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Kirsten
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Anzahl der Antworten 235
zuletzt 25. Okt.

Häufigere Attacken auf unsichere Hunde

Bei Spaziergängen habe ich nun auch schon mehrere Male Besitzer getroffen, deren Hunde deutlich öfter angegriffen werden, obwohl sie auf allen Kanälen senden, dass sie keine Gefahr sind und doch lieber unsichtbar wären. Wenige Male ist das während meiner Anwesenheit passiert und nicht immer konnte ich den Grund nachvollziehen. Mich interessiert, wo dieses Verhalten herkommt. Mir geht es hier nicht um Erziehung oder bestimmte (Qual-)zuchtmerkmale (wie Brachys, z.B.), deren äußere Merkmale eine schlechte Kommunikation begünstigt, sondern um Hunde mit durchschnittlichem Kopf und normaler Rute. Vielleicht kennt ihr ja tolle Literatur, die sich mit dem Thema befasst oder könnt mitreden, weil ihr einen solchen Hund besitzt, oder vielleicht auch einen, der sich gerne diese Art von Hund herauspickt. Was glaubt ihr, warum gerade diese Hunde häufiger zum Opfer werden? Was bewegt Hunde aggressiv auf deeskalierendes Verhalten zu reagieren? Können da auch gesundheitliche Ursachen hereinspielen, bzw. welche Erfahrungswerte habt ihr diesbezüglich? Hattet ihr vielleicht sogar einen Hund, der erfolgreich aus der Opferrolle herausgewachsen ist? Bitte bleibt fair und freundlich miteinander, ich habe ein hohes Interesse daran, dass übergriffige und respektlose Kommentare gegenüber Forumsmitgliedern entsprechend moderiert werden 😉 Edit: Mir geht es im Kern gar nicht so sehr um den stark eingegrenzten Begriff des Mobbings, sondern warum ein unsicherer Hundetyp scheinbar häufiger attackiert wird, als andere Hunde.
 
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Katrin
Beliebteste Antwort
16. Okt. 10:08
Das wird unter Hunden nicht sehr viel anders laufen wie bei uns Menschen. Auch da gibt es ja Menschen die die emotionale Schwäche anderer nutzen um zu mobben. Kennt man doch auch aus der eigenen Schulzeit. Der gemobbte Hund ist hier oftmals einer der vom Wesen her eher ruhig und zurückhaltend ist eventuell sogar ängstlich, einer der stets aktiv auf Rückzug schaltet oder vieles über sich ergehen lässt. Halt der emotional schwächste Hund vor Ort der sich nicht behaupten und durchsetzen kann was ja nicht unbedingt was mit Kraft oder Größe zu tun haben muss.
 
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Katrin
16. Okt. 10:08
Das wird unter Hunden nicht sehr viel anders laufen wie bei uns Menschen. Auch da gibt es ja Menschen die die emotionale Schwäche anderer nutzen um zu mobben. Kennt man doch auch aus der eigenen Schulzeit. Der gemobbte Hund ist hier oftmals einer der vom Wesen her eher ruhig und zurückhaltend ist eventuell sogar ängstlich, einer der stets aktiv auf Rückzug schaltet oder vieles über sich ergehen lässt. Halt der emotional schwächste Hund vor Ort der sich nicht behaupten und durchsetzen kann was ja nicht unbedingt was mit Kraft oder Größe zu tun haben muss.
 
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Silvana
16. Okt. 10:18
Hier in der Gegend ist ein Rüde der Mobbingopfer ist, jeder Hund Mobbt ihn. Denke es liegt daran das er keine Erziehung hat und machen darf was er will, dann ist er total Sexgestört und will nur Rammeln. Er bekommt aber auch keinen Schutz von seiner Besitzerin, sie sagt dann eher Pech er muss ja lernen. Hm was soll da aus dem Hund werden? Er wurde schon mehrmals verletzt und der Besitzerin stört es nicht weil sie der Meinung ist das er selbst schuld ist. Mir tut der Hund so leid, in richtigen Händen wäre es sicher anders. Ja unsere Hunde mobben den auch, was wir nicht zulassen.
 
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Cosifebataik
16. Okt. 10:41
Unser Boxer wird auch von fast jedem angepöbelt. Jetzt ist es ein Boxer mit einem gesunden Selbstvertrauen ... Er weiss sich zu wehren und keiffert dann gerne zurück. Unsere Nachbarn haben auch nen Boxer. .. ebenso wie unser mit ner schwarzen Maske. Der wird auch ständig angepöbelt. Unser Gedankengang war jetzt das es eventuell an der schwarzen Maske liegen kann. Vielleicht können die anderen Hunde somit keine Mimik erkennen/lesen und reagieren aus Unsicherheit so pöbelnd ...
 
