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Mareike
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Anzahl der Antworten 10
zuletzt 3. Nov.

Hilfe gesucht - Angsthündin Jodi

Jodi ist eine sehr ängstliche und schreckhafte Hündin. Sobald es knallt, unerwartete Geräusche kommen, ein Ball wird aufgeprallt und und und.. ergreift sie die Flucht und verzieht sie sich unter den Schreibtisch oder in irgendeine schutzsuchende Ecke. Ich möchte dieses Verhalten gerne angehen und bisher hatten wir keinen passenden und wirklich darauf spezialisierten Trainer dabei. Kennt jemand in Sachsen-Anhalt eine/n Trainer/in, der/die darauf spezialisiert ist, da ich zwar weiß, was ich erreichen möchte, aber nicht WIE und ihre Angst auch nicht unbewusst oder unwillkürlich noch verstärken möchte. Ich freue mich über eure Antworten.😊
 
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Mona
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2. Nov. 20:10
Hat sie denn eine Box oder Ähnliches? Wenn sie Ecken oder Tische sucht, könnte ihr eine Box die erste nötige Sicherheit geben. Das hat uns bei Knut geholfen, er liebt seine Box mittlerweile und kommt darin auch recht schnell zur Ruhe, wenn mal was war. Er schläft oft darin und nutzt sie auch gerne als Rückzugsort, wenn ihm etwas nicht geheuer ist. 😊
 
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Carina
2. Nov. 13:37
Hey Ich hab das mit meine Hündin auch gehabt, da sie aus Bulgarien kommt und nichts kannte ,hab ich ihr Zeit gelassen und immer mal wieder gezeigt das sie keine Angst haben braucht. Alles wovor sie Angst hatte wenn es nicht zu groß war hab ich auf den Boden gelegt ,so daß sie es in ruhe vorsichtig abschnüffeln konnte ..hat sie auch gemacht ,und draußen hatte sie angst vor Autos auch da hab ich ihr die angst mit Leckerlis genommen. Ich habe sie 1 1/2 Jahre und bis auf trecker habe ich so alles bei ihr raus bekommen ...also viel mit Leckerlis und Geduld und Vertrauen..man erkennt sie nicht wieder. Ist nur ein Tipp 🙂
 
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Marita
2. Nov. 17:34
Hallo Mareike Charly hatte auch das Problem. Gerade jetzt im Herbst hängen ja noch viele Knallerbsen an den Büschen. Versuche es mal damit. Wirf eine auf den Boden und freu dich darüber. Danach kannst du es mit Kaugummi probieren. Mach einfach Blasen und lass sie knallen. Dann freust du dich wieder über alle Maßen. Du musst natürlich darauf achten, dass Jodi dich dabei anschaut. Wenn draußen fremde laute Geräusche sind, am besten nicht darauf reagieren und immer schön die kleine Süße loben, wenn sie sich nicht verkriecht
 
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Mareike
2. Nov. 19:12
Hey Ich hab das mit meine Hündin auch gehabt, da sie aus Bulgarien kommt und nichts kannte ,hab ich ihr Zeit gelassen und immer mal wieder gezeigt das sie keine Angst haben braucht. Alles wovor sie Angst hatte wenn es nicht zu groß war hab ich auf den Boden gelegt ,so daß sie es in ruhe vorsichtig abschnüffeln konnte ..hat sie auch gemacht ,und draußen hatte sie angst vor Autos auch da hab ich ihr die angst mit Leckerlis genommen. Ich habe sie 1 1/2 Jahre und bis auf trecker habe ich so alles bei ihr raus bekommen ...also viel mit Leckerlis und Geduld und Vertrauen..man erkennt sie nicht wieder. Ist nur ein Tipp 🙂
das freut mich ganz doll zu hören.😊 hast du sie dann bestätigt, wenn sie keine angst hatte oder wie meinst du das, du hast ihr das mit leckerlies genommen ?
 
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Mareike
2. Nov. 19:12
vielen dank für eure antworten.☺️ das problem ist nur, dass sie so gut wie gar keine leckerlies nimmt, weil ihre nerven so angespannt sind..
 
