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Isi
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Anzahl der Antworten 34
zuletzt 18. Sept.

Hündin bellt wenn es klingelt

Hallo zusammen. Nika ist sehr freundlich zu anderen Hunden und Menschen wenn wir unterwegs sind und auch, wenn uns jemand besucht, auch wenn mal ein Hund dabei ist, ist sie sehr freundlich und wohlwollend aber wenn das Klingelgeräusch ertönt, bellt sie. Sie bellt 4, 5 mal, springt auf und rennt sofort zur Tür. Sie begrüßt den Besuch freundlich und dann geht sie wieder zurück zu ihrem Platz. An sich eigentlich für niemanden schlimm. Keiner beschwert sich aber ich möchte nicht, dass sie laut wird, da ich in einer Wohnung wohne und direkte Nachbarn habe. Wie kann ich ihr das abgewöhnen und wie kann ich ihr deutlich beibringen, dass erst ich den Besuch begrüße, bevor sie es tut? Ich danke euch, für eure Antworten :)
 
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Peter
Beliebteste Antwort
8. März 20:31
Hallo, wir haben das mit unsrem Anton geübt indem immer mal jemand nach Absprache mit mir (Nachbarn, Kinder, Bekannte) nur geklingelt haben und ich hab das Klingeln ignoriert, mir Anton gespielt, in der Küche gearbeitet...zwischen durch ging ich dann trotzdem an die Tür und wieder zurück. Manchmal kam dann jemand ohne Klingeln..manchmal nicht...dauert sicher, aber heute klingelt es und er hebt nur kurz den Kopf und bleibt liegen. Begrüßen darf er dann nach mir. Vielleicht hilft Dir das weiter 😉
Das Thema wollte ich auch schon aufmachen, es löst sich aber gerade eh. Mein 1 jähriger Labrador macht das auch seit Pubertät und seit wir eine sehr gute Bindung haben und ich zwar zu Hause bin, aber nicht direkt in der Nähe der Tür. Ich hab lange auf die Art des Bellens geachtet (ängstlich? Alarmierend? Territorial?...) und habe festgestellt, dass er tatsächlich eher nur anschlägt, um mich zu alarmieren, da ich ja gerade nicht in Sichtweite war. Er gibt bloß mit sonorer, tiefer Stimme mit 2 bis 5 Bellern bescheid, dass da was ist. Das stört eigentlich niemanden wegen angenehmer Stimme und es hört ja auch wieder auf, ist also kein hysterisches Gekläffe, sondern auf den Punkt. Trotzdem denke ich mir "du bist ein Labrador, hätte ich nen Wachhund gewollt, hätte ich nen Schäferhund genommen" 😂 Im Prinzip hab ich es ähnlich gemacht wie Petra. Klingel und Geräusche im Haus oft ausgelöst, simuliert oder zu Stoßzeiten genutzt (Büro nebenan, da kommen alle zwischen 9 und 10) und teilweise ignoriert und dann was anderes gemacht oder dann in Phase 2 die Tür aktiv selber übernommen, aufgemacht, Hallo gesagt und wieder zu, und parallel den Hund auf die Decke geschickt. Also hat er gelernt, wenn es klingelt hat er Sendepause, ich kümmere mich drum (Raum einnehmen ist wichtig, das ist meine Tür, nicht seine) und er geht inzwischen von selbst aufs Kissen. Es kommt eigentlich nur noch ein kleines Wuff als Kommentar. Und es reicht ein Blick nach dem Motto "Junge, verkrümel dich, ich kümmere mich drum". Hat gedauert (bei wenig Besuch) 4 bis 6 Wochen... Wenn der Grund für das Bellen ein anderer ist, ist auch die Lösung anders...
 
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Petra
8. März 17:12
Hallo, wir haben das mit unsrem Anton geübt indem immer mal jemand nach Absprache mit mir (Nachbarn, Kinder, Bekannte) nur geklingelt haben und ich hab das Klingeln ignoriert, mir Anton gespielt, in der Küche gearbeitet...zwischen durch ging ich dann trotzdem an die Tür und wieder zurück. Manchmal kam dann jemand ohne Klingeln..manchmal nicht...dauert sicher, aber heute klingelt es und er hebt nur kurz den Kopf und bleibt liegen. Begrüßen darf er dann nach mir. Vielleicht hilft Dir das weiter 😉
 
