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Erika
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Anzahl der Antworten 189
zuletzt 28. Juli

Fremder Hund kommt zu Themba

Hier habe ich mal ein Video aufgenommen, wo ein fremder Hund bzw. Hündin auf Themba zu kam. Was würdet ihr dazu sagen? Hätte gerne eure Meinung ? War alles richtig?
 
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Frank
25. Juli 16:27
Ich finde die komplette Diskussion zu verkopft und im Wesentlichen typischer Weise auch an der Realität vorbei.
Das komplette Leben besteht aus der Vermeidung von Leid, trotzdem ist Leiderfahrung prägend für jeden von uns und auch genauso wichtig wie die Erfahrung von Glück.

Ich habe mir das Video auch 2-3x angesehen, und ich finde richtiger(!) Stress sieht deutlich anders aus.
Ich sehe kein Hecheln, keine zurück gelegten Ohren oder sonst einen Ausdruck von übermässigen negativen Emotionen.
Die Qualität des Videos schließt für mich zumindest das Erkennen diffizielerer Körperzeichen wie Walaugen, Falten und dergleichen aus.

Das Verhalten der Schwarzen Hündin drückt Unsicherheit aus, aber nicht in dem Sinne dass sie überfordert ist.
Sie hat einfach Gelegenheit auszuprobieren was hilft und wo sie sich wohl fühlt, auch in der Kontaktaufnahme mit dem RB-Rüden.
Das als Halter ständig regulieren zu wollen finde ich übergriffig der Hündin gegenüber, da hat sie kaum eine Chance auf wirkliche Erfolgserlebnisse hat,
die ihr Selbstbewußtsein stärken.

Ich lasse es durchaus zu dass Baja auch mal in Situationen gerät, wo sie gefordert ist, sie hat sich auch schon so verhalten wie die schwarze Hündin.
Sich hinsetzen tut sie bis heute wenn sie keinen Bock hat, aber genauso ist sie selbst größeren Hunden gegenüber sehr deutlich wenn sie die Faxen dicke hat.

Es gab auch paar Gelegenheiten wo mir später klar wurde dass ich hätte doch Eingreifen sollen - und ein-zweimal hab ichs bereut, aber hey,
das nenne ich ebenfalls Lernerfahrung und Baja ist wie andere Hunde nicht aus Porzelan.
Nach wie vor hochsozial, vorsichtig-sensibel und kontaktfreudig, wie sie schon immer war.

Resilienz setzt solche Lernerfahrung voraus,
Das gilt nicht nur für unsere Kinder sondern auch für unsere Hunde.

LG 🌻
 
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Sigi
25. Juli 16:32
Das heißt ja nur, dass die schwarze Hündin allgemein Hundekontakt sucht. Woher soll sie denn auch vorher wissen, wie sich der andere Hund verhält?!
Das weiss Sie natürlich nicht. Aber Sie lernt daraus, auch in dieser kurzen Begegnung ist Sie ohne Blessuren raus gegangen. Für mich trotz schnüffelndem Rüden - positiv.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Juli 16:35
Ich finde die komplette Diskussion zu verkopft und im Wesentlichen typischer Weise auch an der Realität vorbei. Das komplette Leben besteht aus der Vermeidung von Leid, trotzdem ist Leiderfahrung prägend für jeden von uns und auch genauso wichtig wie die Erfahrung von Glück. Ich habe mir das Video auch 2-3x angesehen, und ich finde richtiger(!) Stress sieht deutlich anders aus. Ich sehe kein Hecheln, keine zurück gelegten Ohren oder sonst einen Ausdruck von übermässigen negativen Emotionen. Die Qualität des Videos schließt für mich zumindest das Erkennen diffizielerer Körperzeichen wie Walaugen, Falten und dergleichen aus. Das Verhalten der Schwarzen Hündin drückt Unsicherheit aus, aber nicht in dem Sinne dass sie überfordert ist. Sie hat einfach Gelegenheit auszuprobieren was hilft und wo sie sich wohl fühlt, auch in der Kontaktaufnahme mit dem RB-Rüden. Das als Halter ständig regulieren zu wollen finde ich übergriffig der Hündin gegenüber, da hat sie kaum eine Chance auf wirkliche Erfolgserlebnisse hat, die ihr Selbstbewußtsein stärken. Ich lasse es durchaus zu dass Baja auch mal in Situationen gerät, wo sie gefordert ist, sie hat sich auch schon so verhalten wie die schwarze Hündin. Sich hinsetzen tut sie bis heute wenn sie keinen Bock hat, aber genauso ist sie selbst größeren Hunden gegenüber sehr deutlich wenn sie die Faxen dicke hat. Es gab auch paar Gelegenheiten wo mir später klar wurde dass ich hätte doch Eingreifen sollen - und ein-zweimal hab ichs bereut, aber hey, das nenne ich ebenfalls Lernerfahrung und Baja ist wie andere Hunde nicht aus Porzelan. Nach wie vor hochsozial, vorsichtig-sensibel und kontaktfreudig, wie sie schon immer war. Resilienz setzt solche Lernerfahrung voraus, Das gilt nicht nur für unsere Kinder sondern auch für unsere Hunde. LG 🌻
Bin ich froh, dass jemand das mal sagt ohne, dass ich es tun muss 😄 super Kommentar und im Video ist auch absolut nix schlimmes, die Hündin kommt ganz gut klar und meine macht das übrigens auch ab und zu. Nix dabei, nur wenn es zu penetrant wird und der Rüde nicht aufhört rumzugeiern und hinten ran zu wollen sollte man als Besitzer irgendwann eingreifen.
 