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Babs
16. Okt. 10:43
Unser Boxer wird auch von fast jedem angepöbelt. Jetzt ist es ein Boxer mit einem gesunden Selbstvertrauen ... Er weiss sich zu wehren und keiffert dann gerne zurück. Unsere Nachbarn haben auch nen Boxer. .. ebenso wie unser mit ner schwarzen Maske. Der wird auch ständig angepöbelt. Unser Gedankengang war jetzt das es eventuell an der schwarzen Maske liegen kann. Vielleicht können die anderen Hunde somit keine Mimik erkennen/lesen und reagieren aus Unsicherheit so pöbelnd ...
Mmhh, meine Hunde haben auch schwarze Masken, aber die meissten Hunde begegnen denen eher respektvoll.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Okt. 10:44
Mein rüde wurde leider auch schon öfters von frei laufenden Rüden angegriffen. Meine Trainerin sagte das die Spitzen Ohren und stehende Rute auf viele Hunde „arrogant“ wirkt
 
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Ina
16. Okt. 10:45
Hier in der Gegend ist ein Rüde der Mobbingopfer ist, jeder Hund Mobbt ihn. Denke es liegt daran das er keine Erziehung hat und machen darf was er will, dann ist er total Sexgestört und will nur Rammeln. Er bekommt aber auch keinen Schutz von seiner Besitzerin, sie sagt dann eher Pech er muss ja lernen. Hm was soll da aus dem Hund werden? Er wurde schon mehrmals verletzt und der Besitzerin stört es nicht weil sie der Meinung ist das er selbst schuld ist. Mir tut der Hund so leid, in richtigen Händen wäre es sicher anders. Ja unsere Hunde mobben den auch, was wir nicht zulassen.
Das hat mit Erziehung nichts zu tun sondern mit dem Charakter/Wesen des Hundes... So wie es sehr souveräne Hunde gibt die ein natürliches Selbstbewusstsein ausstrahlen gibt es die sehr zurückhaltenden, eher unterwürfigen, und ganz viele die dazwischen liegen, ich hatte beides, alle Hunde hatten vom Welpenkurs über Begleithunde- und Dummy Kurse die gleichen Voraussetzungen, und jeder hat sich auf seine ganz eigene Art entwickelt.... Meinen "Mobbingopferhund" habe ich vor allzu aufdringlichen, übergriffige Hunden geschützt, ich denke nicht dass sie "lernen" können sich auf souveräne Art durchsetzen, wenn es ihnen zu viel wird gehen sie evtl irgendwann aus Angst nach vorn um sich zu schützen......oder sie werden immer wieder gebissen.... Selbstbewußt werden sie durch wiederholte Angriffe sicher nicht.... Das ist bei Menschen nichts anderes. Findet man sehr häufig in den Schulen..... Hier kann man daran arbeiten Mobbingopfer zu stärken und Selbstbewußtsein aufzubauen, ob das beim Hund in dieser Form möglich ist wage ich zu bezweifeln.....
 
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Katrin
16. Okt. 10:47
Mmhh, meine Hunde haben auch schwarze Masken, aber die meissten Hunde begegnen denen eher respektvoll.
Ich kenne es ja von Suki. Schwarz ist auf Entfernung schlechter zu erkennen (Mimik). Hunde achten aber auf so viel mehr als nur darauf. Auch der individuelle Duft hat da durchaus mit zu tun. Kastrierte Rüden werden zB auch schnell mal zum Opfer.
 
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Babs
16. Okt. 10:47
Ich denke, es hat was mit der Körpersprache und Ausstrahlung zu tun. Mein Rüde geht auf den anderen Hund zu und stellt sich quer, damit der andere ihn begutachten kann. Meine Hündin mag keine anderen Hunde und ignoriert die einfach, ist aber stabil in ihrer Körperhaltung.
 
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Silvana
16. Okt. 10:47
Das hat mit Erziehung nichts zu tun sondern mit dem Charakter/Wesen des Hundes... So wie es sehr souveräne Hunde gibt die ein natürliches Selbstbewusstsein ausstrahlen gibt es die sehr zurückhaltenden, eher unterwürfigen, und ganz viele die dazwischen liegen, ich hatte beides, alle Hunde hatten vom Welpenkurs über Begleithunde- und Dummy Kurse die gleichen Voraussetzungen, und jeder hat sich auf seine ganz eigene Art entwickelt.... Meinen "Mobbingopferhund" habe ich vor allzu aufdringlichen, übergriffige Hunden geschützt, ich denke nicht dass sie "lernen" können sich auf souveräne Art durchsetzen, wenn es ihnen zu viel wird gehen sie evtl irgendwann aus Angst nach vorn um sich zu schützen......oder sie werden immer wieder gebissen.... Selbstbewußt werden sie durch wiederholte Angriffe sicher nicht.... Das ist bei Menschen nichts anderes. Findet man sehr häufig in den Schulen..... Hier kann man daran arbeiten Mobbingopfer zu stärken und Selbstbewußtsein aufzubauen, ob das beim Hund in dieser Form möglich ist wage ich zu bezweifeln.....
Das Problem ist ja das es der Frau nicht stört, sie macht mit ihren Hund nix außer spazieren gehen, null Auslastung nix. Wenn er attackiert wird greift sie auch nicht ein.
 
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Babs
16. Okt. 10:50
Das Problem ist ja das es der Frau nicht stört, sie macht mit ihren Hund nix außer spazieren gehen, null Auslastung nix. Wenn er attackiert wird greift sie auch nicht ein.
Da sage ich aber auch, dass die HF der attackierenden Hunden ihrer Pflicht nicht nachkommen. So ein Verhalten würde ich, wenn meine das machen würden, unterbrechen.