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Laura
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Anzahl der Antworten 53
zuletzt 19. Aug.

Hündin besteigt mich

Hallo zusammen, unsere Hündin versucht andauert mich zu besteigen, jedoch niemand anderen aus der Familie und auch keine Kissen oder sonstiges. Woran liegt es, dass sie nur mich besteigt? Und wie unterbinde ich das am besten? Danke schonmal für eure Hilfe!
 
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Laura
23. Juli 13:00
Wenn es mein Hund wäre würde ich das im Keim ersticken. Man bekommt eine Auge dafür, wenn der Hund auf mich zu kommt um zu rammeln. Und genau da würde es ernsthaft unterbinden! Mit klarem Kommando (Stopp, aus oder lass ess) und wegschubsen. Der Hund soll wissen, dass ich sein Verhalten nicht tolerieren kann. Das dauert keine Woche lang aber wie schon vorher erwähnt, muss ich als Hundebesitzer:in das Zepta übernehmen, für alle Lebessituationen, die wir gemeinsam erleben. Was das bedeutet? Alles gehört dir, der Hund darf es haben wenn du es ihm erlaubst. Was geschieht, Spaziergang, Fressenszeit, Spielzeit und vieles andere, unterliegt alles deinen Regeln. Grundsätzlich, natürlich kann man Ausnahmen machen, wenn der Hund verstanden hat, wer die Regeln aufstellt. In der Wohnung gibt es das Hundebett/Körbchen oder Box, die ich dem Hund zuweise wenn Ruhe herrschen soll (z.B.) und draussen gehen wir dort lang, wo ich hingehen will, nicht wo der Hund zum spielen zum anderen will. Wenn der Hund mir folgt ohne Anstalten zu machen dann können wir auch zurück gehen zum spielen ... Ein Beagle ist ein jagdliche Rasse, deshalb bietet sich an, Suchspiele drinnen wie draußen zu machen. Es sind wenige Anhaltspunkte die ich genannt habe. Mehr Tipps erhältst du bei Martin Rütter, hier im Club, mit wesentlich mehr Auswahl und gezeigten Videos. Es lohnt sich, ich war 1 Jahr dabei 👋🏻😊👍🏻
Danke für deine Antwort! Das Problem ist auch, dass der Hund nicht mir alleine gehört. Ich verbringe zwar die meiste Zeit mit ihr und stelle auch regeln auf, aber wenn sich die andere Person(en) nicht dran hält, ist die ganze Arbeit wieder weg…. Natürlich bleibe ich trotzdem bei „meinen“ regeln, jedoch ist es immer sehr frustrierend zu sehen wie andere die ganze Arbeit kaputt machen wenn sie nach Hause kommen. Und dann wird sich immer gewundert warum der Hund nicht auf sie hört. Gibt es denn eine Möglichkeit Menschen zu erziehen? 😂 Reden und Konsequenzen aufzählen bringt nichts
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juli 15:34
Ich bin auch sehr überrascht, dass Du keinen ordentlichen Abbruchbefehl aufgebaut hast. Ein Abbruchbefehl ist universell und signalisiert dem Hund ganz klar, dass er eine unerwünschte Handlung sofort zu unterlassen hat. Wie Du diesen Befehl nennst, ist völlig egal. Das klassische "Nein" funktioniert in allen Situationen, wenn man es konsequent umsetzt. Wichtig ist, dass man diesen Befehl strukturiert aufbaut und ordentlich lehrt, damit der Hund überhaupt verstanden hat, was man von ihm möchte. Einfach ein Wort nennen und immer wiederholen ist nicht zielführend.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juli 16:20
Aus dem Zusammenleben mit meinen Hunden (von anderen kann ich nicht sprechen) würde ich harte Signale und körperliches Einwirken wie Schubsen unterlassen. Bei meinen war das nicht nur übertrieben, sondern auch kontraproduktiv. Elisa hat das gern als Einladung zum Raufen genommen. Gerade eben wurde ich mal wieder angefiept. 5 Minuten und 10 Mal rein- und rausrennen sieht es so aus:
 