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Carina
2. Nov. 19:13
das freut mich ganz doll zu hören.😊 hast du sie dann bestätigt, wenn sie keine angst hatte oder wie meinst du das, du hast ihr das mit leckerlies genommen ?
Ja ich hab ihr das mit Leckerlis bestätigt, so wusste sie okay ich brauch keine angst haben und kann es ignorieren
 
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Mona
2. Nov. 20:10
Hat sie denn eine Box oder Ähnliches? Wenn sie Ecken oder Tische sucht, könnte ihr eine Box die erste nötige Sicherheit geben. Das hat uns bei Knut geholfen, er liebt seine Box mittlerweile und kommt darin auch recht schnell zur Ruhe, wenn mal was war. Er schläft oft darin und nutzt sie auch gerne als Rückzugsort, wenn ihm etwas nicht geheuer ist. 😊
 
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Dogorama-Mitglied
2. Nov. 23:42
Hallo wie lange ist sie denn bei euch? Wir haben auch so eine Angstmaus. Bei uns hat es geholfen mit ihr gemeinsam so viele Dinge wie möglich die sie komisch oder gruselig findet gemeinsam zu meistern. Wir waren mit ihr in der Hundeschule und anschließend beim Agility. Hier haben wir gelernt mit ihr gemeinsam Hürden zu überwinden. Das hat ungemein ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Und das hilft dann auch dabei wenn unerwartete Dinge auf sie zu kommen. Zum Beispiel wenn sie Angst vor einem Ball hat. Dann bin ich mit ihr langsam an der Leine zum Ball hingegangen. Jeder Schritt den sie von alleine Richtung Ball macht wurde belohnt. Und ich hab mich mit ihr gefreut das sie es geschafft hat. Geräusche hab ich positiv konditioniert indem wir das zu zweit trainiert haben zu Hause. Hierfür brauchst du ganz besondere Leckerli wie Hühnerherzen oder ähnliches. Einer lässt zum Beispiel einen Löffel fallen und du lässt genau in dem Moment auch ganz viele Leckerlis fallen. Den Löffel aber erst mal nicht aus so großer Höhe fallen lassen so das sie es gut schaffen kann. Und das ganze steigern wenn es gut klappt und sie entspannt bleiben kann. Und so kannst du das Schritt für Schritt auch mit anderen Geräuschen üben.
 
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Mareike
3. Nov. 07:11
Hat sie denn eine Box oder Ähnliches? Wenn sie Ecken oder Tische sucht, könnte ihr eine Box die erste nötige Sicherheit geben. Das hat uns bei Knut geholfen, er liebt seine Box mittlerweile und kommt darin auch recht schnell zur Ruhe, wenn mal was war. Er schläft oft darin und nutzt sie auch gerne als Rückzugsort, wenn ihm etwas nicht geheuer ist. 😊
ja, seit letzter woche hat sie eine box und nimmt sie auch gut an. nach dem langen wochenende bei meinen großeltern hat sie sich dann jedoch zu hause gleich unter den schreibtisch verzogen und verarbeitete dort die ganzen erlebnisse, denke ich mal. sie wollte nicht vorkommen. als wir dann abends ins bett sind, lag sie ganz freiwillig in der box. ich bestätige das auch mit leckerlies.
 
