Also ich habe diese besagte Studie mal überflogen und die sagt nicht aus, was hier immer wieder behauptet wird, und zwar das Verhalten nicht erheblich genetisch bedingt sei.
In der Studie wird mehrmals explizit erwähnt, dass Verhalten vererbbar, sprich genetisch bedingt ist, aber nur zu einem geringen Teil der Rasse zugeschrieben werden kann (die erwähnten 9%). Wobei es einige Verhalten gibt, die eben doch besonders in bestimmten Rassen vorzufinden sind (Bsp Heulen).
Zitat "Most behavioral traits are heritable [heritability (h2) > 25%], but behavior only subtly differentiates breeds. Breed offers little predictive value for individuals, explaining just 9% of variation in behavior."
Um es mal salopp auszudrücken, es ist nicht wichtiger, welcher Rasse ein Hund angehört, um sein Verhalten vorauszusagen, sondern sein individueller Stammbaum. Sprich, wie waren die Großeltern drauf, wie waren die Eltern drauf. Das hat einen hohen genetischen Einfluss auf das Verhalten des Hundes.
Innerhalb von Rassen hingegen gibt es große Varianzen.
Also ob ein Hund wesenfest, aggro, unsicher, verspielt ist hängt primär von seinem Stammbaum ab, und nicht von seiner Rasse. Aggro Eltern, Aggro Nachkommen, egal ob Labbi, Schäfer oder Pitbull.