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Laura
23. Juli 16:22
Aus dem Zusammenleben mit meinen Hunden (von anderen kann ich nicht sprechen) würde ich harte Signale und körperliches Einwirken wie Schubsen unterlassen. Bei meinen war das nicht nur übertrieben, sondern auch kontraproduktiv. Elisa hat das gern als Einladung zum Raufen genommen. Gerade eben wurde ich mal wieder angefiept. 5 Minuten und 10 Mal rein- und rausrennen sieht es so aus:
Danke dir! Zwei sehr Hübsche Mäuse hast du
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juli 16:39
Das ich habe tatsächlich das gleiche Problem. Bertha macht das nur bei mir und ein Abbruch Signal bringt bei tatsächlich wenig sie ist da total in ihrer Welt. Bei Bertha ist es Stress aber auch Emotionen mit denen sie nicht umgehen kann. Ich gehe in den Situationen unterschiedlich um. Sie freute sich manchmal so sehr raus zu gehen das sie aufgeritten hat. Seitdem muss sie sich erst entspannen und beruhigen Ich lasse sie also vorher schon vor der Tür sitzen und warten dann wird das Geschoss angezogen. Abends gibt es ein Betthupferle das soll ihr zeigen ab jetzt ist Schlafenszeit und wie weiß es und legt sich jetzt schon wenn sie müde ist ins Bett. Passiert es mal wider dann schicke ich sie auf ihr Platz und da muss sie entspannen. Sind wir unterwegs dann muss die sitzt machen. Es hat etwas gedauert bis Bertha und ich einen passenden Weg gefunden haben. Nachdem Bertha läufig war ist es immer extrem schlimm dann Reitet sie fast ständig auf das ist eben der Stress der gewesenen Läufigkeit. Ich finde dieses Video gut. https://youtu.be/ObRc42QfzSs
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juli 16:42
Achso im allgemeinen versuche ich jetzt Berthas Stress schon VORHER zu erkennen und bekämpfen. Besonders viel warten und zur Ruhe kommen haben wir geübt. Auch ein Entspannungwort haben wir aufgebaut (das hilft allerdings nur bevor sie sich so hochgeschaukelt hat) Das Deckentraining ist für uns DAS gewesen was hilft.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juli 16:48
Achso im allgemeinen versuche ich jetzt Berthas Stress schon VORHER zu erkennen und bekämpfen. Besonders viel warten und zur Ruhe kommen haben wir geübt. Auch ein Entspannungwort haben wir aufgebaut (das hilft allerdings nur bevor sie sich so hochgeschaukelt hat) Das Deckentraining ist für uns DAS gewesen was hilft.
Wie sieht denn das Deckentraining bei euch aus? Hab irgendwann festgestellt, dass es 20 verschiedene Arten gibt, einen Hund auf die Decke zu schicken.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juli 17:14
Wie sieht denn das Deckentraining bei euch aus? Hab irgendwann festgestellt, dass es 20 verschiedene Arten gibt, einen Hund auf die Decke zu schicken.
Also bei und Heißt es „in die Box“ und sie darf erst raus wenn ich es sage. Wir hatten eine Trainerin bei uns die meinte der Hund solle raus dürfen wenn er sich beruhigt hat damit er lernt: wenn ich entspannt bin darf ich wieder los. Ich bin oft bei meiner Oma und da kann der Hund nicht immer frei laufen er muss in seinem Körbchen bleiben. Das war der erste Punkte den wir uns klar werden mussten was für uns passt. Aufgebaut haben wir es, dass sie eine Hausleine bekommen hat und in ihr Körbchen geschickt worden ist, mit der Leine hinführen und wenn sie ins Körbchen geht sagen „In die Box“. Das ist so der Grundbaustein von allem gewesen. Wollte sie raus wurde sie wider rein geschickt. Ich habe sie aber auf oft in ihre Box geschickt wenn sie auch mal entspannt war wenn sie auf gedreht war. Die „Box“ stand vor dem Sofa das heißt ich habe auch oft einfach auf dem Sofa gelegen selbst entspannt und Bertha in ihre Box geschickt. Am allerbesten hat es in der Küche geklappt 🙈 Bertha sollte da nicht die ganze Zeit zwischen den Beinen umherwimmeln und ich war dort sehr konsequent. Auch hält sich Bertha sehr gerne in der Küche auf das war also eine Win Win Situation für uns beide. Ich muss gestehen ich habe einfach aus den ganzen Methoden das raus genommen das für mich am besten passt😅
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juli 17:55
Also bei und Heißt es „in die Box“ und sie darf erst raus wenn ich es sage. Wir hatten eine Trainerin bei uns die meinte der Hund solle raus dürfen wenn er sich beruhigt hat damit er lernt: wenn ich entspannt bin darf ich wieder los. Ich bin oft bei meiner Oma und da kann der Hund nicht immer frei laufen er muss in seinem Körbchen bleiben. Das war der erste Punkte den wir uns klar werden mussten was für uns passt. Aufgebaut haben wir es, dass sie eine Hausleine bekommen hat und in ihr Körbchen geschickt worden ist, mit der Leine hinführen und wenn sie ins Körbchen geht sagen „In die Box“. Das ist so der Grundbaustein von allem gewesen. Wollte sie raus wurde sie wider rein geschickt. Ich habe sie aber auf oft in ihre Box geschickt wenn sie auch mal entspannt war wenn sie auf gedreht war. Die „Box“ stand vor dem Sofa das heißt ich habe auch oft einfach auf dem Sofa gelegen selbst entspannt und Bertha in ihre Box geschickt. Am allerbesten hat es in der Küche geklappt 🙈 Bertha sollte da nicht die ganze Zeit zwischen den Beinen umherwimmeln und ich war dort sehr konsequent. Auch hält sich Bertha sehr gerne in der Küche auf das war also eine Win Win Situation für uns beide. Ich muss gestehen ich habe einfach aus den ganzen Methoden das raus genommen das für mich am besten passt😅
Interessant. 🧐 Deckentraining wurde mir so gezeigt: ich schicke Elisa mit dem Kommando ‚Decke‘ und einem Fingerzeig auf die Decke. Dort bleibt sie, bis ich das Kommando auflöse. Geht sie selbstständig, schike ich sie zurück, indem ich gegen sie gehe und blocke. Dann zeigte mir die Trainerin noch, wie ich mich verteidige, wenn Elisa mich wegen des Blockens angreift. 😨 Da war ich erstmal ganz schön schockiert. Durch das Kommando kam bei uns immer mehr Aufregung rein. An Entspannung war gar nicht zu denken. Wir haben es dann gelassen. Mittlerweile schicke ich Elisa hin und wieder ins Bett, wenn sie abends nicht zur Ruhe kommt und von einem Platz zum anderen tingelt. Dann stelle ich mich vor sie und sage: Leg sich mal bitte hin. Dann schau ich noch da hin, wo sie sich hinlegen soll und das macht sie dann auch. Wenn es ihr abends schwerfällt, runterzukommen ist es für mich aber auch wieder das Zeichen, dass wir zu viel machen. Dann baue ich auch tagsüber wieder mehr Ignorierübungen ein und schraube die Action bei Spaziergängen auf ein Minimum runter. Und wenn sie Thea zu sehr begnabbelt und bejuckelt, stelle ich mich als Abeegungsgegenstand zur Verfügung. Sie kann sich dann an mir austoben und ich wehre es maximal ab, wenn sie in meinem Gesicht rumlecken will.
 
