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Eka
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Anzahl der Antworten 45
zuletzt 12. März

Hündin eingeschüchtert in der Hundeschule

Hallo zusammen, meine Hündin (Zwergpudel) ist 1 Jahr alt und eigentlich lieb und freundlich zu Menschen, aber etwas ängstlich gegenüber anderen Hunden. In der Hundeschule, wenn es Freispiel gibt, ist sie vorsichtig und zieht oft den Schwanz ein wenn andere Hunde sich annähern und sucht Schutz bei mir. Sie hat in der Schule eine Freundin, mit der sie gerne spielt. Vor anderen hat sie eher Angst. Sie wurde in der Hundeschule mehrmals von größeren Hunden beim Spielen überrannt, aber nichts ernstes. Seit kurzem ist es aber so, dass wenn andere Hunde mit ihr spielen möchten oder sich annähern, zieht sie nicht nur den Schwanz ein, sondern faucht wie eine Katze, dann bellt und versucht den anderen Hund zu schnappen. Sie verteidigt sich, obwohl der andere Hund gar nicht aggressiv ist sondern nur schnüffeln möchte. Unser Trainer sagt, dass es eigentlich normal ist, dass sie sich verteidigt. Ich finde es aber irgendwie übertrieben von ihr und hab Angst dass sie aggressiver wird? Was meint ihr dazu? Update: mir ist noch eingefallen, dass wenn sie beim gassi gehen andere Hunde sieht, legt sie sich immer hin und wartet bis der Hund näher kommt, um dann auf ihn loszuspringen.
 
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Michelle
17. Feb. 17:52
Deshalb halte ich ja auch nichts von Spielstunden 😅🤷🏻‍♀️ Für die meisten Hunde bedeutet es nur Stress… wenn dann nur die Trainer einschreiten, dann lernen die Hunde nur, dass der Trainer sich kümmert und kompetent ist, aber nicht das Herrchen/Frauchen… also absolut kein Mehrwert für die Beziehung zwischen Hund und Halter. Es wäre viel wichtiger den Haltern zu zeigen wie sie souverän dazwischen gehen, wenn sich der eigene Hund unwohl fühlt oder wann man den eigenen Hund abrufen sollte, damit es nicht eskaliert.
Es geht in den Freispiel Stunden auch eher darum, dass Hunde soziale Kontakte knüpfen können und der Trainer den Haltern sagt, wieso sich die Hunde so verhalten, wie sie es dort tun. Um die Bindung zum Hund zu haben, gibt es auch vieles was man sonst machen können.

Wobei ich auch bei den Spielegruppen finde, das man mit Bindung arbeiten kann, z. B. wenn der Hund Schutz sucht und der Halter diesen gibt.
 
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Bernadette
17. Feb. 18:07
Es geht in den Freispiel Stunden auch eher darum, dass Hunde soziale Kontakte knüpfen können und der Trainer den Haltern sagt, wieso sich die Hunde so verhalten, wie sie es dort tun. Um die Bindung zum Hund zu haben, gibt es auch vieles was man sonst machen können. Wobei ich auch bei den Spielegruppen finde, das man mit Bindung arbeiten kann, z. B. wenn der Hund Schutz sucht und der Halter diesen gibt.
Aber gerade das, dass der Trainer den Haltern das verhalten der Hunde erklärt usw., kommt hier in den meisten Schilderungen solcher Gruppen viel zu kurz. Bei meinem Trainer in den Gruppenstunden gibt es auch Freilauf wo die Hunde miteinander frei kommunizieren dürfen, aber es sind sehr kleine Gruppen (höchstens 6 Hunde) und wir sollen immer unseren Hund genau im Blick haben, dass wir ihn raus rufen können wenn der eigene Hund zu aufdringlich wird oder um unserem Hund Schutz zu bieten. Da gibt es kein gegenseitiges umrennen usw. (Das wäre aus Hundesicht extrem respektlos und die Hunde sollen ja nicht lernen, dass man in jeden Hund rein brettern darf… im Idealfall wird in ner Hundeschule den Hunden ja beigebracht, dass andere Hunde in Ruhe gelassen werden. Da sind Spielstunden eher kontraproduktiv)…
 
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Eka
12. März 13:00
Also wenn der Hund nach dem überrennen Angst vor den anderen Hunden hat und sich mit eingezogenem Schwanz bei der Besitzerin versteckt, dann ist das für den Hund vielleicht körperlich nicht schlimm gewesen, aber psychisch… und da hat ganz klar der Trainer versagt (vor allem weil die Hunde auch noch größer waren)!
So war es… es kommt schon vor, dass die Hunde bei uns etwas wild spielen und voneinander überrannt werden, aber diese Hunde sind generell nicht so sensibel wie meine Hündin
 
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Eka
12. März 13:12
Hallo zusammen, danke nochmals für eure Antworten, das hat mir echt geholfen, die Situation besser einzuschätzen.
Tatsächlich wurde meine Hündin kurz nach Erstellung des Beitrags läufig, was einiges an ihrem Verhalten erklären könnte. Mit dem Hund unserer Freunden, den sie schon lange kennt, verhält sie sich zur Zeit auch ängstlich und komisch. Sie ließ sich jedoch vor kurzem zum ersten Mal von einem fremden Hund beschnüffeln 😅und mit dem Hund unserer Nachbar versteht sie sich auch ganz gut. Die Hundeschule habe ich jedoch gekündigt, da es bei den letzten Malen purer Stress für sie war… natürlich werden wir an ihrer Unsicherheit trotzdem arbeiten müssen.
 
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Ute
12. März 14:01
Hallo zusammen, danke nochmals für eure Antworten, das hat mir echt geholfen, die Situation besser einzuschätzen. Tatsächlich wurde meine Hündin kurz nach Erstellung des Beitrags läufig, was einiges an ihrem Verhalten erklären könnte. Mit dem Hund unserer Freunden, den sie schon lange kennt, verhält sie sich zur Zeit auch ängstlich und komisch. Sie ließ sich jedoch vor kurzem zum ersten Mal von einem fremden Hund beschnüffeln 😅und mit dem Hund unserer Nachbar versteht sie sich auch ganz gut. Die Hundeschule habe ich jedoch gekündigt, da es bei den letzten Malen purer Stress für sie war… natürlich werden wir an ihrer Unsicherheit trotzdem arbeiten müssen.
Das ist eine gute Entscheidung, nimm dir eine Trainerin oder einen Trainer der zu Euch kommt oder wo es kleine Gruppen gibt. Meine Kleene wurde auch überrannt und es störte niemanden, war dann auch dass letzte mal dort. 🤗