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Thomas
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26
zuletzt 15. Okt.

Gassi gehen..

Hallo! Unsere Elly wird Mittwoch 14 Wochen alt. Zuhause und im Garten klappt alles wunderbar, sie hört gut und ist entspannt (bis auf die 5 Minuten die sie zwischendurch bekommt: Gras und Moos rausreißen und halt Blödsinn im Kopf). Wenn wir dann versuchen außerhalb des Gartens mit ihr Gassi zu gehen, egal ob Feld, Wald usw. hat sie total Panik, fiept nur und zieht extrem zurück. Sie hat auch noch absolut keine schlechte Erfahrungen bei uns beim Gassi gehen gesammelt. In der Zeit reagiert Sie auch nicht auf Kommandos, Spielzeug und Leckkerchen. Gassi gehen ist momentan so absolut nicht möglich und extremer Stress für sie. Hat jemand sowas auch schon erlebt oder hätte vielleicht ne Idee?
 
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Thomas
3. Okt. 14:37
Wir haben Sie 6 Wochen. Mit dem Auto fahren wir auch zum Wald. Vor dem Haus geht sie auch noch locker mit.
Vor dem Haus, geht Sie aber nur locker mit bis zum Auto, alles drüber weg wird schon stressig
 
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Thomas
3. Okt. 14:40
Wo kommt sie denn her? Vielleicht hat der Züchter nicht gut auf Umweltreize sozialisiert?
Sie kommt aus dem Ruhrpott, den Gedanken hatte ich auch.
Der erste Anschein vor Ort war nicht so, nur im Nachhinein merkte man das Sie viele Alttagsgeräusche nicht kannte.
 
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Heike
3. Okt. 14:43
Hallo, habt ihr schon versucht, sie ein Stück vom Haus wegzutragen und dann mit ihr zurückzulaufen? Oder sie mit einem Spielzeug, dem sie nachlaufen kann, abzulenken von ihrer Angst? Bestimmt 😉.
 
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Sonja
3. Okt. 14:51
Sie hat noch nicht genug Vertrauen in Euch, um so eine beängstigende Situation zu meistern.
Übt das in kleinen Schritten. Geht vor die Haustür, bleibt da einfach stehen, bis sie etwas weniger Angst hat. Sie darf bei Euch Schutz suchen, aber sollte dabei nicht übermäßig getröstet werden. Benehmt Euch, als wäre es das Normalste auf der Welt, da zu stehen. Gelobt und Leckerli gegeben wird nur, wenn sie wirklich entspannt ist.
Nicht lange üben, dann geht es wieder rein. Aber nicht, wenn sie rein zieht, sie darf das nicht bestimmen.
Ihr geht auch nur so weit raus, wie sie erträgt, ohne zu ängstlich zu werden.
Wenn sie vor der Tür etwas entspannter und neugieriger wird, könnt ihr ein tolles Spiel einbauen. Bei einem Labbi bietet sich Dummy werfen an, am besten mit einem Leckerlidummy. Erst nur ganz nah bei ihr bleiben, bis sie sich auch weiter weg traut. Eine Schnur ans Dummy, damit ihr bei ihr bleiben könnt, um es selbst wieder zu holen.
Dann die Distanz erhöhen, die Schritte an ihrer Angst orientiert vergrößern.
Ein Welpentreff kann auch helfen, ihr Selbstsicherheit zu geben. Dort darf sie zu Euren Füßen Schutz suchen, bis die Neugierde überwiegt.
Unser Yoshi hatte Panik vor vielen Dingen, als wir ihn zu uns geholt haben. Wir sind mit ihm zum Freilauf gegangen, dort hat er 3x je 1h nur bei uns gesessen. Dann hat er sich getraut, und jetzt beherrscht er fast schon den Platz.
Wichtig ist, dass die Entwicklung freiwillig und im Tempo des Hundes passiert. Und aufgrund Eures Gartens habt Ihr ja alle Möglichkeiten.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 14:53
Ich kenne das. Und obwohl ich sie von Kind an sozialisiert habe und alles geübt habe, es gab nichts, was sie nicht kannten. Gassi mit Buggy im Wald ab der 6. Woche, weil da noch nicht vollständig geimpft. Wir konnten trotzdem das Grundstück zu Fuß nach Auszug der Geschwister wochenlang nicht ohne Theater verlassen. Irgendwann stand ich mal heulend in der Straße...und das auch, obwohl die hündische Mama voraus gegangen ist. Ich habe es nie verstanden. Wir haben dann mit "Rückwegen" angefangen. Erst 50m dann 100m, dann 300m und so weiter. Nach 21 Tagen war es weg. Aber der kleine Mann war so. Sein Bruder auch. Die anderen aus dem Wurf nicht.
Ich weiß, sie zieht extrem zurück und das willst du eigentlich nicht bestätigen.

Aber wenn du stehen bleibst, sobald sie zieht? Oder mit noch weniger Strecke anfängst? Stuart hat auch wie blöde gezogen. Ich habe mit Leberwurst für Hunde belohnt, wenn er normal ging oder zumindest gewartet und mich angeschaut hat.

Ich hoffe,es verliert sich bei eurem Mini genauso wie hier.
 
