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Lisa
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Anzahl der Antworten 18
zuletzt 28. Dez.

Horror Hundebegegnungen

Nach 4 Jahren und 9 Trainern ist zwar einiges besser geworden (Hund aus Tierheim), aber Hundebegegnungen sind noch immer mühsam. Mittlerweile schaffe ich es, dass wir mit ca 4 Meter Abstand ohne Anfall in der Wiese stehen bis der Hund an uns vorbeigegangen ist, früher war selbst das Mord und Todschlag, aber ich würde einfach sooo gerne normal an anderen Hunden vorbeigehen. Wenn es nicht frontal ist und der Weg sehr breit ist und ich ca 2 Meter Abstand schaffen kann und ich tiefenentspannt bin geht es, aber in meiner Umgebung ist das nicht so und bellende Hunde gehen für sie gar nicht 😕 ich bräuchte echt Hilfe. Hat wer Ratschläge?
 
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Franziska
22. Dez. 21:54
Ich weiß nicht wie viel Geld und Energie/Zeit du in die Hand nehmen willst. Ich kann aber bei solchen Extremfällen meine Trainerin empfehlen. Sie ist die beste Trainerin, die ich je gesehen habe. Sie lebt aber halt in Dresden.😅 https://www.hundetrainer-gajda.de/ Sie hat auch einen Online-Kurs, der alle paar Monate stattfindet. Da geht es um die Körpersprache deines Hundes (die können viele nicht lesen und leider erklären anscheinend nur wenige Hundetrainer diese). Dann geht es auch noch um deine Körpersprache und wie du deinen Hund dadurch richtig leiten und Orientierung geben kannst. Kann den Kurs wärmstens empfehlen. https://doglifecoaching.de/ Sie ist auch auf Instagram. https://www.instagram.com/dog.life.coaching?igsh=eW50Z3E2aHZraTlx Ich weiß du hattest schon viele Trainer. Hier ist halt wirklich ein Trainer gefragt, der dich und deinen Hund richtig liest. Und dir dann auch sagt was dein hund braucht und wie du ihm helfen kannst. Ich vermute dass du die Standards bereits kennengelernt hast.😊
 
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Ole
23. Dez. 13:42
Huhu, 9 Trainer sind natürlich eine Ansage. Wie wurde das denn trainiert bzw. wie konsequent hast du das dann umgesetzt? Bei Hunde ist das i.d.R. so, dass das was du vom Trainer mitbekommen hast dann 1-2 Wochen durchziehst und das auch meist klappt aber man dann an irgendeinem Punkt nachlässig wird und das nutzt der Hund dann aus bzw. testet dich auch der Hund wie konsequent du bist. Die Frage ist natürlich auch was die Ursache ist ( wie Sabine schon geschrieben hat). Am Ende des Tages sind es ganz viele kleine Zahnrädchen die ineinander greifen. Wir haben das gleiche Problem und es gibt viele Tage wo ich einfach nur noch gefrustet bin aber ich denke mir dann immer wie es dem Hund damit geht und dieser aus welchem Grund auch immer er viel mehr Stress hat. Ich würde an deiner Stelle nicht aufgeben - irgendwann wird der Knackpunkt kommen. Es wird wahrscheinlich niemals so werden das sie gar nicht mehr auslöst aber sich auf ein Minimum reduzieren
 
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Monika
23. Dez. 16:16
Hallo Lisa, ich habe einen Angsthund, der leider nach einem sehr unschönen Zwischenfall immer nach vorne ging. Erst meine 3 Trainerin hat uns helfen können. So haben wir auch zusammen Mantriling gemacht. Durch die Suche hatte er eine Aufgabe und konnte die Umwelt fast ignorieren. Ich bin deshalb bemüht nur Wege zu gehen,wo ich auf eine Wiese ausweichen kann. Dort darf er dann die einzelnen geworfenen Leckkerlis suchen. Zuerst natürlich immer an der Schleppleine.Es hat gedauert, bis er alles andere ignorieren konnte. Jetzt brauche ich aber im Freilauf bei Hundebegegnungen nur Wiese sagen und er geht auf die Wiese und erwartet natürlich das Suchspiel. Ich wünsche Dir viel Erfolg und vielleicht wird es ja auch bei Euch entspannter
 
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Lisa
28. Dez. 00:28
Ich weiß nicht wie viel Geld und Energie/Zeit du in die Hand nehmen willst. Ich kann aber bei solchen Extremfällen meine Trainerin empfehlen. Sie ist die beste Trainerin, die ich je gesehen habe. Sie lebt aber halt in Dresden.😅 https://www.hundetrainer-gajda.de/ Sie hat auch einen Online-Kurs, der alle paar Monate stattfindet. Da geht es um die Körpersprache deines Hundes (die können viele nicht lesen und leider erklären anscheinend nur wenige Hundetrainer diese). Dann geht es auch noch um deine Körpersprache und wie du deinen Hund dadurch richtig leiten und Orientierung geben kannst. Kann den Kurs wärmstens empfehlen. https://doglifecoaching.de/ Sie ist auch auf Instagram. https://www.instagram.com/dog.life.coaching?igsh=eW50Z3E2aHZraTlx Ich weiß du hattest schon viele Trainer. Hier ist halt wirklich ein Trainer gefragt, der dich und deinen Hund richtig liest. Und dir dann auch sagt was dein hund braucht und wie du ihm helfen kannst. Ich vermute dass du die Standards bereits kennengelernt hast.😊
Wow super danke, ich muss sagen die Website von deiner Trainerin spricht mich sehr an. Ich werde mir das überlegen, klingt gut mit dem onlinekurs. Ja, also ich muss gestehen, nach 8 Trainern und 1000 Euro weniger in der Tasche bin ich sehr schmerzbefreit. Ihr Verhalten hat sich auch extrem zum Positiven verändert, das war ja früher ganz extrem, aber ich bin es leid in der Wiese zu stehen und sie zu beruhigen. Ich will Mal Kinder haben und ich weiß nicht wie ich das mit ihr schaffen soll und ich weiß, dass Vieles an mir liegt, weil ich schon so Angst habe, nur die Wege bei uns sind eng und ich schaffe es nicht cool und entspannt an nem Hund vorbeizugehen. Es ist einfach schon zu viel passiert 😕
 
