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Judit
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zuletzt 21. Dez.

Gesunde Hündin misversteht das Konzept von Stubenreinheit

Hallo, unsere 11 Monate alte Junghündin, Lucy, eine kastrierte Alaskan Malamute ist zwar körperlich in der Lage Urin zurückzuhalten, dennoch pinkelt sie an gewissen Stellen ins Haus. Sie stammt aus Shanghai aus einer Tierrettung und ist seit 3 Monaten schon bei uns. Möglicherweise wurde sie sehr früh von ihrer Mutter getrennt und lebte als Welpe auf der Straße. Sie wurde von einem Mönch von der "Meattruck" gerettet. Sie hat viel Auslauf, kommt oft genug in den Garten und auch Gassi, dennoch pinkelt sie hin und wieder ins Haus. Oft unmittelbar nach dem wieder reinlassen. Gerne sucht sie sich Plätze um der menschlichen Toilette herum aus. Eine Unterlage ist keine Alternative, die zerreißt sie in kleine Stücke. Wir loben sie, wenn sie ihr Geschäft draußen erledigt, schimpfen mit ihr nicht bei "Unfällen" und verwenden mittlerweile Enzymreiniger um die Gerüche zu entfernen. Sie ist körperlich gesund, hat sehr guten Appetit und ansonsten ein liebevolles Wesen. Wir haben auch einen 2 Jahre alten Malamute Rüden, der seinen Geschäft ausnahmslos draußen erledigt. Sie hat also auch ein Beispiel vor sich. Sie vertragen sich gut. Sie wird konsequent und möglichst liebevoll erzogen, bekommt Grenzen und Freiheiten geregelt und hat viel Bewegung. Wie erkläre ich meine Hündin, dass sie draußen pinkeln soll?
 
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Nicole
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20. Dez. 12:15
Es braucht einfach Zeit! Bedenke dass deine Hündin Schätzungsweise 8 Monate ihres Lebens ihr Geschäft halt da verrichtet hat wo sie eben gerade war. Von was sollte sich ihr der Sinn erschließen dass sie es jetzt nur noch draußen machen soll? Tatsächlich ist das Goal oft, dass du sie inflagranti abbrechen musst drinnen um sie sofort hinaus bringen zu können, damit sie den Rest draußen erledigt und du sie loben kannst. Die einfachste Regel wäre erstmal: wo du bist ist auch der Hund. D.h. Gib ihr keine Gelegenheit mehr, dass sie sich ohne dein Wissen einen Platz drinnen suchen kann. Binde sie dir Wort wörtlich dazu ans Bein, bewegt sie sich bewegst dich auch du. Das ist hilfreich um ein Verhaltensmuster zu unterbrechen. Oft reicht es schon das 3 Tage konsequent durch zu halten weil du konsequent verhindern konntest dass sie sich im Haus löst und wirklich jedes draußen verrichtete Geschäft belohnen konntest.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 10:58
Was ist denn wenn ihr die badtür zu macht, sodass sie gar keine Chance hat da hin zu kommen? Macht sie dann auch woanders hin? Ansonsten solltet ihr vielleicht mehr auf die Körpersprache von ihr noch achten. Jeder Hund macht sich irgendwie bemerkbar wenn er muss. Die einen deutlicher, die anderen weniger deutlicher. Also sie mal beobachten was sie macht wenn sie wieder muss und dann sobald ihr das bemerkt oder sobald sie wieder richtig Bad geht, sie nehmen und wieder raus gehen mit ihr. Oder auf andere Anzeichen achten die sie vielleicht macht die ihr bis jetzt gar nicht bewusst wahrnehmt. Rudi hat das früher auch nicht so markant angezeigt wie andere Hunde. Sondern nur in dem er seinen pullermann immer kurz davor geleckt hat.
 
