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Ramona
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Anzahl der Antworten 239
zuletzt 16. Juni

Hecheln bei der Autofahrt - längere Fahrten

Hallo zusammen, ich könnte einmal Eure Einschätzung und Unterstützung gebrauchen. Seit 2 Monaten trainiere ich intensiv zusammen mit Mojo, dass er sich ans Autofahren gewöhnt und so wenig Stress wie möglich hat. Bei Fahrten ohne Autobahn klappt es besser. Er hat sich zwar in der Vergangenheit noch nie ergeben oder Kot abgelassen. Jedoch hat er auf längeren Fahrstrecken (Autobahnfahrten) Stress. Er hechelt durchgehend, verliert Fell und ist nach einer längeren Fahrt mit regelmäßigen Pausen ziemlich erschöpft. Ich habe das schon häufig mit ihm geübt und in jede Richtung gedacht und schon viel unternommen. Hundetrainer Heilpraktiker Bachblüten Nurexan, Cocolus Nuxvomica und Co. Training Kleinschrittig über Monate Platzwechsel im Auto ausprobiert Anderes Auto ausprobiert Jedoch zeigt nichts auf lange Sicht Wirkung. Mojo hat trotzdem Stress. Auf dem Video sieht man, dass er die ganze Zeit hechelt und das Autofahren ihn stresst. Ich kann schwer einschätzen, wie schlimm es wirklich für ihn ist. Mute ich ihm da sehr viel zu? Ich nehme ihn so gern mit in den Wanderurlaub und es klappt einfach nicht, dass sich nach so viel Training eine Besserung zeigt. Was meint ihr, wie schlimm ist es mit dem Stress? Ich hab mir sagen lassen, dass solange er nicht kotzt oder sich lösen muss, bellt oder sehr stark sabbert, ist es ein Zustand, den ein Hund aushalten kann. Mein Hundetrainer hat es aufgegeben und ich weiß nicht, was ich tun soll. Habt ihr noch Tipps für mich, was ich machen kann? Schaut mal rein ins Video.
 
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Kirsten
20. Sept. 12:48
Im Cabrio hat er bei geöffnetem Dach überhaupt keinen Stress
Wenn man sich das Video anschaut glaube ich nicht, dass man ihm mit zu viel Platz einen Gefallen tut, sondern mit mehr Halt.

Auf mich wirkt es so, als wäre er echt bemüht, zur Ruhe zu kommen (0:20) , überlegt sich abzulegen und entscheidet sich doch wieder dagegen.

Der Körperschwerpunkt ist komplett gegen die Rückwand gerichtet.
 
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L.🐾
20. Sept. 13:42
Ja das mit den kurzen Strecken habe ich auch gemacht. 2x täglich und dann anschließend tolle Spaziergänge. Das über 6 Wochen. Das war auch gut. Dann habe ich die Autobahn mit kurzer Strecke mit reingenommen. Auch ok, aber schon etwas gestresster. Jetzt bin ich mit ihm in den Urlaub gefahren und er hatte wieder so ein Stress. Ja Hundebox hatte ich gekauft und über Wochen aufgebaut. Er geht in die Box, aber sobald sich das Auto bewegt hat fand er die Hundebox ganz schrecklich. Vorne mag er es gar nicht. Deswegen ist die Rücksitzbank am besten geeignet.
Bei uns genauso.
Dachte auch die Box bringt es, aber das ging gar nicht. Sie hechelt auch die meiste Zeit.
Wir fahren einfach und halten alle 2 Stunden an und gehen mindestens 30 Minuten. Irgendwann kommen wir auch mal an....
Haben auch kurze Strecken geübt und Tropfen gegeben. Bringt alles nix.
Ich sitze immer mit ihr hinten.
 