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Andreas
25. Juli 17:01
Ich finde die komplette Diskussion zu verkopft und im Wesentlichen typischer Weise auch an der Realität vorbei. Das komplette Leben besteht aus der Vermeidung von Leid, trotzdem ist Leiderfahrung prägend für jeden von uns und auch genauso wichtig wie die Erfahrung von Glück. Ich habe mir das Video auch 2-3x angesehen, und ich finde richtiger(!) Stress sieht deutlich anders aus. Ich sehe kein Hecheln, keine zurück gelegten Ohren oder sonst einen Ausdruck von übermässigen negativen Emotionen. Die Qualität des Videos schließt für mich zumindest das Erkennen diffizielerer Körperzeichen wie Walaugen, Falten und dergleichen aus. Das Verhalten der Schwarzen Hündin drückt Unsicherheit aus, aber nicht in dem Sinne dass sie überfordert ist. Sie hat einfach Gelegenheit auszuprobieren was hilft und wo sie sich wohl fühlt, auch in der Kontaktaufnahme mit dem RB-Rüden. Das als Halter ständig regulieren zu wollen finde ich übergriffig der Hündin gegenüber, da hat sie kaum eine Chance auf wirkliche Erfolgserlebnisse hat, die ihr Selbstbewußtsein stärken. Ich lasse es durchaus zu dass Baja auch mal in Situationen gerät, wo sie gefordert ist, sie hat sich auch schon so verhalten wie die schwarze Hündin. Sich hinsetzen tut sie bis heute wenn sie keinen Bock hat, aber genauso ist sie selbst größeren Hunden gegenüber sehr deutlich wenn sie die Faxen dicke hat. Es gab auch paar Gelegenheiten wo mir später klar wurde dass ich hätte doch Eingreifen sollen - und ein-zweimal hab ichs bereut, aber hey, das nenne ich ebenfalls Lernerfahrung und Baja ist wie andere Hunde nicht aus Porzelan. Nach wie vor hochsozial, vorsichtig-sensibel und kontaktfreudig, wie sie schon immer war. Resilienz setzt solche Lernerfahrung voraus, Das gilt nicht nur für unsere Kinder sondern auch für unsere Hunde. LG 🌻
Danke Dir.. Du sprichst mir aus dem Herzen und findest einfach die richtigen Worte 👍
 
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Annette
26. Juli 06:40
Weil bedrängt werden nie schön ist und immer eine negative Erfahrung ist. Zusätzlich kommt eine weitere negative Erfahrung dazu, nämlich keine Unterstützung vom Menschen.
Das sind Hunde, ich denke mal, hätte die Besitzerin der Hündin sich eingemischt, wäre der braune Hund auch weggegangen.. Aber, genau wie eben beschrieben, fürs Selbstbewusstsein war es so für die Hündin besser.. außerdem wirst du deinem Hund nicht jede „Negative Erfahrung“vorenthalten können.. ein Hund muss zwar die Sicherheit von seiner/m Halter/in bekommen, jedoch wenn er sie hat, reagiert er doch auch richtig.. Außerdem solltest du Hunde nicht mit Menschen verwechseln..
 
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Iris
26. Juli 06:57
Ich frag mich warum der schwarze Hund einfach lange da sitzt und erst späteraktiv wird ?
Das Video ist ziemlich unscharf
Beide sind unsicher und auch vorsichtig der schwarze eher unterwürfig beschwichtigend
So aufdringlich finde ich den hellen Hund nicht
Charakterlich anders
So große Freunde werden die beiden nicht zu unterschiedlich
Keiner der Hunde sucht Schutz bei den Besitzern oder droht
Daher nicht beste Begegnung aber bestimmt auch lehrreich
Der Mensch muss nicht alles für die Hunde regeln
 
