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Verfasser
Ilona
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 22
zuletzt 16. Apr.

Hündin bespringt bruder

Hallo Yunas Bruder, yussi, hat seit ca. 4 Wochen einen Kastrationschip. Heute haben wir uns zum Spielen getroffen, und yuna war ständig bei ihm dran zum schnüffeln. Mehrmals hat sie ihn Besprungen. Hat das was mit dem Chip zu tun? Er wird ja sicherlich anders riechen. Ich hab das bespringen versucht zu unterbinden. Wie macht ihr das denn, wenn euer Hund auf einen anderen hinten drauf ist? Bitte kein Shitstorm. Seid freundlich. Wir haben einen kleinen eingezäunten Park, wo sie miteinander spielen können. Wir machen immer wieder Pausen zwischendurch, und lassen sie mal zur Ruhe kommen. Trotzdem war sie als erstes hinten drauf. Freue mich auf eure Antworten.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Apr. 07:59
Danke Steffi, den Artikel habe ich schon gelesen. Das Problem ist ja immer noch, daß yuna immer sehr aufgeregt ist beim Spaziergang mit Yussi, das Problem hatte ich ja mal geschildert. Die Erregungslage ist schon niedriger, aber immer noch hoch genug. Daher wollten wir mal ausprobieren, es andersherum zu machen. Also erst spielen, dann gemeinsam laufen. Das mit dem Chip ist uns heute sozusagen um die Ohren geknallt. Letztes Mal, da war er gerade geschipt, war es wirklich ein sehr schönes Spiel. Diesmal war es anders. Wir haben ja schon Pausen gemacht. Werden diese aber verlängern. Du bist ja auch erfahren, vielleicht hast du noch eine Idee, wie ich das unterbinden kann. Ich marker schon jeder gute Verhalten, was Yuna im Spiel zeigt mit Yussi, allerdings war sie heute schneller drauf, wie ich eingreifen konnte. Wie haben schon beschlossen, nächstes Mal, erst Mal ein Stück gemeinsam zu laufen, ehe wir spielen lassen. Yuna und ihr Bruder ist schon ein Kapitel für sich. ..
Ach wie schön :)

Ja, Aufregung ist so eine Sache. Wie oft sehen sich die zwei denn? Manchmal hilft es, wenn der Kontakt regelmäßiger und dafür dann aber (Direkt-)kontaktärmer ausfällt. Gemeinsam irgendwo verweilen, (z.Bsp.) etwas leckeres kauen und dann wieder ganz langsam seiner Wege gehen ist dafür eine gute Übung.

Habt ihr denn schon Wege gefunden, die Aufregung etwas niedriger zu halten oder besser abflachen zu lassen? Vielleicht könnt ihr da nochmal ansetzen und den Hunden somit helfen, souveräner im Umgang miteinander zu werden.

Der Chip kommt nun obendrauf und wird es euch nicht gerade leicht machen. Bedenke, dass das nicht nur für Yuna seltsam ist, sondern für Yussi auch sehr unangenehm sein kann.

Na klar ist es toll, dass du dich auf gutes Sozialverhalten konzentrierst und Yuna darin unterstützt. Biete ihr auch immer wieder an, die Situation zu verlassen, indem du sie körpersprachlich einlädtst, selbst etwas weggehst, mal Kekse streust etc. Kleine Pausen zwischendurch, die unverbindlich sind, helfen ihr sicher, selbst zu erkennen, dass Weggehen angenehm sein kann. Gleichzeitig sollte Yussi die Möglichkeit haben, Schutz zu suchen und zu finden, wenn er es benötigt. Am besten schon anbieten, wenn Yuna anfängt aufgeregter zu reagieren.

Ich denke, ihr findet da einen gemeinsamen Weg! Vor allem, wenn ihr eh schon gute Fortschritte erzielt hattet :) Das ist jetzt nur ein Rückschritt, für den die zwei gar nichts weiter können.
 
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Olli
16. Apr. 08:00
Ok, du meinst also, ich sollte es erstmal beobachten? Ist es denn wechselseitig? Es war heute echt oft, sonst ja nicht so.
Wenn die Hunde gesund sind, also kein Problem mit dem Gewicht auf der Hüfte haben, ist das völlig unkritisch.
Wenn mein einer Rüde Stress hat, versucht er auch seinen Bruder zu rammeln. Wenn das mal passiert ok - es sollte keine Obesession werden in dem Sinne, dass der Hund bei Stress oder Hundekontakt nur noch Aufreiten als Mittel kennt. Andere Hunde könnten sonst maßregeln, weil es ja schon eine unhöfliche Geste ist.
 