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Sonja
20. Sept. 14:25
Ist auch viel schlimmer und eher typisch für einen richtig gestressten Hund. Deshalb denke ich auch, dass es bei euch doch vielleicht an der Hitze liegt. Ich würde das auch nicht akzeptieren können, dann gar nicht mehr zu fahren. 🙈🙈 Da muss man sein Leben ja schon sehr einschränken bis komplett umstellen.🙈🙈Wir fahren z.B. viel mit unserem Wohnmobil, auch längere Strecken. Da könnte ich das gar nicht gebrauchen. Da müsste ich das ja dann verkaufen, wenn ich das mache, was der Trainer empfiehlt.🙈🙈🙈Das geht zu weit. Ich wäre ja bereit, die Strecken anfangs anzupassen und nicht so weit zu fahren mit vielen Pausen, aber nicht, es ganz zu lassen. Gott sei Dank haben wir das Problem nicht. Mailo pennt die ganze Fahrt unter dem Tisch ( natürlich angeschnallt). Dort lege ich ihm notfalls auch eine Kühlmatte hin und er hat viel Platz zum Ausstrecken. Da staut sich die Wärme nicht so, als wenn er sich einrollen müsste. Es ist ihm völlig egal, wie lange wir fahren, Hauptsache er ist dabei. Wir haben aber auch eine Klimaanlage im Wohnmobil, sonst wäre das im Süden und inzwischen ja auch bei uns schon fast unerträglich. Und hitzeempfindlich ist Mailo auch nicht.
Da kann Mailo ja froh sein, dass er so entspannt mit fährt. Der Trainer ist doch nicht Schuld an der Situation, er hat nur keine Idee mehr. Dann ist Auto stehen lassen der einzig sinnvolle Rat. Jedenfalls besser, als den Hund so einem Stress auszusetzen, nur um seinem Vergnügen nachzugehen.

Ich denke aber, dass Ramona noch ein paar Anregungen bekommen hat, und noch eine Lösung finden wird.
 
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Annett
20. Sept. 14:27
Ich wäre dankbar, wenn es nur die Hitze wäre. Ja da ist ein Anti Rutsch Fell in dem Sitz. Ich kann die Seiten des Sitzes auch aufklappen, das Fell entfernen und an die Fenster habe ich so magnetische verdunkelnde Vorhänge auf beiden Scheiben rechts und links. Nur dann kann ich die hinteren Fenster gar nicht mehr öffnen. Das ist der Nachteil. Den ganzen RückSitz hatte ich schon mal mit so einer Hundedecke verkleidet, da ist Mojo dann hin und her gerutscht und hatte kaum halt, obwohl er ja mit einem Gurt angeschnallt war. Weiß nicht, ob wir das gleiche meinen. Dazu meinte der Hundetrainer, ich soll ihm nicht so viel Platz geben, damit er nicht so viel Rutschen kann. Da habe ich diesen Sitz empfohlen bekommen.
Hm, nur geholfen hat der ja auch nicht.🙈Keine Ahnung, du kannst nur ausprobieren. Würde aber schon auch erklären, warum dein ganzes Training und die Bemühungen nicht wirklich geholfen haben.🙈Du schreibst, dass du seit 2 Monaten trainierst. Was war vorher? Hast du den Hund erst so lange, denn das sind ja nun die Monate, wo es schon sehr heiß war. Wenn du ihn länger hast, war das Problem dann auch im Winter oder Frühjahr, wenn es kalt, oder zumindest wesentlich kühler war?
Und dann wundert mich noch etwas. So ein Training funktioniert jetzt nicht von heute auf morgen, wenn der Hund da wirklich ein Problem hat. Das musst du langsam aufbauen und immer mehr steigern, sprich erst nur mal im Auto sitzen und wieder aussteigen. Erst wenn das klappt, mal den Motor an und wieder ausmachen. Geht das, dann erstmal nur ganz kurze Strecken um den Block fahren und nach und nach verlängern. Das schafft man nicht in so kurzer Zeit. Du schreibst, dass du nun zum 5. Mal neu beginnen willst und seit 2 Monaten trainierst. Wenn ich das jetzt hochrechne, kannst du ja mit jeder neuen Variante nur höchstens jeweils 2 Wochen geübt haben. Das halte ich für viel zu kurz um schon zu sagen, dass es nicht funktioniert hat, zumal es in dieser Zeit ja auch noch so extrem heiß war. Das war sicherlich für viele Hunde eine Herausforderung. Also hab etwas Geduld. Das wird schon noch. Wir drücken die Daumen.
 