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Thomas
3. Okt. 14:56
Hallo, habt ihr schon versucht, sie ein Stück vom Haus wegzutragen und dann mit ihr zurückzulaufen? Oder sie mit einem Spielzeug, dem sie nachlaufen kann, abzulenken von ihrer Angst? Bestimmt 😉.
Ja, zurück geht's dann im eiltempo, Spielzeug, leckerchen alles dann uninteressant, sie ist dann in einen regelrechten Tunnel, wo ich leider noch nichts gefunden habe um Sie da raus zu holen.
 
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Thomas
3. Okt. 15:01
Sie hat noch nicht genug Vertrauen in Euch, um so eine beängstigende Situation zu meistern. Übt das in kleinen Schritten. Geht vor die Haustür, bleibt da einfach stehen, bis sie etwas weniger Angst hat. Sie darf bei Euch Schutz suchen, aber sollte dabei nicht übermäßig getröstet werden. Benehmt Euch, als wäre es das Normalste auf der Welt, da zu stehen. Gelobt und Leckerli gegeben wird nur, wenn sie wirklich entspannt ist. Nicht lange üben, dann geht es wieder rein. Aber nicht, wenn sie rein zieht, sie darf das nicht bestimmen. Ihr geht auch nur so weit raus, wie sie erträgt, ohne zu ängstlich zu werden. Wenn sie vor der Tür etwas entspannter und neugieriger wird, könnt ihr ein tolles Spiel einbauen. Bei einem Labbi bietet sich Dummy werfen an, am besten mit einem Leckerlidummy. Erst nur ganz nah bei ihr bleiben, bis sie sich auch weiter weg traut. Eine Schnur ans Dummy, damit ihr bei ihr bleiben könnt, um es selbst wieder zu holen. Dann die Distanz erhöhen, die Schritte an ihrer Angst orientiert vergrößern. Ein Welpentreff kann auch helfen, ihr Selbstsicherheit zu geben. Dort darf sie zu Euren Füßen Schutz suchen, bis die Neugierde überwiegt. Unser Yoshi hatte Panik vor vielen Dingen, als wir ihn zu uns geholt haben. Wir sind mit ihm zum Freilauf gegangen, dort hat er 3x je 1h nur bei uns gesessen. Dann hat er sich getraut, und jetzt beherrscht er fast schon den Platz. Wichtig ist, dass die Entwicklung freiwillig und im Tempo des Hundes passiert. Und aufgrund Eures Gartens habt Ihr ja alle Möglichkeiten.
Danke für den Tipp, wir werden es aufjedenfall langsam angehen und in dem Tempo wie es ihr gut geht👍
Wir haben durch den Garten, zum Glück keine eile.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 15:24
Hund ist 14 Wochen, ihr habt ihn seit 6 Wochen. War vielleicht ein bisschen früh. Unseren Legoshi haben wir mit 12 Wochen geholt, so wie es bei größeren Hunden auch sein sollte. Ich denke ihr müsst nochmal von vorne anfangen und euren Hund in der Wohnung erstmal Sicherheit bieten und aufbauen. Vielleicht erstmal immer nur auf die selbe Wiese, mit viel Zeit und Geduld und da dann langsam anfangen zu laufen. Der Hund ist wohl total Reizüberflutet.
 
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Thomas
3. Okt. 16:04
Hund ist 14 Wochen, ihr habt ihn seit 6 Wochen. War vielleicht ein bisschen früh. Unseren Legoshi haben wir mit 12 Wochen geholt, so wie es bei größeren Hunden auch sein sollte. Ich denke ihr müsst nochmal von vorne anfangen und euren Hund in der Wohnung erstmal Sicherheit bieten und aufbauen. Vielleicht erstmal immer nur auf die selbe Wiese, mit viel Zeit und Geduld und da dann langsam anfangen zu laufen. Der Hund ist wohl total Reizüberflutet.
Hab mich verzählt, 4,5 Wochen haben wie sie.
Zuhause und im Garten, alles was am Haus liegt gibt es null Probleme, wir werden wie oben erwähnt, uns im Garten usw. Aufhalten und ihre Neugiere vor dem Haus so weit wie sie möchte nachkommen, Schritt für Schritt.
 
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Yvonne
3. Okt. 16:24
Hallo. Je mehr sie euch vertraut, desto leichter geht es. Baut extra viel Vertrauen zu Hause auf, geht mit ihr erst mal nur so weit weg, wie sie es aushält, ehe sie zuviel Stress hat, damit das heimfahren als solches keine direkte Belohnung ist. Lenkt ihr sie mit Futter oder Spielzeug, dann könnt ihr sie rechtzeitig darauf konzentriere, auf euch ehe sie merkt, dass sie Angst haben muss. Wahrscheinlich ist sie im geschützten Umfeld aufgewachsen , was an sich gut ist, und muss erst lernen dass draußen nichts passiert. Unser Labi damals ging zwar gerne mit, aber wagte nicht sich zu lösen, wegen der anderen Hunde. Das gab sich nach einigen Wochen von selbst,als er selbstbewusst wurde. Wünsche euch viel Geduld, das wird schon, und eine wunderbare Zeit zusammen.