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Dogorama-Mitglied
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Anzahl der Antworten 17
zuletzt 6. Mai

Geräuschsensibel

Hallo liebe Community Ich habe das Problem, dass meine einjährige Hündin seit ca. 4 Monaten ziemlich dünnhäutig auf Geräusche reagiert. Gesteigert hat sich das Verhalten, in ihrer ersten Läufigkeit. Sie war im Februar läufig. Es triggern sie Geräusche von außen, wie Stimmen, zugeschlagene Autotüren, das Aufschließen der Haustüre usw. aber auch Geräusche im Haus……Tochter hat neue Hausschuhe, klappern mit Geschirr, wenn am Abend jemand die Treppe hinunter geht oder nochmal in der Küche ist. Piepgeräusche wie Herzmonitor, Supermarktkasse waren auch ganz hoch im Kurs. Dies konnte ich aber positiv umlenken. Die Situationen konnte ich gut nachstellen und diese gezielt mit positiver Verstärkung angehen. Unvorhersehbare Geräusche kann ich nur bedingt positiv belegen. Wenn sie bellt, weil sie etwas hört, gehe ich immer nachschauen und reagiere nicht weiter darauf aber irgendwie hat sich das ganze Thema trotzdem verstärkt. Es ist zwar nicht jeden Tag gleich intensiv aber es gibt kein Tag ohne bellen/wuffen. Sie ist auch nicht wie von Sinnen, sondern meldet einfach, dass da etwas ist. In einem gewissen Maße finde ich das auch okay. Trotzdem erschrecke ich mich jedes Mal. Im letzten Urlaub war es auch sehr ausgeprägt. Auf die fremde Umgebung mit den ganzen fremden Geräuschen, kam sie gar nicht klar. Kann das mit der Pubertät zusammenhängen oder ist sie einfach wachsam und ich muss das so akzeptieren? Am Anfang dachte ich, dass es auch eine Spooky Phase sein könnte aber dafür ist der Zeitraum schon ziemlich lang. Vielleicht habt ihr noch ein paar Ratschläge oder ähnliche Erfahrungen gemacht. Liebe Grüße Mrs. Spotties
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 19:01
Okay bei Unsicherheit ist es wichtig generell ihr Selbstbewusstsein zu stärken und an euch ihr Ruhe und Sicherheit zu vermitteln. Das ist bei meiner Hündin auch der Fall. Je Selbstbewusster sie wurde um so ruhiger wurde sie auch. Ich muss da dann immer mit viel Fingerspitzengefühl ran gehen. Zb Schimpfen verstärkt die Unsicherheit oder meine Eigene Unruhe spürt sie sofort. Da ist es super wichtig selbst so gelassen und ruhig wie möglich zu bleiben. Vielleicht kann euch da der Aufbau eines Entspannungssignales helfen. So das sie diese in ihren Augen bedrohliche Situationen nicht mehr so stressig empfindet und dadurch das nächste Mal ruhiger bleibt. Achja und das Hormonchaos führt auch zu mehr Unsicherheit. Nicht ärgern gib ihr das Gefühl alles ist in Ordnung und dann wird es auch nach lassen.
Wie habt ihr das Selbstbewusstsein gefördert?
 
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Sylvi
6. Mai 19:22
Es gibt ja alle möglichen Sounds im Internet - von Ufoangriff bis Babygeschrei. Da kannst du dir paar Altagsgeräusche raussuchen und die aufm Smartphone abspielen und langsam die Lautstärke steigern. Da du die Reihenfolge hierbei kennst, kannst du also gezielt die kritischen Geräusche 'üben'. (gilt auch für das Immunisieren ggü. der Türklingel)
UFO Angriff 😂😅
 
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Sylvi
6. Mai 19:37
Wie habt ihr das Selbstbewusstsein gefördert?
Zum Beispiel mit einem Hundesport der ihr Spaß macht. Bei uns ist das Agility aber nur als Hobby. Generell mach ich mit ihr immer mal was wo sie sich etwas trauen muss. Durch etwas durch kriechen klettern oder wir gehen Abenteuernwege wo wir gemeinsam überlegen müssen wie wir da durchkommen. Sie wird generell dolle gelobt und ich freue mit ihr wenn sie etwas selbst geschafft hat oder sich traut. Dabei helfe ich und motiviere sie immer wieder. Das stärkt euer Vertrauen zueinander und ihr Selbstbewusstsein.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Mai 19:38
Zum Beispiel mit einem Hundesport der ihr Spaß macht. Bei uns ist das Agility aber nur als Hobby. Generell mach ich mit ihr immer mal was wo sie sich etwas trauen muss. Durch etwas durch kriechen klettern oder wir gehen Abenteuernwege wo wir gemeinsam überlegen müssen wie wir da durchkommen. Sie wird generell dolle gelobt und ich freue mit ihr wenn sie etwas selbst geschafft hat oder sich traut. Dabei helfe ich und motiviere sie immer wieder. Das stärkt euer Vertrauen zueinander und ihr Selbstbewusstsein.
Klingt toll 😍
 
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Sylvi
6. Mai 19:39
Klingt toll 😍
Das macht euch sicher auch Spaß und hilft dann in vielen Bereichen.
 
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Sonja
6. Mai 22:44
Das klingt interessant. Wie sieht das Training dann genau aus?
Ich habe allen Hunden den Handtouch beigebracht, denn wir nutzen ihn in verschiedenen Situationen. Wenn Lucy nun bellt, rufe ich ihren Namen und sage Tic (unser Kommando für den Handtouch). Da sie weiß, dass es dafür immer Leckerli gibt, kommt sie sehr schnell gelaufen, ich strecke meine Hand aus, die stupst dagegen und wird gelobt und belohnt. Das Tic muss fast im selben Moment kommen wie das Bellen, damit sie es - hoffentlich bald - verknüpft.
 
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Sonja
6. Mai 22:46
Zum Beispiel mit einem Hundesport der ihr Spaß macht. Bei uns ist das Agility aber nur als Hobby. Generell mach ich mit ihr immer mal was wo sie sich etwas trauen muss. Durch etwas durch kriechen klettern oder wir gehen Abenteuernwege wo wir gemeinsam überlegen müssen wie wir da durchkommen. Sie wird generell dolle gelobt und ich freue mit ihr wenn sie etwas selbst geschafft hat oder sich traut. Dabei helfe ich und motiviere sie immer wieder. Das stärkt euer Vertrauen zueinander und ihr Selbstbewusstsein.
Das kann ich absolut bestätigen. Yoshi ist als absolut ängstlicher Hund zu uns gekommen. Seit wir Agility machen ist sein Selbstbewusstsein enorm gewachsen.