Mein mittlerweile verstorbener Rüde hatte einen Erzfeind. Der wohnte am Ende der Straße und war meist im Garten und sehr territorial, daher praktisch für uns zum trainieren. Habs mit Gegenkonditionierung gemacht, also Schritt für Schritt seine "Haltung" dem Hund gegenüber geändert, sodass Bootsmanns Anwesenheit für ihn am Ende positiv war. Angefangen habe ich an dem Punkt, am dem er B. wahrgenommen hat, dann Alternativverhalten (bei uns Tricks machen und super Leckerli) und die Distanz nach und nach (über Wochen oder auch Monate), immer so weit, wie sein Erregungslevel es zuließ, verkleinert. Am Ende ist er entspannt mit Blick auf mich direkt am ausrastenden Hund vorbeigegangen, weil er ihn quasi neu verknüpft hatte. Und er hat vorher das komplette Kampfhund-Klischee abgezogen. 🙈 Dauert, aber lohnt sich, weil die Aggression nicht unterdrückt, sondern sozusagen durch ein gutes Gefühl ersetzt wird.