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Peter
8. März 20:31
Hallo, wir haben das mit unsrem Anton geübt indem immer mal jemand nach Absprache mit mir (Nachbarn, Kinder, Bekannte) nur geklingelt haben und ich hab das Klingeln ignoriert, mir Anton gespielt, in der Küche gearbeitet...zwischen durch ging ich dann trotzdem an die Tür und wieder zurück. Manchmal kam dann jemand ohne Klingeln..manchmal nicht...dauert sicher, aber heute klingelt es und er hebt nur kurz den Kopf und bleibt liegen. Begrüßen darf er dann nach mir. Vielleicht hilft Dir das weiter 😉
Das Thema wollte ich auch schon aufmachen, es löst sich aber gerade eh. Mein 1 jähriger Labrador macht das auch seit Pubertät und seit wir eine sehr gute Bindung haben und ich zwar zu Hause bin, aber nicht direkt in der Nähe der Tür. Ich hab lange auf die Art des Bellens geachtet (ängstlich? Alarmierend? Territorial?...) und habe festgestellt, dass er tatsächlich eher nur anschlägt, um mich zu alarmieren, da ich ja gerade nicht in Sichtweite war. Er gibt bloß mit sonorer, tiefer Stimme mit 2 bis 5 Bellern bescheid, dass da was ist. Das stört eigentlich niemanden wegen angenehmer Stimme und es hört ja auch wieder auf, ist also kein hysterisches Gekläffe, sondern auf den Punkt. Trotzdem denke ich mir "du bist ein Labrador, hätte ich nen Wachhund gewollt, hätte ich nen Schäferhund genommen" 😂 Im Prinzip hab ich es ähnlich gemacht wie Petra. Klingel und Geräusche im Haus oft ausgelöst, simuliert oder zu Stoßzeiten genutzt (Büro nebenan, da kommen alle zwischen 9 und 10) und teilweise ignoriert und dann was anderes gemacht oder dann in Phase 2 die Tür aktiv selber übernommen, aufgemacht, Hallo gesagt und wieder zu, und parallel den Hund auf die Decke geschickt. Also hat er gelernt, wenn es klingelt hat er Sendepause, ich kümmere mich drum (Raum einnehmen ist wichtig, das ist meine Tür, nicht seine) und er geht inzwischen von selbst aufs Kissen. Es kommt eigentlich nur noch ein kleines Wuff als Kommentar. Und es reicht ein Blick nach dem Motto "Junge, verkrümel dich, ich kümmere mich drum". Hat gedauert (bei wenig Besuch) 4 bis 6 Wochen... Wenn der Grund für das Bellen ein anderer ist, ist auch die Lösung anders...
 
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Peter
8. März 20:41
Das Thema wollte ich auch schon aufmachen, es löst sich aber gerade eh. Mein 1 jähriger Labrador macht das auch seit Pubertät und seit wir eine sehr gute Bindung haben und ich zwar zu Hause bin, aber nicht direkt in der Nähe der Tür. Ich hab lange auf die Art des Bellens geachtet (ängstlich? Alarmierend? Territorial?...) und habe festgestellt, dass er tatsächlich eher nur anschlägt, um mich zu alarmieren, da ich ja gerade nicht in Sichtweite war. Er gibt bloß mit sonorer, tiefer Stimme mit 2 bis 5 Bellern bescheid, dass da was ist. Das stört eigentlich niemanden wegen angenehmer Stimme und es hört ja auch wieder auf, ist also kein hysterisches Gekläffe, sondern auf den Punkt. Trotzdem denke ich mir "du bist ein Labrador, hätte ich nen Wachhund gewollt, hätte ich nen Schäferhund genommen" 😂 Im Prinzip hab ich es ähnlich gemacht wie Petra. Klingel und Geräusche im Haus oft ausgelöst, simuliert oder zu Stoßzeiten genutzt (Büro nebenan, da kommen alle zwischen 9 und 10) und teilweise ignoriert und dann was anderes gemacht oder dann in Phase 2 die Tür aktiv selber übernommen, aufgemacht, Hallo gesagt und wieder zu, und parallel den Hund auf die Decke geschickt. Also hat er gelernt, wenn es klingelt hat er Sendepause, ich kümmere mich drum (Raum einnehmen ist wichtig, das ist meine Tür, nicht seine) und er geht inzwischen von selbst aufs Kissen. Es kommt eigentlich nur noch ein kleines Wuff als Kommentar. Und es reicht ein Blick nach dem Motto "Junge, verkrümel dich, ich kümmere mich drum". Hat gedauert (bei wenig Besuch) 4 bis 6 Wochen... Wenn der Grund für das Bellen ein anderer ist, ist auch die Lösung anders...
Achso, ganz vergessen. Da er ein Abruchsignal kennt, konnte ich ihn auch oft mit "Neo! Nein, halt die Klappe!" beruhigen. Immer dann, wenn ich gerade die Tür nicht selbst übernehmen konnte, weil zum Beispiel im Bad oder so. Also remote... Übrigens bellt er nie, wenn er alleine ist zu Hause. Wenn ich vom Einkaufen heim komme, ist immer Stille. Deswegen bin ich mir sicher, dass er es zum Bescheidsagen macht, nicht aus Unsicherheit.
 
