Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Hilfe bei Zwicken und Sachen anknabbern

Verfasser-Bild
Natalie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 18
zuletzt 6. Apr.

Hilfe bei Zwicken und Sachen anknabbern

Hallo liebe Community, ich bin noch ganz neu hier, aber habe schon viele hilfreiche Beiträge gelesen und hoffe jetzt auf ebenso gute Unterstützung! Wir haben vor einigen Tagen eine zweijährige Hündin aus dem Ausland adoptiert. Sie ist eine ganz liebe und verschmuste, aber manchmal hat sie so ihre 5 (eher 15-20) Minuten und fängt an, in unsere Kleidung, die Schuhe, den Teppich oder andere Dinge zu zwicken.. Tatsächlich haben wir das Gefühl, dass es gerade dann wieder soweit ist, wenn wir vom Gassigehen nach hause kommen. Nach etwas Zeit, mit Aufmerksamkeit und spielen, legt sich das Ganze und sie schläft gefühlte 5 Stunden.. vielleicht kann mir eine/r von Euch helfen, wie ich ihr antrainiere, nicht in uns, Decke/Kissen etc zu knabbern. Denn gerade abends vor dem Schlafengehen ist das Ganze doch ziemlich anstrengend, wenn man müde ist und schlafen möchte 🥴 Vielen Dank schon mal!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
5. Apr. 11:03
Hallo, bei dieser Frage möchte ich mich gerne anschließen. Diesen Discopogo kennen wir auch zu genüge und den super Lösungsweg suche ich auch noch wobei die Momente immer weniger werden.Diese betrachte ich auch unterschiedlich ....wenn es z.b Abends nach dem Spaziergang ist, setze ich mich wortlos auf den Boden oder Sofa und bringe ihn mit eigener Ruhe & streicheln in die Abendruhe.Hatte es zeitweise mit Kauknochen versucht - kauen beruhigt ja sehr, aber die interessieren ihn eh nach Discopogomodus so gar nicht.Nach meiner Ruhe Übertragung pennt dann zügig ein & wenn wir ins Bett gehen sage ich nur Bettchen --er tappelt dann hinter mir her kurz raus, macht Pippi, bekommt ein kl.Leckerli & es geht ins Bett-also so eine Art Abendritual.Anders verhält es sich tagsüber. Bekommt er nach dem Fressen seine Mutierung zum Gremlinmonster ignoriere ich ihn & lasse mich null auf das Spiel ein,meist hilft das, wenn nicht schicke ich ihn unbarmherzig auf seinen Platz. Flitzt er mit Schuhen oder Kleidung wg. Langeweile durch die Gegend, gebe ich ihm eine Alternative ( z.b Tausch gegen eins von seinen Spielzeugen, Kauknochen oder kleine Trainingseinheit/Spiel). Knappsen in Hand & Wade war auch immer angesagt. Hunde Trainer war deswegen mehrmals hier & nix hat gefruchtet. Mittlerweile handhabe ich so... knappst er mich während dem Spiel friere ich sofort ein, der Spaß ist vorbei, ich bleibe ruhig & lobe ihn sobald er ruhig neben mir sitzt. Rennt er aber als Pogomonster den Kindern hinterher weil die z.b draussen toben & will mit anspringen- knappsen auch Aufmerksamkeit oder diese korrigieren, greife ich sofort hart durch & begrenze ihn. Mit den Begrenzungen habe ich das Wort " Nein" verbunden & mittlerweile reicht ein "nein" & er rudert sofort zurück. Denke das Geduld & konsequentes Training der Weg ist aber ob man solche Monsterpogomomente ganz raus bekommen kann.... keine Ahnung.
Das zu lesen erfreut mein Herz, man kann sich Tips von Trainern holen. Mag Funktionen. 🤷🏻‍♀️
Aber wenn man seinen Vierbeiner lesen gelernt hat und individuell darauf reagieren kann ist das öfter Erfolgsversprechender.
Das wichtigste ist Liebe, Zeit und das Vertrauen gewinnen. 💖🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Familie
5. Apr. 11:16
Oje🙈perfekt ist es absolut nicht bei uns🙃 & das Juchu-Stolz Gefühl muß dem Verzweiflungsgefühl schon noch ab&zu weichen. Hatte immer größere Hunde ausm Tierschutz & keinerlei Probleme. Nun habe ich seit 14 Mon.ein kleines Gremlinmonsterchen..... er kam mit 8 Wochen in falsche Hände & kam dann mit 14 Wochen in schlechten gesundheitlichen Zustand zu uns. Seitdem wurde die Krankenakte immer länger & meine Naivität das Welpen Erziehung genau wie Kindererziehung (Liebe, Geduld, Grenzensetzung ect).ist, flog mir dann so richtig um die Ohren. In einem Jahr hatten wir mehre OPs, unzählige TA & Physio Besuche, Einzel wie auch Gruppentrainerstunden & ich habe mir einfach eine gewisse innere Ruhe & Offenheit für versch.Lösungswege aneignen müssen ( jedes Pfötchen ist halt anders).Am Ziel sind wir noch lange nicht aber für alles in Welt wollen wir ihn nicht mehr missen💞
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ilka
5. Apr. 11:59
Liebe Karla,

