Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Gesunde Hündin misversteht das Konzept von Stubenreinheit

Verfasser-Bild
Judit
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 31
zuletzt 21. Dez.

Gesunde Hündin misversteht das Konzept von Stubenreinheit

Hallo, unsere 11 Monate alte Junghündin, Lucy, eine kastrierte Alaskan Malamute ist zwar körperlich in der Lage Urin zurückzuhalten, dennoch pinkelt sie an gewissen Stellen ins Haus. Sie stammt aus Shanghai aus einer Tierrettung und ist seit 3 Monaten schon bei uns. Möglicherweise wurde sie sehr früh von ihrer Mutter getrennt und lebte als Welpe auf der Straße. Sie wurde von einem Mönch von der "Meattruck" gerettet. Sie hat viel Auslauf, kommt oft genug in den Garten und auch Gassi, dennoch pinkelt sie hin und wieder ins Haus. Oft unmittelbar nach dem wieder reinlassen. Gerne sucht sie sich Plätze um der menschlichen Toilette herum aus. Eine Unterlage ist keine Alternative, die zerreißt sie in kleine Stücke. Wir loben sie, wenn sie ihr Geschäft draußen erledigt, schimpfen mit ihr nicht bei "Unfällen" und verwenden mittlerweile Enzymreiniger um die Gerüche zu entfernen. Sie ist körperlich gesund, hat sehr guten Appetit und ansonsten ein liebevolles Wesen. Wir haben auch einen 2 Jahre alten Malamute Rüden, der seinen Geschäft ausnahmslos draußen erledigt. Sie hat also auch ein Beispiel vor sich. Sie vertragen sich gut. Sie wird konsequent und möglichst liebevoll erzogen, bekommt Grenzen und Freiheiten geregelt und hat viel Bewegung. Wie erkläre ich meine Hündin, dass sie draußen pinkeln soll?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
20. Dez. 13:28
Zusätzlich würde ich den Bereich wo sie immer gern hinmacht unzugänglich machen und sie immer im Blick behalten um rechtzeitig zu reagieren.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Judit
20. Dez. 16:34
Ich habe damals angefangen unseren erwachsenen Rüden fürs Pipi machen draußen ,mit Leckerchen zu Belohnen.Die kleine bekam nichts,klingt hart hat aber funktioniert .Irgendwann hat es bei ihr im Kopf klick gemacht und daaaaann gab es auch was für sie. Haben es einige Zeit so belohnt, bis es nicht mehr notwendig war.
Das ist eine interessante Lösung. Probiere ich auf jeden Fall aus mit dem Belohnen des großen 🤔
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Judit
20. Dez. 16:37
Zusätzlich würde ich den Bereich wo sie immer gern hinmacht unzugänglich machen und sie immer im Blick behalten um rechtzeitig zu reagieren.
Das ist leider baulich nicht möglich. Wir haben bereits fast überall einen Hundegitter (Küche, Homeoffice, Kellerabgang, Leckerlilager). Die Bereiche, wo sie hinmacht, sind gebräuchliche Wohnbereiche (Vorraum vor der Toilette, Wohnzimmer).
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Judit
20. Dez. 16:38
Mein Husky hat das als Welpe auch genau so gemacht, kaum war man drin, hat er dort das Geschäft gemacht, vorzugsweise im Bad. Ist normales Welpenverhalten bzw. typisch, wenn mans noch nicht gelernt hat. Ich denke also, dass da die Zeitverzögerung eine große Rolle spielt, da sie es nie komplett gelernt hat und halt immer irgendwo hinmachte wo es gut roch. Also ich würde raten es genauso zu machen als wäre sie ein Welpe und man müsste sie stubenrein kriegen, ergo immer bei allen Anzeichen raus, ggf.noch länger draußen sein als ihr es aktuell tut und auf jeden Fall viel ÖFTER noch raus als sie eigentlich müsste. Und immer wenn ihr sie drinnen erwischt bei der Sache, direkt raustragen bzw an Leine schnell rausgehen, nicht erst warten bis sie fertig ist, auch wenn das noch mehr Sauerei bedeutet 😅 Vielleicht hat es auch 1. etwas mit der sehr frühen Kastration zu tun (normalerweise darf man erst ab 12 eher 15 Monaten kastrieren?) oder 2. was Psychisches bei ihr. Vielleicht will sie sich einleben und es so machen, wie ihr es macht. Viel Erfolg!
