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Lisa
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Anzahl der Antworten 19
zuletzt 29. Aug.

Geschlechterkombinationen zwischen Mensch und Hund

Hej an den Schwarm. Mich interessiert, ob ihr Erfahrungen mit verschiedenen Geschlechtern von Hunden habt und ob es Untersuchungen dazu gibt. Heißt: ist ein Rüde mehr auf eine Frau bezogen und/oder schützt sie vermehrt? Verhalten sich Hündinnen bei männlichen Bezugspersonen anders, als bei Frauen? Ich habe zumindest schon ein Ergebnis einer kleineren Studie gesehen, dass Rüden bei Männern oft entspannter sind, Hunde allgemein aber besser auf Frauen hören, da Frauen die Körpersprache eher verstehen sollen. Was meint ihr? Verhalten sich Hunde je nach Geschlecht anders?
 
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Maddy
13. Feb. 11:40
Das kann man wirklich nicht vom Geschlecht aus machen.
Mein erster Rüde war total auf mich fixiert, ebenso mein erster Weibchen. Sie kam als ich schwanger war und dauerhaft zu Hause war. Unser jetztiges Mädchen und unser aktueller Rüde sind beide auf meinen Mann fixiert, wenn es ums schlafen und kuscheln geht. Wenn ich dann nach Hause komme, bin ich die Bezugsperson, denn ich gehe mit den Hunden raus und gebe das Futter.
Die beiden Welpis (Rüde und Weibchen) sind auf meine Stimme fixiert, sage ich nichts, dann liegt das Weibchen bei mir, der Rüde eher neutral zwischen mir und meinem Mann.
Also ich würde mal sagen, das kommt auf den Charakter des Hundes an, wer wie oft zu Hause ist und wer mehr Einzelzeit mit den Wuffels verbringt an.
 
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Michaela
13. Feb. 12:03
Kann man nicht am Geschlecht festmachen. Ich denke, da ist die Vorgeschichte entscheidend.
Unser verstorbener Balu war ein absoluter Oma-Hund. Ohne Oma ging gar nichts.
Unsere July aus dem TS ist total auf mich fixiert. Männer fand sie zu Beginn sehr gruselig und braucht sie bis heute nicht. Ausgenommen sind die beiden Männer der Familie. Unser Shadow liebt alles und jeden und zeigt das auch so an.
 
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Antonella und Stefan
28. Aug. 07:46
Unsere Rüden spielen mit meinem Mann wesentlich ruppiger als mit mir. Das bemängelt er manchmal. Ich bekomme "Küsschen", Pfote und Umarmungen mit Anlauf, er nicht. Zum Kraulen und Kuscheln werden wir abwechselnd aufgesucht.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 08:40
Ich kenne es von den Hunden aus meinem Umfeld, dass alle Hunde eine stärkere Bindung zur Frau haben, weil die öfter da ist und sich mehr kümmert. Unabhängig vom Geschlecht. Dafür spielen die Hunde die ich kenne mit Männern körperlicher. So wie Pico mit meinem Partner spielt, spiele ich nicht. Das ist vollkommen in Ordnung, dafür kommt er eher zu mir zum liebhaben.
Pico schützt uns beide. Das hätte ich gar nicht gedacht, weil er oft ein ängstlicher Hund ist, aber in gefährlichen Situation ist das egal. Mich hat er abends in der Stadt vor einer Gruppe junger Männer abgeschirmt, mit knurren und Körpersprache. Meinem Freund hat er einen angriffslustigen Terrier vom Hals gehalten, der ihn beim joggen beißen wollte. Alles von sich aus.

Bei uns in der Beziehung ist es so, dass ich Pico mehr Freiraum gebe und ihm mehr zutraue. Dafür trainiert mein Freund mehr Kommandos und Tricks. Bei mir ist es mehr schnüffeln, gemeinsam erkunden und freies bewegen. Bei ihm joggen, Nasenarbeit, Trainingsspaziergänge. Das ergibt natürlich auch eine unterschiedliche Bindung.
 
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Christa
28. Aug. 16:31
Meine Hündin Kuschel auch lieber mit meinem Mann obwohl ich die Bezugs Person bin! Hab das auch schon gehört das es Weibchen zu Männer hinzieht und Rüden zu Frauen . Denke es gibt auch ausnahmen wie immer.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 19:09
Ich glaube das kommt drauf an, wie der Hund sozialisiert wurde. Meine Hündin war 1 Jahr bei einer alten Frau bevor ich sie bekommen habe. Da kann ich noch so viel tun, alte Frauen sind einfach immer interessanter 🤷🏼‍♂️
 
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Eva
28. Aug. 19:49
Ich glaube das kommt drauf an, wie der Hund sozialisiert wurde. Meine Hündin war 1 Jahr bei einer alten Frau bevor ich sie bekommen habe. Da kann ich noch so viel tun, alte Frauen sind einfach immer interessanter 🤷🏼‍♂️
Geht auch in die andere Richtung😅 Meine hat Angst vor alten Frauen...
 
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R
29. Aug. 07:21
Meine Meinung, außerhalb von Prägung gibt es vlt spezielle Vorlieben, die dem individuellen Charakter unserer Hunde geschuldet sind für Männer-, Frauen- oder Kinderliebende Hunde. Der eine fühlt sich mit der meist eher kurz gehaltenen Kommunikation eines Mannes wohler, der nächste findet bspw das "bemuttert" werden schöner und der nächste liebt seine sorglosen Spielkinder :) nur mal ein paar Klischees. Ob rüde oder hündin, das habe ich in beiden Fassungen erlebt. Gerade bei Rüden war ich überrascht, wenn sie leidenschaftlich gerne "mitgekindert" haben, während hündin die Kids als Erziehungsstress bewertet hat ☺️ aber ich kenne auch Rüden die sehr gerne faul bei Herrchen waren, während hündin "ihre" Kinder bewundert beim erwachsen werden. War alles harmonisch möglich.
 
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Susanne
29. Aug. 11:57
Ich schließe mich den anderen an. Bei uns war es immer so, dass egal ob Weibchen oder Rüde, sie mich als ihren "Leitwolf" gesehen haben und die anderen Frau oder Mann als Spielekumpel.😉