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Erika
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zuletzt 28. Juli

Fremder Hund kommt zu Themba

Hier habe ich mal ein Video aufgenommen, wo ein fremder Hund bzw. Hündin auf Themba zu kam. Was würdet ihr dazu sagen? Hätte gerne eure Meinung ? War alles richtig?
 
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Franziska
23. Juli 22:40
Aber die Kontaktaufnahme ging doch zwei mal von der schwarzen Hündin aus oder schnalle ich es nicht? Bevor das Video anfing entwischte sie der Besitzerin und rannte zum Ridgeback. Der hat sie im Sitzen beschnuppert, ehrlich gesagt gar nicht so aufdringlich finde ich, das geht weitaus schlimmer. In Echtzeit hat es vermutlich auch gar nicht so lange gedauert, die Zeitlupe verzerrt die Wahrnehmung schon gewaltig. Als beide getrennt auf verschiedenen Steinen sitzen, ist es wieder die schwarze Hündin, die frontal zum Ridgeback und in ihn reinrennt und sich hinsetzt. Er hat da dann am Schwanzansatz eine Bürste vom angerannt werden und fängt wieder an zu schnuppern. Oder bin ich blind? Ich kannte auch mal eine Hündin, die ist auf andere Hunde zugedonnert und wusste dann nicht was sie machen soll. Die hat dann geschrien wie am Spieß, wenn der andere Hund in irgendeiner Form reagiert hat. Hier sieht es für mich ähnlich aus. Hündin will hin und weiß dann nicht was sie machen soll und setzt sich einfach komisch ab.
Wer Kontakt aufnimmt ist aus meiner Sicht hier unerheblich. Der schwarze Hund fühlt sich nicht wohl. Da sollten die Besitzer eingreifen. Der schwarze Hund hat ja mehrere Taktiken probiert. Da wir beide Hunde nicht persönlich können,kann es zB gut sein dass der schwarze Hund mehr Führung vom Besitzer bräuchte. Also was zu tun ist.
Die Menschen habe sich ja hier herausgehalten und alles den Hunden überlassen. Sprich beide Hunde versuchen es alleine zu lösen. Das kann schnell zu einer Überforderung führen
 
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Julia 🐾Nero
23. Juli 22:43
Wer Kontakt aufnimmt ist aus meiner Sicht hier unerheblich. Der schwarze Hund fühlt sich nicht wohl. Da sollten die Besitzer eingreifen. Der schwarze Hund hat ja mehrere Taktiken probiert. Da wir beide Hunde nicht persönlich können,kann es zB gut sein dass der schwarze Hund mehr Führung vom Besitzer bräuchte. Also was zu tun ist. Die Menschen habe sich ja hier herausgehalten und alles den Hunden überlassen. Sprich beide Hunde versuchen es alleine zu lösen. Das kann schnell zu einer Überforderung führen
Ich bestreite gar nicht, dass beide Hunde mit der Situation überfordert sind.

Mich wundert nur, dass alle den Ridgeback als Übeltäter sehen, wenn der Beschreibung nach was vor der Aufnahme geschehen ist und was im Video passiert zeigt, dass die Hündin wiederholt den Kontakt initiiert (beim zweiten Mal auch stürmisch, sie rennt ja richtig in ihn rein) und der Ridgeback genauso überfordert ist.
Nur ist es halt ein Rüde und er schnuppert dann am Po, was für viele wohl ausreicht um das Urteil zu fällen, er würde bedrängen und sie könne sich nicht wehren.

Der Ridgeback fühlt sich auch nicht wohl, als die Hündin ihn in reinrennt, aber irgendwie scheint das keinen zu interessieren?
 
