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Eka
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zuletzt 12. März

Hündin eingeschüchtert in der Hundeschule

Hallo zusammen, meine Hündin (Zwergpudel) ist 1 Jahr alt und eigentlich lieb und freundlich zu Menschen, aber etwas ängstlich gegenüber anderen Hunden. In der Hundeschule, wenn es Freispiel gibt, ist sie vorsichtig und zieht oft den Schwanz ein wenn andere Hunde sich annähern und sucht Schutz bei mir. Sie hat in der Schule eine Freundin, mit der sie gerne spielt. Vor anderen hat sie eher Angst. Sie wurde in der Hundeschule mehrmals von größeren Hunden beim Spielen überrannt, aber nichts ernstes. Seit kurzem ist es aber so, dass wenn andere Hunde mit ihr spielen möchten oder sich annähern, zieht sie nicht nur den Schwanz ein, sondern faucht wie eine Katze, dann bellt und versucht den anderen Hund zu schnappen. Sie verteidigt sich, obwohl der andere Hund gar nicht aggressiv ist sondern nur schnüffeln möchte. Unser Trainer sagt, dass es eigentlich normal ist, dass sie sich verteidigt. Ich finde es aber irgendwie übertrieben von ihr und hab Angst dass sie aggressiver wird? Was meint ihr dazu? Update: mir ist noch eingefallen, dass wenn sie beim gassi gehen andere Hunde sieht, legt sie sich immer hin und wartet bis der Hund näher kommt, um dann auf ihn loszuspringen.
 
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Bernadette
17. Feb. 07:08
Ich kenne es aus sozialen Gruppen so, dass Trainer auch die HF anleiten, zB den Safe Space für den eigenen Hund angemessen zu behaupten. Genauso können unsichere HF lernen, Hunde, die sich nähern zu lesen, die Kontaktabsicht realistisch einzuschätzen und adäquat zu reagieren.
Ja so sollte es auch sein
 
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Ute
17. Feb. 07:43
Da greift man eigentlich ein, damit so etwas nicht passiert. Ich möchte auch nicht überrannt werden, auch wenn nichts passiert ist. Ich würde sie auch aus der Situation heraus nehmen. 🤗
 
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Babs
17. Feb. 10:42
Ja, aber die sollten nicht direkt mit ins Freispiel dürfen und die anderen Hunde umrennen… da muss der Trainer erst schauen ob die Dynamiken überhaupt zusammenpassen (Freispiel hat für mich eh nichts in ner Hundeschule zu suchen… hat nur Stresspotential aber keinen Mehrwert)…
Der Blick aus Sicht der Teilnehmer ist gerne mal anders als der des Trainers. Vielleicht wurde der Hund bewusst dieser Gruppe zugeordnet...

Ich finde es immer schwer eine Situation zu beurteilen, bei der ich nicht dabei war und die Hintergründe nicht kenne. Da erlaube ich mir keine Bewertung über die Stunde und aus welcher Motivation heraus die Situation entstanden ist. Z. B. Was ist das für ein Kurs (inhaltlich wie Abruf, Ruheübungen, Giftköder, Konzentrationsübungen, unsichere Hunde die sicherer werden sollen ...)? Alter der Hunde? Anfängerkurs/Fortgeschrittenenkurs?
 
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Bernadette
17. Feb. 12:00
Der Blick aus Sicht der Teilnehmer ist gerne mal anders als der des Trainers. Vielleicht wurde der Hund bewusst dieser Gruppe zugeordnet... Ich finde es immer schwer eine Situation zu beurteilen, bei der ich nicht dabei war und die Hintergründe nicht kenne. Da erlaube ich mir keine Bewertung über die Stunde und aus welcher Motivation heraus die Situation entstanden ist. Z. B. Was ist das für ein Kurs (inhaltlich wie Abruf, Ruheübungen, Giftköder, Konzentrationsübungen, unsichere Hunde die sicherer werden sollen ...)? Alter der Hunde? Anfängerkurs/Fortgeschrittenenkurs?
Aber in welcher halbwegs kompetenten Schule rennen sich die Hunde übern Haufen?
 
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Babs
17. Feb. 13:37
Aber in welcher halbwegs kompetenten Schule rennen sich die Hunde übern Haufen?
Noch mal. Ich war nicht dabei. "Überrennen, aber nichts Ernstes" ist für mich was anderes als "über den Haufen rennen". Da steckt bedeutend mehr Gefahrenpotenzial drin. Diese Antwort können nur die TE und der Trainer beantworten. Mir liegt es fern etwas schön zu reden, aber ich habe die Situation nicht gesehen und kann es nicht beurteilen.

