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Lisa
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zuletzt 9. Sept.

Frühaufsteherin wird zur Nachtschwärmerin

Hallo zusammen, wir haben vor etwa einem halben Jahr eine Senior-Hündin in unsere Familie aufgenommen. Sie hat sich sehr gut bei uns eingelebt. Ihre vorherige Familie ist morgens um 5 Uhr die erste Runde mit ihr gelaufen. Das hatte sich nach einiger Zeit auch bei uns eingespielt. Sie pfienzt immer, wenn sie raus möchte. Unsere bisherige Routine: um 5 Uhr 45 - 60 Minuten laufen, ausruhen und zwischen 7 und 8 Uhr nochmal 30 - 45 Minuten (je nach Energie) raus. Mittags und abends meldet sie sich meist nicht, wir locken sie dann für eine kurze Runde raus, mehr möchte sie nicht. Um 22/23 Uhr gehe ich für ein letztes Pipi mit ihr vor die Tür. Ihr Futter bekommt sie nach der 2. Runde, auf 3 - 4 mal über den Tag verteilt wegen Vorerkrankungen, teilweise im Futterspielzeug und beim Kommandos üben. Man merkt ihr an, dass ihr das morgendliche Spazieren Freude macht und gut tut. Sie ist fast 13 Jahre alt und bekommt u.a. Librela, weshalb mehr „auspowern“ sicherlich nicht gut für sie wäre. Unser Problem: Neuerdings weckt sie uns mit ihrem Fiepen zwischen 3:30 und 4:40 Uhr. Sie lässt sie sich nochmal für eine halbe Stunde auf ihren Platz schicken, um uns dann mit dramatischem Fiepen erneut zu wecken. Spätestens dann geht mein Mann mit ihr raus. Wenn sie wirklich um diese Uhrzeit raus muss, müssen wir da durch. Keine Frage. Nur zweifeln wir daran, dass sie wirklich muss. Denn selbst, wenn ich um 1 Uhr nachts nochmal mit ihr vor die Türe gehe, steht sie noch weit vor 5 Uhr auf. Sie ist mit einer kurzen Runde nicht zufrieden, selbst wenn sie ihr 💩 gemacht hat. Gestern bin ich abends eine Stunde mit ihr durch den (kühlen) Wald gelaufen. Lust zu laufen hatte sie nicht, aber die andere Umgebung hat sie irgendwann motiviert. Trotzdem hat sie uns heute Morgen um 3:30 Uhr geweckt. Wir können ausschließen, dass es am morgendlichen Licht liegt. Tierärztlich ist sie komplett durchgecheckt und gut eingestellt. Wir machen uns viele Gedanken, wie wir wieder den Normalzustand hinbekommen können, möchten nichts falsch machen oder womöglich etwas übersehen. Deshalb bitten wir Euch um Hilfe. Wir freuen uns über Tipps und Erfahrungen!
 
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Sonja
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15. Juni 13:25
Wir sind auch eine Weile morgens um 3 Uhr sehr dringlich geweckt worden. So wie bei Euch, nach auf den Platz schicken noch mal viel dringlicher. Beim Rausgehen war es dann plötzlich gar nicht mehr dringend. Ich habe den Hund dann beim gesteigerten Drängeln streng auf seinen Platz geschickt und danach ignoriert. Nach 2 Nächten war der Spuk vorbei. Natürlich müsst Ihr sicher sein, dass sie keine Blasenschwäche und keinen Durchfall oder einen anderen Grund für ein wirkliches Bedürfnis hat.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juni 12:35
Könnte eine beginnende Demenz sein, die ihr Zeitgefühl verschiebt. Habt ihr versucht, ihr fiepen einfach zu ignorieren? Sie nicht zu beachten?
 