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Franziska
23. Juli 22:48
Ich bestreite gar nicht, dass beide Hunde mit der Situation überfordert sind. Mich wundert nur, dass alle den Ridgeback als Übeltäter sehen, wenn der Beschreibung nach was vor der Aufnahme geschehen ist und was im Video passiert zeigt, dass die Hündin wiederholt den Kontakt initiiert (beim zweiten Mal auch stürmisch, sie rennt ja richtig in ihn rein) und der Ridgeback genauso überfordert ist. Nur ist es halt ein Rüde und er schnuppert dann am Po, was für viele wohl ausreicht um das Urteil zu fällen, er würde bedrängen und sie könne sich nicht wehren. Der Ridgeback fühlt sich auch nicht wohl, als die Hündin ihn in reinrennt, aber irgendwie scheint das keinen zu interessieren?
Das Video startet halt damit, dass der Ridgeback am schwarzen Hund schnüffelt. Vermutlich daher. Am Ende kommunizieren die Hunde miteinander. Ich persönlich sehe immer die Besitzer in der Verantwortung. Man sollte ja seinen eigenen Hund kennen, Körpersprache lesen können und dementsprechend handeln. Oder man redet mit dem anderen Besitzer.

Am Ende ist ja nicht schlimmes passiert. Es ist ein gutes Video zum analysieren und daraus lernen.
Falls man Probleme haben sollte, empfehle ich einen Hundetrainer aufzusuchen. Zumindest meine Trainerin analysiert so was Sekunde für Sekunde und das war sehr hilfreich für mich. (Der letzte Teil der Nachricht gilt der Allgemeinheit 😊)
 
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Katrin
23. Juli 22:54
Aber die Kontaktaufnahme ging doch zwei mal von der schwarzen Hündin aus oder schnalle ich es nicht? Bevor das Video anfing entwischte sie der Besitzerin und rannte zum Ridgeback. Der hat sie im Sitzen beschnuppert, ehrlich gesagt gar nicht so aufdringlich finde ich, das geht weitaus schlimmer. In Echtzeit hat es vermutlich auch gar nicht so lange gedauert, die Zeitlupe verzerrt die Wahrnehmung schon gewaltig. Als beide getrennt auf verschiedenen Steinen sitzen, ist es wieder die schwarze Hündin, die frontal zum Ridgeback und in ihn reinrennt und sich hinsetzt. Er hat da dann am Schwanzansatz eine Bürste vom angerannt werden und fängt wieder an zu schnuppern. Oder bin ich blind? Ich kannte auch mal eine Hündin, die ist auf andere Hunde zugedonnert und wusste dann nicht was sie machen soll. Die hat dann geschrien wie am Spieß, wenn der andere Hund in irgendeiner Form reagiert hat. Hier sieht es für mich ähnlich aus. Hündin will hin und weiß dann nicht was sie machen soll und setzt sich einfach komisch ab.
Das sich setzen sieht nach erlernter Taktik aus.

Was vor dem Video war weiß ich nicht. Gut möglich das sie den anderen Hund verwechselt hat oder zum Wasser wollte...

Auch wäre es möglich das dieser Platz dem schwarzen Hund bekannt ist und ein eingeübtes Programm (das drüberlaufen) abgespielt wird. Ähnliches hatten wir an einem liegenden Baumstamm der von Suki immer erstmal zum balancieren genutzt wurde. Gut möglich das der helle Hund von Anfang an gar nicht das Ziel war.

Ich sehe hier im Video jedenfalls kein Interesse am hellen Hund. Hätte dieser nicht geblockt wäre der schwarze wahrscheinlich direkt vorbei und wieder runter gesprungen.
 
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Julia 🐾Nero
23. Juli 22:56
Das Video startet halt damit, dass der Ridgeback am schwarzen Hund schnüffelt. Vermutlich daher. Am Ende kommunizieren die Hunde miteinander. Ich persönlich sehe immer die Besitzer in der Verantwortung. Man sollte ja seinen eigenen Hund kennen, Körpersprache lesen können und dementsprechend handeln. Oder man redet mit dem anderen Besitzer. Am Ende ist ja nicht schlimmes passiert. Es ist ein gutes Video zum analysieren und daraus lernen. Falls man Probleme haben sollte, empfehle ich einen Hundetrainer aufzusuchen. Zumindest meine Trainerin analysiert so was Sekunde für Sekunde und das war sehr hilfreich für mich. (Der letzte Teil der Nachricht gilt der Allgemeinheit 😊)
Klar die Frage ist aber was man daraus lernt.

Mich wundert bloß die sehr einseitige Wahrnehmung welcher Hund Mitgefühl und Unterstützung benötigt und welcher Hund gefälligst zurück gepfiffen gehört.
 
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Katrin
23. Juli 22:58
Tritt der helle dem schwarzen am Baum auf die Rute?
 