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Mareike
3. Nov. 07:17
Hallo wie lange ist sie denn bei euch? Wir haben auch so eine Angstmaus. Bei uns hat es geholfen mit ihr gemeinsam so viele Dinge wie möglich die sie komisch oder gruselig findet gemeinsam zu meistern. Wir waren mit ihr in der Hundeschule und anschließend beim Agility. Hier haben wir gelernt mit ihr gemeinsam Hürden zu überwinden. Das hat ungemein ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Und das hilft dann auch dabei wenn unerwartete Dinge auf sie zu kommen. Zum Beispiel wenn sie Angst vor einem Ball hat. Dann bin ich mit ihr langsam an der Leine zum Ball hingegangen. Jeder Schritt den sie von alleine Richtung Ball macht wurde belohnt. Und ich hab mich mit ihr gefreut das sie es geschafft hat. Geräusche hab ich positiv konditioniert indem wir das zu zweit trainiert haben zu Hause. Hierfür brauchst du ganz besondere Leckerli wie Hühnerherzen oder ähnliches. Einer lässt zum Beispiel einen Löffel fallen und du lässt genau in dem Moment auch ganz viele Leckerlis fallen. Den Löffel aber erst mal nicht aus so großer Höhe fallen lassen so das sie es gut schaffen kann. Und das ganze steigern wenn es gut klappt und sie entspannt bleiben kann. Und so kannst du das Schritt für Schritt auch mit anderen Geräuschen üben.
vielen dank! sie ist seit märz bei uns. manchmal vergesse ich auch, dass es erst ein halbes jahr ist, mache es mir wieder bewusst, um mehr verständnis aufbringen zu können. etwas runterfallen könnte man üben, das stimmt.. wie macht man es jedoch beim knallen.. das macht ihr ja schon angst, schon alleine ja auch, weil sie den knall mit dem ganzen körper wahrnimmt statt wie wir menschen hauptsächlich mit den ohren. ich habe schon oft gelesen und auch von 'ner freundin erzählt bekommen, dass knalltraining für silvester überhaupt keinen erfolg hatte. vorher ja, jeder knall wurde belohnt, aber an silvester war alles vorbei.. ich hab' mir jetzt auch noch einmal eine trainerin rausgesucht, die sich auf angsthunde spezialisiert hat, sie hält sowohl online meetings ab als auch persönliche treffen im raum leipzig. ich hoffe, es hat den gewünschten erfolg. ich bin, seit ich das gestern gefunden habe, sehr positiv gestimmt und voller hoffnung. sie arbeiten auch zu meiner freude mit positiver verstärkung statt mit strafen oder rucken, wie wir es bisher immer erlebt haben. in jodis fall der komplett falsche weg. ich finde es ja auch für jodi total schlimm in so'ner panik leben zu müssen. man möchte ja einfach nur sicherheit vermitteln und bieten.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Nov. 10:06
vielen dank! sie ist seit märz bei uns. manchmal vergesse ich auch, dass es erst ein halbes jahr ist, mache es mir wieder bewusst, um mehr verständnis aufbringen zu können. etwas runterfallen könnte man üben, das stimmt.. wie macht man es jedoch beim knallen.. das macht ihr ja schon angst, schon alleine ja auch, weil sie den knall mit dem ganzen körper wahrnimmt statt wie wir menschen hauptsächlich mit den ohren. ich habe schon oft gelesen und auch von 'ner freundin erzählt bekommen, dass knalltraining für silvester überhaupt keinen erfolg hatte. vorher ja, jeder knall wurde belohnt, aber an silvester war alles vorbei.. ich hab' mir jetzt auch noch einmal eine trainerin rausgesucht, die sich auf angsthunde spezialisiert hat, sie hält sowohl online meetings ab als auch persönliche treffen im raum leipzig. ich hoffe, es hat den gewünschten erfolg. ich bin, seit ich das gestern gefunden habe, sehr positiv gestimmt und voller hoffnung. sie arbeiten auch zu meiner freude mit positiver verstärkung statt mit strafen oder rucken, wie wir es bisher immer erlebt haben. in jodis fall der komplett falsche weg. ich finde es ja auch für jodi total schlimm in so'ner panik leben zu müssen. man möchte ja einfach nur sicherheit vermitteln und bieten.
Das ist der richtige Weg mit einem Trainer mit positiven Methoden. Es wird alles seine Zeit dauern. Manchmal geht es mit kleinen Schritten voran und manchmal einen Schritt zurück. Das ist völlig normal. Hab Geduld und freue dich mit ihr über jeden kleinen Fortschritt. Wenn sie einen kleinen Schritt zurück macht dann mach mit ihr etwas das sie gut kann, und lobe das überschwänglich. Damit sie trotzdem ihr Selbstbewusstsein steigern kann. Denn das ist der Schlüssel. Ich empfehle wirklich zusätzlich etwas zu machen das sie gern macht entweder eine Sportart oder Mantrailung Schnüffelkurs usw. Alles was das Selbstbewusstsein steigert und das Vertrauen zu dir aufbaut. Für Silvester haben wir bei beiden Erfolgreich zwei Dinge aufgebaut. Einmal eine Entspannungsmusik positiv konditioniert. Wir spielen Abends wenn es ins Bett geht immer die gleiche Entspannungsmusik ab. Wenn sie läuft kuscheln wir alle zusammen und so fahren sie automatisch runter. Jetzt gehen sie schon selber ins Schlafzimmer wenn die Musik anfängt und fahren von alleine runter. Die mache ich an Silvester laut an. Zusätzlich haben wir Monate vorher Silvestergeräusche jeden Tag ganz ganz leise abgespielt und dann gleichzeitig die super Leckerli fallen lassen. Die Geräusche jeden Tag minimal steigern. Bis du es ganz laut abspielen kannst und sie dabei entspannt bleibt. Das hat uns auch geholfen als wir zufällig bei einem Schießplatz vorbei sind unsere Hunde ohne Leine und geschossen wurde. Unsere beiden haben noch nicht mal den Kopf gehoben. Ein Versuch ist es wert.