Naja, Pauschal finde ich nicht ganz so einfach zu sagen. "wer führt geht vorne"..sagt der Kangal 😎...bei den Wölfen, die ja nicht ganz artfremd sind 😉 ist das nicht immer so, die Leittiere (ich mag die Alpha Benennung nicht so, da es ja in der Regel die Eltern der meisten Rudelmitglieder sind) lassen auch gerne mal ein einjähriges oder zweijähriges Tier vor um z. B. Im Schnee Kraft zu sparen beim Spuren machen. Arbeitshunde, die funktionieren müssen, sollen und müssen selbstständig handeln, dafür züchtet man solche Hunde ja...dazu laufen die da wo es notwendig ist, viel wichtiger ist die Bindung zwischen Halter und Hund, dann weiß er von selbst wer "vorn" ist. Es ist meiner Meinung nach auch ein Unterschied zwischen Erziehung und Dressieren. Trieb ist irgendwie normal, da es ja der Zweck des Daseins ist...wenn wir uns Menschen da mal rausnehmen...falls ich jemanden auf den Schlips getreten bin, Entschuldigung 😊
Ich hab nur ca eine Stunde aus 2 Interviews mit Nijboer gesehen, aber ich hab ihn nicht ein mal was von Alpha sagen gehört.
Er spricht da zumindest vielmehr immer von einer Art Elternrolle, dir man dem Hund gegenüber einnimmt. Daraus ergibt sich auch das eher vorne bzw zwischen Hund und möglichen Gefahren gehen, um ihn wenn nötig lenken und schützen zu können.
Aber er sagt gleichzeitig, dass das nicht dogmatisch angewendet werden darf, weil der Hund sich ja entfalten können soll.
Der Fokus auf eine Nachahmung der gemeinsamen Jagd mag ein bisschen seltsam anmuten, ist im Grundgedanken aber wirklich nicht verkehrt. So gut wie Alles, womit Hunde sich gerne beschäftigen, bzw womit wir als gute Halter sie beschäftigen und bespassen sollen, hat im Ursprung mit der Jagd zu tun.
Schnüffeln, Suchen, Gehen, Rennen, Graben, über Hürden klettern, Apportieren, Zergeln...alles mögliche Teile einer Jagd. Nur weil wir es jetzt schick Agility, Mantrailing, Canicross und nicht "Jagdausflug" nennen, ändert das nichts am Hintergrund.