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Lisa
28. Dez. 00:35
Huhu, 9 Trainer sind natürlich eine Ansage. Wie wurde das denn trainiert bzw. wie konsequent hast du das dann umgesetzt? Bei Hunde ist das i.d.R. so, dass das was du vom Trainer mitbekommen hast dann 1-2 Wochen durchziehst und das auch meist klappt aber man dann an irgendeinem Punkt nachlässig wird und das nutzt der Hund dann aus bzw. testet dich auch der Hund wie konsequent du bist. Die Frage ist natürlich auch was die Ursache ist ( wie Sabine schon geschrieben hat). Am Ende des Tages sind es ganz viele kleine Zahnrädchen die ineinander greifen. Wir haben das gleiche Problem und es gibt viele Tage wo ich einfach nur noch gefrustet bin aber ich denke mir dann immer wie es dem Hund damit geht und dieser aus welchem Grund auch immer er viel mehr Stress hat. Ich würde an deiner Stelle nicht aufgeben - irgendwann wird der Knackpunkt kommen. Es wird wahrscheinlich niemals so werden das sie gar nicht mehr auslöst aber sich auf ein Minimum reduzieren
Danke für die mitmachenden Worte. Ja, es ist eh kein Vergleich mehr zu früher und oft ist sie brav, aber halt 3 bis 4 Meter abseits in der Wiese. Vorbeigehen geht halt leider gar nicht und da sind wir auch stehen geblieben. Iwann war ich dann auch stur und dachte das muss funktionieren und dachte ich gehe cool vorbei, aber sie hat gespürt, dass ich tief in mir mit einem Auszucker gerechnet habe und tja den Rest kannst du dir denken, dann hab ich sie in die Wiese zerren müssen, weil der Terrorist in der Leine hing und Mord und Todschlag angesagt war 😕 irgendwann war ich dann wieder bereit einzusehen, dass ich happy sein muss mit wir sitzen bei jedem Hund in der Wiese, Mal entspannt, Mal nicht
 
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Claudia
28. Dez. 12:17
Mir hat es auch sehr geholfen meiner Hündin einen Maulkorb aufzutrainieren. Ich war immer seeehr angespannt, hab bei Hundesichtung sofort die Leine verkrampft kurz genommen und das atmen so ziemlich eingestellt. 🤣 Eine Trainerin gab mir den Tipp und nach Umsetzung wusste mein Kopf, selbst wenn sie nach vorne geht, kann nicht viel passieren. Mittlerweile benötigen wir ihn nicht mehr, kommen so 95% entspannt an Hunden vorbei. Auch an der Körpersprache haben wir sehr viel gearbeitet, an meiner sowieso 🤣, und auch Roxys zu erkennen um frühzeitig, bevor der Tunnel kommt, zu agieren.
Hallo Karin, hast du einen gut sitzenden Maulkorb und einen Tipp, wo es qualitativ gute gibt?
 
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Ann
28. Dez. 12:43
Game changer für uns war ein Markersignal, Management und Click-für-Blick (bzw. Markersignal-für-Blick). Und wirklich den eigenen Hund gut beobachten und lesen lernen. Im Zweifelsfall geht man eben aus dem Weg und belohnt dann gutes Verhalten. Es dauert aber mit diesen Methoden macht uns das Spazierengehen wieder Spaß und wir sind aus dem Teufelskreis der negativen Verhaltensweisen raus, der mich und meinen Hund einfach nur noch frustriert hat. Am Ziel in frontal Begegnungen einfach weiter gehen zu können sind wir auch noch nicht und das wird sicherlich auch noch dauern, aber unsere Beziehung ist viel besser und die positiven Begegnungen werden immer häufiger.
 
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Karin
28. Dez. 13:36
Meinem Hund hilft es auf engeren Wegen ohne große Ausweichmöglichkeit, wenn der entgegenkommende Hund mit Halter stehen bleibt und wartet bis wir langsam vorbei gehen. Ich muss allerdings rechtzeitig darum bitten, sonst klappt es nicht. Und ich versuche dann, zumindest einen angedeuteten Bogen zu gehen. Bei meinem Hund spielt Unsicherheit eine große Rolle und gleichzeitig ist er überaus kontaktfreudig. Einen Buchtipp habe ich noch: "Abenteuer Hundebegegnungen" von Sarah Both.