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Isi
9. März 09:39
Vielen Dank für eure netten Antworten :) Was haltet ihr von der Erziehung mit Leine im Körbchen? Ich bin nicht so der Fan davon weil das Körbchen nicht mit Bestrafung in Verbindung gebracht werden soll. Sie bellt auch wenn sie meinen, oder den Schlüssel meines Partners unten im Treppenhaus hört. Egal ob jemand von uns zu Hause ist oder nicht. Allerdings nicht, wenn Fremde mit dem Schlüssel klimpern. Ich werde mal eure Vorschläge umsetzen und einfach immer wieder mal klingeln lassen. Danke :)
 
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Jaxs
9. März 09:46
Wir haben ein ähnliches Problem mit unserem Teddy! Er bellt eigentlich immer wenn im Treppenhaus irgendwelche Geräusche sind und auch oft wenn er aus dem Fenster raus wenn er andere Hunde sieht oder so. Außerdem knurrt un klefft er immer wenn jemand fremdes oder jemand der noch nicht oft da war bei uns in die Wohnung kommt😕 Ich hoffe tatsächlich sehr in dem Post hier ein bisschen Hilfe in den Antworten zu finden, da er auch alleine bleibt und es da meistens nicht wirklich besser ist 😅
 
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Peter
9. März 09:46
Vielen Dank für eure netten Antworten :) Was haltet ihr von der Erziehung mit Leine im Körbchen? Ich bin nicht so der Fan davon weil das Körbchen nicht mit Bestrafung in Verbindung gebracht werden soll. Sie bellt auch wenn sie meinen, oder den Schlüssel meines Partners unten im Treppenhaus hört. Egal ob jemand von uns zu Hause ist oder nicht. Allerdings nicht, wenn Fremde mit dem Schlüssel klimpern. Ich werde mal eure Vorschläge umsetzen und einfach immer wieder mal klingeln lassen. Danke :)
Das Körbchen sollte nie zur Bestrafung eingesetzt werden, sondern als positiver Ort der Ruhe, Rückzugsort... Wenn das Körbchen entsprechend verknüpft ist und der Hund beim Klingeln dorthin geht, bedeutet es eigentlich "auch wenn es klingelt, kannst du dich entspannen und brauchst dich um nichts kümmern ".
 
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Jaxs
9. März 09:52
Das Körbchen sollte nie zur Bestrafung eingesetzt werden, sondern als positiver Ort der Ruhe, Rückzugsort... Wenn das Körbchen entsprechend verknüpft ist und der Hund beim Klingeln dorthin geht, bedeutet es eigentlich "auch wenn es klingelt, kannst du dich entspannen und brauchst dich um nichts kümmern ".
Kann man das auch mit Sofa, Sessel, Bett oder so machen? Unser kleiner Mann nutzt irgendwie keine Körbchen oder Decken 😅
 
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Peter
9. März 09:56
Kann man das auch mit Sofa, Sessel, Bett oder so machen? Unser kleiner Mann nutzt irgendwie keine Körbchen oder Decken 😅
Nee, es soll schon der Platz des Hundes sein und nicht irgendein gemütlicher Platz der Menschen. Wenn er sich das frei nach Belieben aussuchen kann, ist das auch alles sein Eigentum und er verfügt darüber. Vielleicht fühlt er sich für die ganze Wohnung verantwortlich und schlägt deshalb an, sobald er was hört. Welche Privilegien genießt Teddy noch? Liegt Spielzeug rum? Futter immer da? Aufmerksamkeit wenn er Bock drauf hat? 😉
 
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Isi
9. März 09:58
Kann man das auch mit Sofa, Sessel, Bett oder so machen? Unser kleiner Mann nutzt irgendwie keine Körbchen oder Decken 😅
In deinem Fall hört es sich etwas an, als wäre der kleine Kerl unsicher, vielleicht ängstlich. Ganz wichtig ist ihm bestimmt aber liebevoll zu zeigen, dass du der Häuptling bist. Wenn er nicht ins Körbchen will musst du ihm klar machen, dass es sein eigenes Körbchen ist und die Couch ist euer Körbchen. Wenn ihr es erlaubt, darf er drauf. Diese Rangordnung brauchen Hunde. Wenn er weiß, dass ihr bzw. du das sagen hast, sollte er viel entspannter werden weil er die Verantwortung alle beschützen zu müssen ablegen kann
 
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Tom
9. März 10:20
Die Sache mit dem klingeln würde ich auch empfehlen. Kannst du auch selbst machen. Kurz raus, klingeln und einfach wieder rein. Und es passiert... Gar nichts! Damit nimmst du den Reiz und die Aufregung aus der Sache raus. Außerdem noch: Ich finde es übergriffig und irgendwie respektlos, wenn Brendy mich zur Seite rempeln will um sich zur freudigen Begrüßung auf die Besucher zu stürzen. Deswegen habe ich zuerst meine Besucher dahingehend "erzogen", dass zuerst ich begrüßt werde und nicht die süße Kleine, die schließlich schon ganz aufgeregt ist. Dafür muss sie sich ca 4 Meter von der Tür entfernt hinsetzen, vorher mach ich nicht auf. Als kleine Schikane mach ich gerne noch bissl Smalltalk an der Tür, bevor ich die Leute rein bitte. DANACH bekommt Brendy dann die Freigabe, dass sie dann jetzt auch mal dran ist mit Begrüßen. Klappt ganz gut und läuft dann auch viel ruhiger ab, wenn der Besuch schon n. Moment da ist