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Cornelia
20. Dez. 11:34
Was ist denn wenn ihr die badtür zu macht, sodass sie gar keine Chance hat da hin zu kommen? Macht sie dann auch woanders hin? Ansonsten solltet ihr vielleicht mehr auf die Körpersprache von ihr noch achten. Jeder Hund macht sich irgendwie bemerkbar wenn er muss. Die einen deutlicher, die anderen weniger deutlicher. Also sie mal beobachten was sie macht wenn sie wieder muss und dann sobald ihr das bemerkt oder sobald sie wieder richtig Bad geht, sie nehmen und wieder raus gehen mit ihr. Oder auf andere Anzeichen achten die sie vielleicht macht die ihr bis jetzt gar nicht bewusst wahrnehmt. Rudi hat das früher auch nicht so markant angezeigt wie andere Hunde. Sondern nur in dem er seinen pullermann immer kurz davor geleckt hat.
Hallo, Bitte nicht missverstehen, aber die Hündin riecht, wo ihr hin macht. Meine schleppt gerne von mir getragene Sachen durch die Gegend. Daher würde ich auch raten: Badezimmertür zu! Lg
 
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Judit
20. Dez. 11:54
Was ist denn wenn ihr die badtür zu macht, sodass sie gar keine Chance hat da hin zu kommen? Macht sie dann auch woanders hin? Ansonsten solltet ihr vielleicht mehr auf die Körpersprache von ihr noch achten. Jeder Hund macht sich irgendwie bemerkbar wenn er muss. Die einen deutlicher, die anderen weniger deutlicher. Also sie mal beobachten was sie macht wenn sie wieder muss und dann sobald ihr das bemerkt oder sobald sie wieder richtig Bad geht, sie nehmen und wieder raus gehen mit ihr. Oder auf andere Anzeichen achten die sie vielleicht macht die ihr bis jetzt gar nicht bewusst wahrnehmt. Rudi hat das früher auch nicht so markant angezeigt wie andere Hunde. Sondern nur in dem er seinen pullermann immer kurz davor geleckt hat.
Naja, sie geht nicht ins Bad. Sie pinkelt vor der Klotür. Und wir gesagt, es passierte schon mehrmals das sie von draußen zum pinkeln reingekommen ist. Das geht dann sehr schnell.
 
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Judit
20. Dez. 11:55
Hallo, Bitte nicht missverstehen, aber die Hündin riecht, wo ihr hin macht. Meine schleppt gerne von mir getragene Sachen durch die Gegend. Daher würde ich auch raten: Badezimmertür zu! Lg
Badezimmer ist zu. Sie macht vor der geschlossenen Klotür.
 