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Ilona
16. Apr. 08:27
Ach wie schön :) Ja, Aufregung ist so eine Sache. Wie oft sehen sich die zwei denn? Manchmal hilft es, wenn der Kontakt regelmäßiger und dafür dann aber (Direkt-)kontaktärmer ausfällt. Gemeinsam irgendwo verweilen, (z.Bsp.) etwas leckeres kauen und dann wieder ganz langsam seiner Wege gehen ist dafür eine gute Übung. Habt ihr denn schon Wege gefunden, die Aufregung etwas niedriger zu halten oder besser abflachen zu lassen? Vielleicht könnt ihr da nochmal ansetzen und den Hunden somit helfen, souveräner im Umgang miteinander zu werden. Der Chip kommt nun obendrauf und wird es euch nicht gerade leicht machen. Bedenke, dass das nicht nur für Yuna seltsam ist, sondern für Yussi auch sehr unangenehm sein kann. Na klar ist es toll, dass du dich auf gutes Sozialverhalten konzentrierst und Yuna darin unterstützt. Biete ihr auch immer wieder an, die Situation zu verlassen, indem du sie körpersprachlich einlädtst, selbst etwas weggehst, mal Kekse streust etc. Kleine Pausen zwischendurch, die unverbindlich sind, helfen ihr sicher, selbst zu erkennen, dass Weggehen angenehm sein kann. Gleichzeitig sollte Yussi die Möglichkeit haben, Schutz zu suchen und zu finden, wenn er es benötigt. Am besten schon anbieten, wenn Yuna anfängt aufgeregter zu reagieren. Ich denke, ihr findet da einen gemeinsamen Weg! Vor allem, wenn ihr eh schon gute Fortschritte erzielt hattet :) Das ist jetzt nur ein Rückschritt, für den die zwei gar nichts weiter können.
Sie sehen sich 1 mal in der Woche. Mehr geht nicht, da die Halter einen anderen Rhytmus haben als wir und für meine Knalltüte sind Struktur und feste Ruhezeiten einfach wichtig
Kekse streue ich schon, sodas die Nase erstmal was anderes zu tun hat. Im Grunde mache ich das schon so, wie du es vorschlägt, aber für die Pausen was zu kauen ist nochmal ne gute Idee....ich werde das mal mit den Haltern besprechen. Danke dir für die Ideen.
 
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Ilona
16. Apr. 08:30
Wenn die Hunde gesund sind, also kein Problem mit dem Gewicht auf der Hüfte haben, ist das völlig unkritisch. Wenn mein einer Rüde Stress hat, versucht er auch seinen Bruder zu rammeln. Wenn das mal passiert ok - es sollte keine Obesession werden in dem Sinne, dass der Hund bei Stress oder Hundekontakt nur noch Aufreiten als Mittel kennt. Andere Hunde könnten sonst maßregeln, weil es ja schon eine unhöfliche Geste ist.
Das ist halt die Frage, wann fängt das an ungesund zu werden? Ich will halt vermeiden, daß yuna jetzt ein Verhalten anfängt, das nachher nach hinten los geht. Sie ist ja selbst geschlagen mit ihrer schilddrüsenerkrankung. Also ein wenig Streß hat sie im Moment auch, da jetzt noch mal die Dosierung angepasst wird. Ich werde mal beobachten, wie es nächste Woche ist.
 
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Angelika
16. Apr. 08:44
Das kann auch eine Übersprungshandlung sein , da ihr Bruder jetzt doch anders riecht und sie nicht damit umzugehen weiß….
 
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Ilona
16. Apr. 08:54
Das kann auch eine Übersprungshandlung sein , da ihr Bruder jetzt doch anders riecht und sie nicht damit umzugehen weiß….
Ja, das dachte ich auch schon. Weil sie doch ganz viel und oft bei ihm geschnüffelt hat. Aber wie wäre denn dein Umgang damit, wenn es eine Übersrungshandlung ist?
 
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Angelika
16. Apr. 10:08
Ja, das dachte ich auch schon. Weil sie doch ganz viel und oft bei ihm geschnüffelt hat. Aber wie wäre denn dein Umgang damit, wenn es eine Übersrungshandlung ist?
Naja kommt glaub ich immer drauf an, stresst es beide Hunde sehr, wie lang und häufig ist es… der Hund ist in dem Fall etwas überfordert und weiß nicht wohin mit seiner Energie… abbrechen und ihm eine kurze Ablenkung verschaffen wäre eine Option….
 
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Ilona
16. Apr. 10:43
Naja kommt glaub ich immer drauf an, stresst es beide Hunde sehr, wie lang und häufig ist es… der Hund ist in dem Fall etwas überfordert und weiß nicht wohin mit seiner Energie… abbrechen und ihm eine kurze Ablenkung verschaffen wäre eine Option….
Ja, das machen auch. Heute war es echt häufig, hab gemerkt, das ihr ihr Bruder nicht geheuer war...
 
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Angelika
16. Apr. 11:26
Ja, das machen auch. Heute war es echt häufig, hab gemerkt, das ihr ihr Bruder nicht geheuer war...
Dann würde ich es auf alle Fälle unterbrechen
 
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Dogorama-Mitglied
16. Apr. 14:00
Wir haben auch eine Gassi Freundin die das rammeln zum Stressabbau gemacht hat. Am Anfang war sie auch ein extrem hippeliger und aufgeregter Hund und wollte unsere Hündin ständig besteigen. Wir haben es so geregelt das wir erst mit Leine zusammen gelaufen sind ohne das die Hunde Kontakt hatten. Wenn sie ruhiger wurde, dann haben wir sie von der Leine gelassen. Sobald sie auch nur Ansätze gezeigt hat das sie rammeln will, sind wir dazwischen gegangen, sie wurde abgerufen und das Spiel abgebrochen. Oder sie wurde abgerufen wenn es noch möglich war und bekam eine Belohnung. Nach und nach musste niemand mehr dazwischen gehen und sie ließ sich gern abrufen. Jetzt gehen sie total entspannt zusammen spazieren. Wir haben aber auch nie geschimpft sondern einfach ganz ruhig kurz das Spiel abgebrochen. Auch haben wir den Spaziergang Anfangs sehr kurz gehalten und nach und nach gesteigert. Sie hat davon so profitiert und schafft es jetzt auch wenn andere Hunde dazu kommen.