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Lisa
15. Juni 13:11
Könnte eine beginnende Demenz sein, die ihr Zeitgefühl verschiebt. Habt ihr versucht, ihr fiepen einfach zu ignorieren? Sie nicht zu beachten?
Danke für den Tipp mit der Demenz, da mache ich mich mal schlau. 👍 Ignorieren ist nicht möglich, da sie sich steigert und wenn es dann nicht schnell genug geht, bellt sie auch schon mal. Macht sie sonst eigentlich nie in der Wohnung.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juni 13:17
Das mit der Demenz würde auch ich abklären lassen. Allerdings ist meine Ferndiagnosenvermutung, das sie euch schlichtweg veräppelt. Das hat meiner am Anfang auch versucht, aber wenn sie wirklich wirklich dringend rausmüssen dann merkt man das. Wenn ihr jedes Mal beim Fiepen aufsteht und sie bespast hat sie auch gut im Griff. Wenn fiepen nicht mehr reicht dann bellt sie und es klappt. Ich würde sie wirklich ausheulen lassen. Das wird am Anfang bestimmt sehr nervig und zeitintensiv, aber auf lange Sicht habt ihr dann eure Ruhe.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juni 13:17
Danke für den Tipp mit der Demenz, da mache ich mich mal schlau. 👍 Ignorieren ist nicht möglich, da sie sich steigert und wenn es dann nicht schnell genug geht, bellt sie auch schon mal. Macht sie sonst eigentlich nie in der Wohnung.
Meine Komondorhündin vergass unterm Stiegen steigen manchmal wie es geht und rutschte dann mit den Hinterpfoten runter.
 
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Sonja
15. Juni 13:25
Wir sind auch eine Weile morgens um 3 Uhr sehr dringlich geweckt worden. So wie bei Euch, nach auf den Platz schicken noch mal viel dringlicher. Beim Rausgehen war es dann plötzlich gar nicht mehr dringend. Ich habe den Hund dann beim gesteigerten Drängeln streng auf seinen Platz geschickt und danach ignoriert. Nach 2 Nächten war der Spuk vorbei. Natürlich müsst Ihr sicher sein, dass sie keine Blasenschwäche und keinen Durchfall oder einen anderen Grund für ein wirkliches Bedürfnis hat.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juni 14:43
Neuerdings? Könnte auch an der Wärme liegen. In der Wohnung ist es sicherlich warm und draußen angenehm frisch.
 
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Damaris
15. Juni 16:19
Mein alter Labrador hat mit zunehmenden Alter auch immer mehr Verhalten gezeigt, welches in Richtung Demenz ging. Als er Nachts unruhig war, haben wir seinen Schlafplatz etwas verändert und damit war das Thema geklärt. Vlt reicht es wenn ihr an dem Schlafplatz auch etwas verändert?
 
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Lisa
15. Juni 17:21
Wir sind auch eine Weile morgens um 3 Uhr sehr dringlich geweckt worden. So wie bei Euch, nach auf den Platz schicken noch mal viel dringlicher. Beim Rausgehen war es dann plötzlich gar nicht mehr dringend. Ich habe den Hund dann beim gesteigerten Drängeln streng auf seinen Platz geschickt und danach ignoriert. Nach 2 Nächten war der Spuk vorbei. Natürlich müsst Ihr sicher sein, dass sie keine Blasenschwäche und keinen Durchfall oder einen anderen Grund für ein wirkliches Bedürfnis hat.
Es tut gut zu hören, dass nicht nur wir das Problem haben. Wir werden probieren, ob es so für uns auch funktioniert!
 
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Lisa
15. Juni 17:24
Neuerdings? Könnte auch an der Wärme liegen. In der Wohnung ist es sicherlich warm und draußen angenehm frisch.
Wir haben zwar meist Durchzug und sie kann jederzeit auf den Balkon, aber vielleicht sollten wir da auch mal experimentieren. Danke
 
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Lisa
15. Juni 17:30
Mein alter Labrador hat mit zunehmenden Alter auch immer mehr Verhalten gezeigt, welches in Richtung Demenz ging. Als er Nachts unruhig war, haben wir seinen Schlafplatz etwas verändert und damit war das Thema geklärt. Vlt reicht es wenn ihr an dem Schlafplatz auch etwas verändert?
Was habt ihr denn verändert? Eigentlich hat sie genug Auswahlmöglichkeiten, zwei Plätze jeweils im Wohn- und Schlafzimmer. Deshalb fehlt mir eine Idee, was wir ändern könnten… Uns sind keine anderen Symptome bisher aufgefallen, die für eine Demenz sprechen würden. Allerdings werden wir sie nun noch genauer beobachten. Blöd ist nur, da wir sie noch nicht so lange haben, dass wir kein wirkliches Vorher haben.