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Ramona
20. Sept. 17:06
Hm, nur geholfen hat der ja auch nicht.🙈Keine Ahnung, du kannst nur ausprobieren. Würde aber schon auch erklären, warum dein ganzes Training und die Bemühungen nicht wirklich geholfen haben.🙈Du schreibst, dass du seit 2 Monaten trainierst. Was war vorher? Hast du den Hund erst so lange, denn das sind ja nun die Monate, wo es schon sehr heiß war. Wenn du ihn länger hast, war das Problem dann auch im Winter oder Frühjahr, wenn es kalt, oder zumindest wesentlich kühler war? Und dann wundert mich noch etwas. So ein Training funktioniert jetzt nicht von heute auf morgen, wenn der Hund da wirklich ein Problem hat. Das musst du langsam aufbauen und immer mehr steigern, sprich erst nur mal im Auto sitzen und wieder aussteigen. Erst wenn das klappt, mal den Motor an und wieder ausmachen. Geht das, dann erstmal nur ganz kurze Strecken um den Block fahren und nach und nach verlängern. Das schafft man nicht in so kurzer Zeit. Du schreibst, dass du nun zum 5. Mal neu beginnen willst und seit 2 Monaten trainierst. Wenn ich das jetzt hochrechne, kannst du ja mit jeder neuen Variante nur höchstens jeweils 2 Wochen geübt haben. Das halte ich für viel zu kurz um schon zu sagen, dass es nicht funktioniert hat, zumal es in dieser Zeit ja auch noch so extrem heiß war. Das war sicherlich für viele Hunde eine Herausforderung. Also hab etwas Geduld. Das wird schon noch. Wir drücken die Daumen.
Hey Annett, Mojo ist jetzt fast 4 Jahre bei mir (mit 1 Jahr hab ich ihn zu mir geholt) und seit dem trainiere ich das Auto fahren mit ihm. Insgesamt über diesen Zeitraum schon 5 Mal das intensive Training über einen Zeitraum von 3-4 Monaten gemacht. Ich habe in der Zeit den Sitz gewechselt oder es mit einer Alubox im Kofferraum oder mit diesem Sitz, der auf dem Video zu sehen ist, trainiert und ziemlich Kleinschrittig. Vorher immer drei Wochen das Auto fahren entknüpft (gar kein Auto gefahren) in der Zeit den Sitz oder Alubox im Wohnzimmer trainiert. Rein raus, ruhen, schlafen. Dann das Training im Auto nur rein raus oder ruhen ohne zu fahren. Jeden Tag Stunden im parkendem Auto verbracht. Seine Futtermahlzeiten nur im Auto bekommen. Als er so weit war und viel ruhen konnte, habe ich alle Knöpfe im Auto ein und ausgeschaltet (Motor blieb aus) Fenster benutzt auf zu, damit er sich an die Geräusche gewöhnt. Irgendwann nach 2 Wochen Motor an und war aus. Alles immer nach ein paar Tagen gesteigert. Nur das Auto in Bewegung gesetzt für ein paar Meter. Wir schaffen es,10 min. Einigermaßen stressfrei zu fahren mit geöffnetem Fenster. Sobald ich das Fenster schließe, geht das hecheln los.
Da ich schon so viele Varianten ausprobiert habe auch in Verbindung mit Bachblüten etc. musste das auch eine lange Zeit in Kombination trainiert werden. Und immer alles Kleinschrittig. Ich bin einfach nach so einer langen Zeit und wiederholtem Training (immer wieder von neu anfangen, weil nichts positive Wirkung zeigt) total verzweifelt.
 
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Ramona
20. Sept. 17:12
Hey Annett, Mojo ist jetzt fast 4 Jahre bei mir (mit 1 Jahr hab ich ihn zu mir geholt) und seit dem trainiere ich das Auto fahren mit ihm. Insgesamt über diesen Zeitraum schon 5 Mal das intensive Training über einen Zeitraum von 3-4 Monaten gemacht. Ich habe in der Zeit den Sitz gewechselt oder es mit einer Alubox im Kofferraum oder mit diesem Sitz, der auf dem Video zu sehen ist, trainiert und ziemlich Kleinschrittig. Vorher immer drei Wochen das Auto fahren entknüpft (gar kein Auto gefahren) in der Zeit den Sitz oder Alubox im Wohnzimmer trainiert. Rein raus, ruhen, schlafen. Dann das Training im Auto nur rein raus oder ruhen ohne zu fahren. Jeden Tag Stunden im parkendem Auto verbracht. Seine Futtermahlzeiten nur im Auto bekommen. Als er so weit war und viel ruhen konnte, habe ich alle Knöpfe im Auto ein und ausgeschaltet (Motor blieb aus) Fenster benutzt auf zu, damit er sich an die Geräusche gewöhnt. Irgendwann nach 2 Wochen Motor an und war aus. Alles immer nach ein paar Tagen gesteigert. Nur das Auto in Bewegung gesetzt für ein paar Meter. Wir schaffen es,10 min. Einigermaßen stressfrei zu fahren mit geöffnetem Fenster. Sobald ich das Fenster schließe, geht das hecheln los. Da ich schon so viele Varianten ausprobiert habe auch in Verbindung mit Bachblüten etc. musste das auch eine lange Zeit in Kombination trainiert werden. Und immer alles Kleinschrittig. Ich bin einfach nach so einer langen Zeit und wiederholtem Training (immer wieder von neu anfangen, weil nichts positive Wirkung zeigt) total verzweifelt.
Jetzt aktuell habe ich 2 Monate Auto Training im Combi gemacht. Habe eine seriöse Hundedame mitfahren lassen und danach sind beide spazieren gegangen im Wald. Das habe ich 3x wöchentlich in Zwei Wochen gemacht. Es schaute auch nicht schlecht aus. Musste aber das Fenster geöffnet lassen. Bin jeden Tag mit ihm eine kurze Strecke von 5 km gefahren. Sobald ich das Fenster schließe geht das Hecheln los. Sobald es auf die Autobahn geht(da ist das Fenster auch geschlossen) hechelt er.
 