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Franziska
23. Juli 23:05
Klar die Frage ist aber was man daraus lernt. Mich wundert bloß die sehr einseitige Wahrnehmung welcher Hund Mitgefühl und Unterstützung benötigt und welcher Hund gefälligst zurück gepfiffen gehört.
Aus meiner Sicht sollte man lernen, dass man als Mensch eine Führungskompetenz übernimmt und diese auch einsetzen sollte.

Sollte man das Video nicht selber größten Teils analysieren können, sich professionelle Hilfe suchen.

Darüber nachdenken wie man hier Kompetenz gegenüber des eigenen Hundes hätte zeigen können.

Sprich ich hätte schon spätestens bei Sekunde 3 meinen Hund zurück gerufen. 😊 als Besitzer des Schwarzen darum geben den Ridgeback zurückzupfeifen. Nicht weil der der "Böse" ist. Sondern weil der schwarze sich unwohl fühlt, vermutlich eine Hündin ist und die meisten Rüden einfach hinterher laufen, weil sie am Popo riechen wollen. Sprich der Schwarze wäre ggf in einen Konflikt gekommen zwischen Rückruf und Hinterteil schützen. Das vermeidet man eben wenn man darum bittet den Ridgeback zurückzurufen.
Danach hätte ich den schwarzen zu mir gerufen und hinter mich.
 
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Julia 🐾Nero
23. Juli 23:17
Aus meiner Sicht sollte man lernen, dass man als Mensch eine Führungskompetenz übernimmt und diese auch einsetzen sollte. Sollte man das Video nicht selber größten Teils analysieren können, sich professionelle Hilfe suchen. Darüber nachdenken wie man hier Kompetenz gegenüber des eigenen Hundes hätte zeigen können. Sprich ich hätte schon spätestens bei Sekunde 3 meinen Hund zurück gerufen. 😊 als Besitzer des Schwarzen darum geben den Ridgeback zurückzupfeifen. Nicht weil der der "Böse" ist. Sondern weil der schwarze sich unwohl fühlt, vermutlich eine Hündin ist und die meisten Rüden einfach hinterher laufen, weil sie am Popo riechen wollen. Sprich der Schwarze wäre ggf in einen Konflikt gekommen zwischen Rückruf und Hinterteil schützen. Das vermeidet man eben wenn man darum bittet den Ridgeback zurückzurufen. Danach hätte ich den schwarzen zu mir gerufen und hinter mich.
Aber die Hunde waren ja dann getrennt.
Die schwarze Hündin ist aber (scheinbar wiederholt) hingerannt und der Ridgeback fühlt sich dabei auch sichtlich unwohl (Bürste am Rutenansatz).
Aber keiner ist der Meinung die Hündin hätte an der Stelle zurück gerufen werden müssen?
Als sie getrennt waren und während sie hingelaufen ist musste sie ihr Hinterteil ja nicht schützen.

Und nachdem sie frontal in ihn reinrennt setzt sie sich auch direkt vor ihn hin und begrenzt ihn nach vorne/nimmt den Raum vor ihm ein. Sieht dabei auch nicht verunsichet aus.

Aber ok, wie gesagt, ich finde die Wahrnehmung wer seinen Hund abrufen muss sehr einseitig. Aus meiner Sicht sind beide Hunde mit der Gesamtsituation nicht happy und beide Besitzer sollten situativ eingreifen.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juli 00:29
Ich bin verwirrt...wo seht ihr da eine überforderte, bemitleidenswerte Hündin?

Ja, die hat an dem Knaben kein gesteigertes Interesse, aber sie mangaged sein Geschnuppere doch total aktiv und eigenständig und läuft auf ihn zu wo sie mehr als ausreichend Platz hätte, sich bei Bedarf von ihm weg zu bewegen...an welchem Punkt wirkt sie auf euch schutzbedürftig...?
 
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Jens
24. Juli 00:31
Das umdrehen und hinsetzen ist keine Abwehr sondern kontrollierte Freundlichkeit. Er darf ein bisschen schnuppern, aber zu ihren Bedingungen. Die beiden verstehen sich und sind entspannt. Sonst wäre die Hündin nicht wieder auf Themba zugekommen. Die Interaktion ist völlig okay und sozial sogar vorbildlich.