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Ca.
23. Juli 18:20
Danke für deine Antwort! Das Problem ist auch, dass der Hund nicht mir alleine gehört. Ich verbringe zwar die meiste Zeit mit ihr und stelle auch regeln auf, aber wenn sich die andere Person(en) nicht dran hält, ist die ganze Arbeit wieder weg…. Natürlich bleibe ich trotzdem bei „meinen“ regeln, jedoch ist es immer sehr frustrierend zu sehen wie andere die ganze Arbeit kaputt machen wenn sie nach Hause kommen. Und dann wird sich immer gewundert warum der Hund nicht auf sie hört. Gibt es denn eine Möglichkeit Menschen zu erziehen? 😂 Reden und Konsequenzen aufzählen bringt nichts
Du solltest deinen Pfad durchziehen, er wird wie bei Kindern, wo er hören muss und bei wem nicht. Zu Beginn wenn du hin hast wird er dich natürlich wieder testen, ob die Regelungen noch gelten. Dann wird er auch wieder zu deinen Regeln kommen. Das ist schwer, das ist klar! Falls du Kinder, Oma und Opa hast, kannst du es vielleicht besser verstehen? Kinder dürfen in der Regel bei Oma und Opa mehr als Zuhause. Kommen die ins Elternhaus so gelten dort wieder ihre Regeln. So funktioniert es mit dem Hund auch. Es dauert etwas länger weil du es nicht erklären kannst. 👋🏻😊