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Ramona
20. Sept. 17:14
Bei uns genauso. Dachte auch die Box bringt es, aber das ging gar nicht. Sie hechelt auch die meiste Zeit. Wir fahren einfach und halten alle 2 Stunden an und gehen mindestens 30 Minuten. Irgendwann kommen wir auch mal an.... Haben auch kurze Strecken geübt und Tropfen gegeben. Bringt alles nix. Ich sitze immer mit ihr hinten.
Das ist echt nicht schön. Vor allem denk ich mir, dass das nicht gut für sein Herz ist. Es fällt mir bei ihm besonders auf mit dem hecheln, da er das sonst gar nicht macht, weil er ein sehr ruhiger und gechillter Hund ist
 
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Christa
20. Sept. 20:30
Hast du es schon mal mit einer geschlossenen Box versucht? Vielleicht ist sie von den schnellen Bildern die ja regelrecht am Fenster vorbeifliegen gestresst? Sie will sich ja ablegen schaut dann immer wieder zum Fenster und kommt nicht zur Ruhe?
 
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L.🐾
20. Sept. 21:06
Das ist echt nicht schön. Vor allem denk ich mir, dass das nicht gut für sein Herz ist. Es fällt mir bei ihm besonders auf mit dem hecheln, da er das sonst gar nicht macht, weil er ein sehr ruhiger und gechillter Hund ist
Das ist ein Unterschied zu unserer Lisa. Die ist nicht gechillt, sondern oft sehr quirlig und zappelig.
Entspanntes Fahren ist das nicht....
 
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Annett
21. Sept. 00:17
Hey Annett, Mojo ist jetzt fast 4 Jahre bei mir (mit 1 Jahr hab ich ihn zu mir geholt) und seit dem trainiere ich das Auto fahren mit ihm. Insgesamt über diesen Zeitraum schon 5 Mal das intensive Training über einen Zeitraum von 3-4 Monaten gemacht. Ich habe in der Zeit den Sitz gewechselt oder es mit einer Alubox im Kofferraum oder mit diesem Sitz, der auf dem Video zu sehen ist, trainiert und ziemlich Kleinschrittig. Vorher immer drei Wochen das Auto fahren entknüpft (gar kein Auto gefahren) in der Zeit den Sitz oder Alubox im Wohnzimmer trainiert. Rein raus, ruhen, schlafen. Dann das Training im Auto nur rein raus oder ruhen ohne zu fahren. Jeden Tag Stunden im parkendem Auto verbracht. Seine Futtermahlzeiten nur im Auto bekommen. Als er so weit war und viel ruhen konnte, habe ich alle Knöpfe im Auto ein und ausgeschaltet (Motor blieb aus) Fenster benutzt auf zu, damit er sich an die Geräusche gewöhnt. Irgendwann nach 2 Wochen Motor an und war aus. Alles immer nach ein paar Tagen gesteigert. Nur das Auto in Bewegung gesetzt für ein paar Meter. Wir schaffen es,10 min. Einigermaßen stressfrei zu fahren mit geöffnetem Fenster. Sobald ich das Fenster schließe, geht das hecheln los. Da ich schon so viele Varianten ausprobiert habe auch in Verbindung mit Bachblüten etc. musste das auch eine lange Zeit in Kombination trainiert werden. Und immer alles Kleinschrittig. Ich bin einfach nach so einer langen Zeit und wiederholtem Training (immer wieder von neu anfangen, weil nichts positive Wirkung zeigt) total verzweifelt.
Das kann ich mir lebhaft vorstellen, dass du da verzweifelt bist. Dann habe ich das falsch verstanden, sorry, denn du hastest irgendwo etwas von 2 Monaten Training geschrieben. Ich hatte aber nicht gesehen (oder überlesen 🤷‍♀️) dass das nur der letzte Versuch war. 🙈🙈