wir haben seit Januar einen Straßenhund von Zypern.
Otis hat auch ähnlich reagiert. Er hatte Schwierigkeiten mit „geschlossenen Gebäuden, weil er es als Eingesperrt sein empfand. Auch er hat „mit den Zähnen geknibbelt „. Mittlerweile zeigt er das Verhalten ( ähnlich wie Welpen Geknibbelt) gar nicht mehr.
Ich habe von Anfang an, einerseits mit einem Verbotslaut ( Ä-Ä) kund getan, das ich das nicht toleriere und ihn dann keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt, sondern eher, für kurze Zeit (30-60 Sekunden) den Raum verlassen.
In Situationen, wo er dieses Verhalten zeigt, während er gestreichelt wurde, oder im Spiel, habe ich ihm bewusst und sofort ignoriert…. ( ca. 1 Minute).
Er hat dann mit der Zeit gemerkt, das ihm das knibbeln nichts bringt. Das ist aber nicht in einem Tag erledigt, sondern hat schon einige Wochen gedauert, bis es nicht mehr vor kam.
Wenn Euer kleiner noch so am Anfang des Einlebens ist, habt Geduld. Otis hat ca. 4 Wochen gebraucht, um sich zu akklimatisieren und kommt immer noch an. Aber, Fortschritte werdet Ihr jeden Tag erleben und schnell sehen, wie gut e voran geht.

Liebe Grüße
Ilka Stille
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ilka
5. Apr. 12:01
Liebe Karla, wir haben seit Januar einen Straßenhund von Zypern. Otis hat auch ähnlich reagiert. Er hatte Schwierigkeiten mit „geschlossenen Gebäuden, weil er es als Eingesperrt sein empfand. Auch er hat „mit den Zähnen geknibbelt „. Mittlerweile zeigt er das Verhalten ( ähnlich wie Welpen Geknibbelt) gar nicht mehr. Ich habe von Anfang an, einerseits mit einem Verbotslaut ( Ä-Ä) kund getan, das ich das nicht toleriere und ihn dann keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt, sondern eher, für kurze Zeit (30-60 Sekunden) den Raum verlassen. In Situationen, wo er dieses Verhalten zeigt, während er gestreichelt wurde, oder im Spiel, habe ich ihm bewusst und sofort ignoriert…. ( ca. 1 Minute). Er hat dann mit der Zeit gemerkt, das ihm das knibbeln nichts bringt. Das ist aber nicht in einem Tag erledigt, sondern hat schon einige Wochen gedauert, bis es nicht mehr vor kam. Wenn Euer kleiner noch so am Anfang des Einlebens ist, habt Geduld. Otis hat ca. 4 Wochen gebraucht, um sich zu akklimatisieren und kommt immer noch an. Aber, Fortschritte werdet Ihr jeden Tag erleben und schnell sehen, wie gut e voran geht. Liebe Grüße Ilka Stille
Otis
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Familie
5. Apr. 12:06
Das zu lesen erfreut mein Herz, man kann sich Tips von Trainern holen. Mag Funktionen. 🤷🏻‍♀️ Aber wenn man seinen Vierbeiner lesen gelernt hat und individuell darauf reagieren kann ist das öfter Erfolgsversprechender. Das wichtigste ist Liebe, Zeit und das Vertrauen gewinnen. 💖🤗
Dem stimme ich zu & wenn man bereit ist das eigene Verhalten zu reflektieren & das Pfötchen so wie es ist zu sehen & nicht so wie man es gerne hätte dann ist man schon relativ schnell aufm dem passenden Lösungsweg. Manche ungekannte Situationen hatten mich total verunsichert & mein eigenes unbewusstes fehlendes Vertrauen hat sich dann auf ihn übertragen. Die Pfötchen bereichern ja nicht nur unser Leben sondern sie fühlen & spüren es mehr als wir uns manchmal selber. Denke egal wo man sich austauscht, Hilfe oder Tipps holt, wenns passt & Erfolg hat ist es richtig, Hauptsache dem Pfötchen & Halter gehts gut miteinander😘
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Yukari
5. Apr. 16:21
Ich würde noch Leckerli suchen lassen dabei fahren Hunde runter.., denke auch es ist Stress vom Spaziergang und vom ankommen übrigens auch, deine Hündin muss erstmal die Gegend kennenlernen, euch übrigens auch.... Wachst gut zusammen 😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
5. Apr. 17:16
Hallöchen 😊
Ist der Hund dabei ansprechbar, würde ich räumliche Begrenzung z.B. Deckentraining üben.

Sind es die dollen 5 Minuten, wo sämtliche Sicherungen durchknallen, würde ich mir die Situationen merken und präventiv arbeiten.

Meine hatte es anfangs auch oft nach dem Gassi gehen, sobald zuhause die Leine ab war, musste die Energie raus.
Ich hab mich mit ihr stattdessen angeleint in den Flur gesetzt und gewartet, bis sie zur Ruhe kam, danach konnte ich sie ableinen, ohne dass sie durchknallte.
Bei Aufregung hab ich immer versucht mit Ruhe gegenzuhalten und es wurde dann täglich besser 😊
Viel Erfolg!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
6. Apr. 14:13
Vielleicht kannst du ihr eine Alternative anbieten, an der sie etwas zu tun hat und sich 'abreagieren' kann? Wir haben zB ein Kauholz, da ist unsere Hündin in solch aufgedrehten Momenten super gerne am knabbern. Ansonsten nutzen wir auch gerne einen Kong - der lässt sich zb mit Nassfutter super einfrieren und sorgt für lange Beschäftigung :)