Danke, sehr guter Ratschlag! 😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Judit
20. Dez. 16:39
Es braucht einfach Zeit! Bedenke dass deine Hündin Schätzungsweise 8 Monate ihres Lebens ihr Geschäft halt da verrichtet hat wo sie eben gerade war. Von was sollte sich ihr der Sinn erschließen dass sie es jetzt nur noch draußen machen soll? Tatsächlich ist das Goal oft, dass du sie inflagranti abbrechen musst drinnen um sie sofort hinaus bringen zu können, damit sie den Rest draußen erledigt und du sie loben kannst. Die einfachste Regel wäre erstmal: wo du bist ist auch der Hund. D.h. Gib ihr keine Gelegenheit mehr, dass sie sich ohne dein Wissen einen Platz drinnen suchen kann. Binde sie dir Wort wörtlich dazu ans Bein, bewegt sie sich bewegst dich auch du. Das ist hilfreich um ein Verhaltensmuster zu unterbrechen. Oft reicht es schon das 3 Tage konsequent durch zu halten weil du konsequent verhindern konntest dass sie sich im Haus löst und wirklich jedes draußen verrichtete Geschäft belohnen konntest.
Danke! Gutes Feedback! 😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Judit
20. Dez. 16:40
Dann mach vll noch ein geschirr mit hausleine dran wenn du sie dann ableinst wenn ihr reinkommt und sie geht sofort zur löse Ecke stoppen schnappen und raus. Auch beim Pinckeln wenn ihr sie erwischt gerade dabei schnappen und raus es dauert einfach. Wenn sie es dann mal draußen schafft feiern uns half am Anfang auch auf Kommando Pinckeln also jedes mal wenn sie draußen gepinkelt hat sgaten wir einen Begriff. Nach einer Weile sind wir raus und sagten den Begriff und sie suchte sofort eine Stelle zum lösen. Auch hielten wir am Anfang die Runden nicht so aufregend damit sie nicht zu abgelenkt war.
Das ist ein guter Tipp mit dem Kommando! 😊🤔
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Judit
20. Dez. 16:41
Auch meine Empfehlung Mach sie dir mit einer Hausleine an den Gürtel. Es reichen da ein paar Tage und gut ist. Oder einen abgegrenzten Bereich in einer Ecke mit Welpengitter. Keine Gelegenheit, Gewöhnung dass es nur draußen richtig ist, ergibt die einzige Möglichkeit.
Danke😊
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
20. Dez. 16:43
Das ist eine interessante Lösung. Probiere ich auf jeden Fall aus mit dem Belohnen des großen 🤔
Probiere es einfach aus,schadet keinem.🙂Unsere ist damals wie ein Flumi hin und her gerast im Alter von 13Wochen & 3 kg ,an langer Leine.Heute natürlich nicht mehr☃️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Judit
20. Dez. 17:04
Es braucht einfach Zeit! Bedenke dass deine Hündin Schätzungsweise 8 Monate ihres Lebens ihr Geschäft halt da verrichtet hat wo sie eben gerade war. Von was sollte sich ihr der Sinn erschließen dass sie es jetzt nur noch draußen machen soll? Tatsächlich ist das Goal oft, dass du sie inflagranti abbrechen musst drinnen um sie sofort hinaus bringen zu können, damit sie den Rest draußen erledigt und du sie loben kannst. Die einfachste Regel wäre erstmal: wo du bist ist auch der Hund. D.h. Gib ihr keine Gelegenheit mehr, dass sie sich ohne dein Wissen einen Platz drinnen suchen kann. Binde sie dir Wort wörtlich dazu ans Bein, bewegt sie sich bewegst dich auch du. Das ist hilfreich um ein Verhaltensmuster zu unterbrechen. Oft reicht es schon das 3 Tage konsequent durch zu halten weil du konsequent verhindern konntest dass sie sich im Haus löst und wirklich jedes draußen verrichtete Geschäft belohnen konntest.
Danke😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Judit
20. Dez. 17:06
Probiere es einfach aus,schadet keinem.🙂Unsere ist damals wie ein Flumi hin und her gerast im Alter von 13Wochen & 3 kg ,an langer Leine.Heute natürlich nicht mehr☃️
Ja, kann ich mir vorstellen 😅. Lucy ist 32 kg und rast auch gerne.