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Nicole
20. Dez. 12:15
Es braucht einfach Zeit! Bedenke dass deine Hündin Schätzungsweise 8 Monate ihres Lebens ihr Geschäft halt da verrichtet hat wo sie eben gerade war. Von was sollte sich ihr der Sinn erschließen dass sie es jetzt nur noch draußen machen soll? Tatsächlich ist das Goal oft, dass du sie inflagranti abbrechen musst drinnen um sie sofort hinaus bringen zu können, damit sie den Rest draußen erledigt und du sie loben kannst. Die einfachste Regel wäre erstmal: wo du bist ist auch der Hund. D.h. Gib ihr keine Gelegenheit mehr, dass sie sich ohne dein Wissen einen Platz drinnen suchen kann. Binde sie dir Wort wörtlich dazu ans Bein, bewegt sie sich bewegst dich auch du. Das ist hilfreich um ein Verhaltensmuster zu unterbrechen. Oft reicht es schon das 3 Tage konsequent durch zu halten weil du konsequent verhindern konntest dass sie sich im Haus löst und wirklich jedes draußen verrichtete Geschäft belohnen konntest.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 12:28
Naja, sie geht nicht ins Bad. Sie pinkelt vor der Klotür. Und wir gesagt, es passierte schon mehrmals das sie von draußen zum pinkeln reingekommen ist. Das geht dann sehr schnell.
Dann mach vll noch ein geschirr mit hausleine dran wenn du sie dann ableinst wenn ihr reinkommt und sie geht sofort zur löse Ecke stoppen schnappen und raus. Auch beim Pinckeln wenn ihr sie erwischt gerade dabei schnappen und raus es dauert einfach. Wenn sie es dann mal draußen schafft feiern uns half am Anfang auch auf Kommando Pinckeln also jedes mal wenn sie draußen gepinkelt hat sgaten wir einen Begriff. Nach einer Weile sind wir raus und sagten den Begriff und sie suchte sofort eine Stelle zum lösen. Auch hielten wir am Anfang die Runden nicht so aufregend damit sie nicht zu abgelenkt war.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Dez. 12:34
Es braucht einfach Zeit! Bedenke dass deine Hündin Schätzungsweise 8 Monate ihres Lebens ihr Geschäft halt da verrichtet hat wo sie eben gerade war. Von was sollte sich ihr der Sinn erschließen dass sie es jetzt nur noch draußen machen soll? Tatsächlich ist das Goal oft, dass du sie inflagranti abbrechen musst drinnen um sie sofort hinaus bringen zu können, damit sie den Rest draußen erledigt und du sie loben kannst. Die einfachste Regel wäre erstmal: wo du bist ist auch der Hund. D.h. Gib ihr keine Gelegenheit mehr, dass sie sich ohne dein Wissen einen Platz drinnen suchen kann. Binde sie dir Wort wörtlich dazu ans Bein, bewegt sie sich bewegst dich auch du. Das ist hilfreich um ein Verhaltensmuster zu unterbrechen. Oft reicht es schon das 3 Tage konsequent durch zu halten weil du konsequent verhindern konntest dass sie sich im Haus löst und wirklich jedes draußen verrichtete Geschäft belohnen konntest.
Auch meine Empfehlung Mach sie dir mit einer Hausleine an den Gürtel. Es reichen da ein paar Tage und gut ist. Oder einen abgegrenzten Bereich in einer Ecke mit Welpengitter. Keine Gelegenheit, Gewöhnung dass es nur draußen richtig ist, ergibt die einzige Möglichkeit.
 
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Liz
20. Dez. 12:44
Mein Husky hat das als Welpe auch genau so gemacht, kaum war man drin, hat er dort das Geschäft gemacht, vorzugsweise im Bad. Ist normales Welpenverhalten bzw. typisch, wenn mans noch nicht gelernt hat. Ich denke also, dass da die Zeitverzögerung eine große Rolle spielt, da sie es nie komplett gelernt hat und halt immer irgendwo hinmachte wo es gut roch. Also ich würde raten es genauso zu machen als wäre sie ein Welpe und man müsste sie stubenrein kriegen, ergo immer bei allen Anzeichen raus, ggf.noch länger draußen sein als ihr es aktuell tut und auf jeden Fall viel ÖFTER noch raus als sie eigentlich müsste. Und immer wenn ihr sie drinnen erwischt bei der Sache, direkt raustragen bzw an Leine schnell rausgehen, nicht erst warten bis sie fertig ist, auch wenn das noch mehr Sauerei bedeutet 😅 Vielleicht hat es auch 1. etwas mit der sehr frühen Kastration zu tun (normalerweise darf man erst ab 12 eher 15 Monaten kastrieren?) oder 2. was Psychisches bei ihr. Vielleicht will sie sich einleben und es so machen, wie ihr es macht. Viel Erfolg!
 
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Havanna
20. Dez. 13:22
Ich vermute mal,es ist draußen alles so interessant für sie ,Gerüche,Eindrücke usw....Sie vergisst einfach sich zu lösen.Ähnlich wie bei Kleinkindern ,während sie ins Spielen vertieft sind,wird auch mal... pipi machen gehen... vergessen.So war es bei unserer Hündin in der Welpenphase, Zuhause angekommen, machte sie ihre Geschäfte im Garten.Eventuell hat dein Hund früher seine Geschäfte in Räumen verrichten dürfen oder auch müssen. LG
 
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Havanna
20. Dez. 13:38
Ich habe damals angefangen unseren erwachsenen Rüden fürs Pipi machen draußen ,mit Leckerchen zu Belohnen.Die kleine bekam nichts,klingt hart hat aber funktioniert .Irgendwann hat es bei ihr im Kopf klick gemacht und daaaaann gab es auch was für sie. Haben es einige Zeit so belohnt, bis es nicht mehr notwendig war.