Rudel.

Ein knurren wird nicht als Machtkampf hervorgeholt. Ein knurren ist eine Stufe die bereits relativ weit oben ist in der Eskalationsstufe eines Hundes, dass sollte man sich Bewusst sein. Ich bin ehrlich ich weiß nicht wie es bei euch ist. Aber unabhängig von Testphase meiner Großen. Ist es egal ob ich oder mein Partner oder irgendein Besuch, selbst Kinder wildfremde Kinder (Mädchen hatte Omega ihren Ball abgenommen. Später immer wieder mal geworfen. Sie hat in ihn mehrmals sogar abgenommen)an deren Sachen gehen oder stehen oder sogar wegnimmt. Da passiert gar nichts. Da wird kein knurren kein gar nichts passieren.
Wenn meine Hunde keine Lust haben und ihre Ruhe haben wollen, dann erhöhen sie die Distanz und gehen weg von mir oder demjenigen.
Wenn sie irgendwo liegen und was knabbern und man läuft rum, wenn es sie stört suchen sie sich einen anderen Platz.
Es gibt kein Grund mehrere Eskalationsstufen zu überspringen. Warum soll es normal sein, dass ein Hund mehrere Eskalationsstufen überspringt.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 01:28
Was möchtest du denn wissen bzgl. Des Rang testen ? Hab hier eine Spezialistin in meinem Rudel. Ein knurren wird nicht als Machtkampf hervorgeholt. Ein knurren ist eine Stufe die bereits relativ weit oben ist in der Eskalationsstufe eines Hundes, dass sollte man sich Bewusst sein. Ich bin ehrlich ich weiß nicht wie es bei euch ist. Aber unabhängig von Testphase meiner Großen. Ist es egal ob ich oder mein Partner oder irgendein Besuch, selbst Kinder wildfremde Kinder (Mädchen hatte Omega ihren Ball abgenommen. Später immer wieder mal geworfen. Sie hat in ihn mehrmals sogar abgenommen)an deren Sachen gehen oder stehen oder sogar wegnimmt. Da passiert gar nichts. Da wird kein knurren kein gar nichts passieren. Wenn meine Hunde keine Lust haben und ihre Ruhe haben wollen, dann erhöhen sie die Distanz und gehen weg von mir oder demjenigen. Wenn sie irgendwo liegen und was knabbern und man läuft rum, wenn es sie stört suchen sie sich einen anderen Platz. Es gibt kein Grund mehrere Eskalationsstufen zu überspringen. Warum soll es normal sein, dass ein Hund mehrere Eskalationsstufen überspringt.
Irgendwie habe ich manchmal den Eindruck, dass hündische Aggression gegen den Halter zunehmend normalisiert wird.
Hier gab's ja auch ne Frau, deren Hund sie grün und blau gebissen hat und ihr Trainer meinte sie solle das ignorieren.
Wo sind wir denn 🙈...
Und auch andere Geschichten, in denen Hunde ihre Besitzer zwicken, anbellen, anknurren, anspringen und zu Boden reißen und die flüchten vor dem eigenen Hund in einen anderen Raum, damit der Hund "runter kommt".
Darauf komme ich gar nicht klar.
Und ich bin nicht mal ein Dominanz Alpha Rudelführer Typ.
 
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Grzekan
16. Nov. 01:39
Irgendwie habe ich manchmal den Eindruck, dass hündische Aggression gegen den Halter zunehmend normalisiert wird. Hier gab's ja auch ne Frau, deren Hund sie grün und blau gebissen hat und ihr Trainer meinte sie solle das ignorieren. Wo sind wir denn 🙈... Und auch andere Geschichten, in denen Hunde ihre Besitzer zwicken, anbellen, anknurren, anspringen und zu Boden reißen und die flüchten vor dem eigenen Hund in einen anderen Raum, damit der Hund "runter kommt". Darauf komme ich gar nicht klar. Und ich bin nicht mal ein Dominanz Alpha Rudelführer Typ.
Wahrscheinlich wird wegen Internet und auch der Riesenpopulation so ein Eindruck erweckt für ein Problem, daß es wohl immer gab.
Auch wird jeder Scheiss im Internet geglaubt, nur weil es so geschrieben steht und die eigene "Blase" bedient.

Unterschiedliche Hunde ticken völlig verschieden und kommen auch absolut unterschiedlich mit Trainingsmethoden klar.
Deshalb ist's wenig hilfreich, aus der Entfernung, nur aufgrund knapper Beschreibung, Rückschlüsse auf die Situation zu geben.