Anders ist es bei dem folgenden Sachverhalt:
Die Hündin mag z. B. nicht gerne ihre Visitenkarte (am Popo riechen lassen) abgeben. Warum nicht? Da finde ich die Antwort von dem Trainer zu Allgemein/Oberflächlich und ich würde da nachhaken. Die Hündin findet das doof, aber warum? Wo ist ihr Problem, dass sie ihre Daten nicht preisgeben möchte? Daraus resultierte meine Frage in Bezug auf die Läufigkeit (und noch ein paar andere kleine Verhaltensweisen).
 
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Bernadette
17. Feb. 13:57
Noch mal. Ich war nicht dabei. "Überrennen, aber nichts Ernstes" ist für mich was anderes als "über den Haufen rennen". Da steckt bedeutend mehr Gefahrenpotenzial drin. Diese Antwort können nur die TE und der Trainer beantworten. Mir liegt es fern etwas schön zu reden, aber ich habe die Situation nicht gesehen und kann es nicht beurteilen. Anders ist es bei dem folgenden Sachverhalt: Die Hündin mag z. B. nicht gerne ihre Visitenkarte (am Popo riechen lassen) abgeben. Warum nicht? Da finde ich die Antwort von dem Trainer zu Allgemein/Oberflächlich und ich würde da nachhaken. Die Hündin findet das doof, aber warum? Wo ist ihr Problem, dass sie ihre Daten nicht preisgeben möchte? Daraus resultierte meine Frage in Bezug auf die Läufigkeit (und noch ein paar andere kleine Verhaltensweisen).
Also wenn der Hund nach dem überrennen Angst vor den anderen Hunden hat und sich mit eingezogenem Schwanz bei der Besitzerin versteckt, dann ist das für den Hund vielleicht körperlich nicht schlimm gewesen, aber psychisch… und da hat ganz klar der Trainer versagt (vor allem weil die Hunde auch noch größer waren)!
 
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Babs
17. Feb. 14:09
Also wenn der Hund nach dem überrennen Angst vor den anderen Hunden hat und sich mit eingezogenem Schwanz bei der Besitzerin versteckt, dann ist das für den Hund vielleicht körperlich nicht schlimm gewesen, aber psychisch… und da hat ganz klar der Trainer versagt (vor allem weil die Hunde auch noch größer waren)!
Sie war von Anfang an eher zurückhaltend und hat ihre Rute eingezogen. Die TE hat eine für sie negative Situation geschildert, aber hat diese auch wieder etwas relativiert. In solchen Schilderungen sind ganz viele Emotionen und daher bin ich einfach vorsichtiger, was Urteilen über Andere angeht. Für mich ist nicht klar, ob das Verhalten mit dieser Situation zu tun hat, oder es,an ihrem Charakter liegt oder Läufigkeit?
 
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Bernadette
17. Feb. 14:11
Sie war von Anfang an eher zurückhaltend und hat ihre Rute eingezogen. Die TE hat eine für sie negative Situation geschildert, aber hat diese auch wieder etwas relativiert. In solchen Schilderungen sind ganz viele Emotionen und daher bin ich einfach vorsichtiger, was Urteilen über Andere angeht. Für mich ist nicht klar, ob das Verhalten mit dieser Situation zu tun hat, oder es,an ihrem Charakter liegt oder Läufigkeit?
Mir geht es nicht primär um das Verhalten der Hündin, sondern um die Rahmenbedingungen in der Hundeschule… und das geht halt einfach gar nicht. 🤷🏻‍♀️ Da kann man gleich einfach auf nen öffentlichen Hundeplatz gehen…
 
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Babs
17. Feb. 15:59
Mir geht es nicht primär um das Verhalten der Hündin, sondern um die Rahmenbedingungen in der Hundeschule… und das geht halt einfach gar nicht. 🤷🏻‍♀️ Da kann man gleich einfach auf nen öffentlichen Hundeplatz gehen…
Mir geht es um die Hündin und da klopfe ich erst mal die Fakten ab (z. B. Läufigkeit) und behalte geschilderte Situationen, in denen Emotionen eine Rolle spielen, im Hinterkopf, mache aber nicht alles daran fest.
 
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Elisa
17. Feb. 16:17
Ich würde da a nicht mehr hingehen da es ihr nicht gut tut und b ihr wird ja nicht geholfen und dann regelt sie selbst. Ganz schlechte Dynamik.

Würde sie da raus nehmen und ab jetzt sie z.b. nur von weitem schauen lassen, in Abstand an anderen vorbei etc. Sie muss sich quasi wieder sicher sein, das sie in der Situation nicht alleine ist.
Knurren oder so ist schon okay, es muss aber alles im Rahmen sein und man sollte dann such als Halter reagieren und das Spiel/die Begegnung unterbrechen. Der Hund muss ja theoretisch auch nicht jeden kennenlernen oder braucht x Spielfreunde.

Noch ein Tipp; aufs eigene Bauchgefühl hören, egal was andere sagen.