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Franziska
26. Juli 13:27
Ich frag mich warum der schwarze Hund einfach lange da sitzt und erst späteraktiv wird ? Das Video ist ziemlich unscharf Beide sind unsicher und auch vorsichtig der schwarze eher unterwürfig beschwichtigend So aufdringlich finde ich den hellen Hund nicht Charakterlich anders So große Freunde werden die beiden nicht zu unterschiedlich Keiner der Hunde sucht Schutz bei den Besitzern oder droht Daher nicht beste Begegnung aber bestimmt auch lehrreich Der Mensch muss nicht alles für die Hunde regeln
Definiere aktiv werden?
Der Hund sitzt da ja nicht aus Spaß. Er dreht den Kopf nicht einfach aus langeweile. Er hat die Ohren nicht einfach so in der Position. Und der Hund dreht sich such nicht einfach so um, mit gleicher Oberkörper tiefhaltung und positioniert sich frontal. Aus aus meiner Sicht ist er aktiv. Die Strategien haben nicht gewirkt also wird dann eben eine andere Strategie verwendet.
Der Hund geht in die Flucht, ein anderer wäre in Freeze oder vllt auch nach vorne.

Sprich der Hund sitzt da mit hoher Wahrscheinlichkeit, weil er sein Hinterteil schütten will. Das machen viele Hündinnen so. Aktiv ist sie aber von Anfang an nur eben subtil.

Falls aktiv un Bewegung bedeuten sillte: weil Hunde verschiedene Strategien haben und meistens eher unten in der Eskalationsleiter anfangen. Weggehen ist halt etwas höher
 
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Svenja
28. Juli 06:36
umso besser, dass darüber gesprochen wird und Profis / Könner Tipps geben..im besten Fall wohlwollend und nicht herablassend 😀..ist ja auch eigentlich klar, dass nicht jeder Hundehalter bereits mehrere Hunde hatte oder 'unter vielen und unterschiedlichen Hunden gelebt hat, wie Du schreibst. Hundetrainer, die das drauf haben und auch gut vermitteln können, sind auf jeden Fall wichtig, aber schwer zu finden...
Oh ich hoffe, meine Antwort klang jetzt nicht überheblich, ich sage einfach - sachlich gemeint - was ich beobachte. Auch in meinem Alltag fern von Dogorama. Mit meinem beruflichen Background klingt das vielleicht überheblich, ist aber eher so völlig selbstverständlich gemeint, dass Menschen ohne Erfahrung in Hunde Gruppen die Kommunikation oft nicht gut lesen können.
Ich werde mich aber jetzt auch (keinesfalls beleidigt oder sauer!!!) aus Foren fern halten, denn einer Analyse des Verhaltens einer "Fachfrau" wird ja nicht geglaubt, nicht ein einziger hat seine Meinung revidiert oder daraus etwas gelernt. Eher wird man dann als unangenehm empfunden und "bekämpft", als selbsternannter Trainer ohne Ahnung dargestellt.
Aber egal, wie oft man Körpersprache erklärt, es wird emotional und sehr menschlich interpretiert. Mir ist bewusst, dass jeder seinen persönlichen - auch emotionalen - Background hat. Das ist für mich auch ok, es herrscht Meinungsfreiheit.
Letztendlich hat das aber für mich keinen Sinn, mich zu beteiligen.
Und dass ich jetzt ein paar Tage zu spät schreibe ist einem unverschuldetem Autounfall geschuldet, bei dem Gott sei Dank nur mein Auto drauf gegangen ist.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juli 08:41
Oh ich hoffe, meine Antwort klang jetzt nicht überheblich, ich sage einfach - sachlich gemeint - was ich beobachte. Auch in meinem Alltag fern von Dogorama. Mit meinem beruflichen Background klingt das vielleicht überheblich, ist aber eher so völlig selbstverständlich gemeint, dass Menschen ohne Erfahrung in Hunde Gruppen die Kommunikation oft nicht gut lesen können. Ich werde mich aber jetzt auch (keinesfalls beleidigt oder sauer!!!) aus Foren fern halten, denn einer Analyse des Verhaltens einer "Fachfrau" wird ja nicht geglaubt, nicht ein einziger hat seine Meinung revidiert oder daraus etwas gelernt. Eher wird man dann als unangenehm empfunden und "bekämpft", als selbsternannter Trainer ohne Ahnung dargestellt. Aber egal, wie oft man Körpersprache erklärt, es wird emotional und sehr menschlich interpretiert. Mir ist bewusst, dass jeder seinen persönlichen - auch emotionalen - Background hat. Das ist für mich auch ok, es herrscht Meinungsfreiheit. Letztendlich hat das aber für mich keinen Sinn, mich zu beteiligen. Und dass ich jetzt ein paar Tage zu spät schreibe ist einem unverschuldetem Autounfall geschuldet, bei dem Gott sei Dank nur mein Auto drauf gegangen ist.
Ach das find ich jetzt aber sehr schade!!!

Wieder eine kompetente Person weniger 😒