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Marlies
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zuletzt 31. Juli

Freilaufender Hund reagierte auf abblocken nicht

Hallo ich hab mal eine Frage. Ich war heute mit meinem Hund unterwegs und habe von weitem schon einen Malteser entdeckt der schon vor ein paar Monaten auf meinen Hund knurrend zugelaufen ist und auf meine Abblockversuche null reagierte. Da ich ihn heute schon von weitem gesehen hab hab ich meinen Hund an die Leine genommen und bin ruhig mit ihm weitergegangen. Mein Hund hat den Malteser nicht mal gesehen und ist deshalb auch normal mit mir weiter. Ich hab dann schon seine Besitzerin seinen Namen rufen hören worauf er natürlich nicht reagierte. Bis jetzt konnte ich jeden Hund mit einem einfachen Nein oder körpersprachlich abblocken dieser jedoch reagierte auf gar nichts. Ich hab meinen Hund hinter mir gehalten und versucht den Malteser zu stoppen während dieser auf meinen zuschnappte. Irgendwann hatte ich ihn dann am Halsband und konnte ihn der Besitzerin übergeben. Ich wollte jetzt fragen wieso das abblocken bei diesem Hund schon wieder nicht funktioniert hat und was ich das nächste mal machen kann wenn ich ihn sehe. Danke für eure Antworten.
 
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Fee
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31. Juli 04:36
Warum macht ihr bei so einem Zwerg einen "Zwergenaufstand"? Wenn eure Hunde friedlich sind, dann ist doch Schnuppe ob der kleine Hund kommt. Klar es ist ungezogen, der Hund kann da nichts dafür. Ihn treten wenn er friedlich ist, wohl ganz heftig daneben. Ich würde es verstehen wenn ihr selbst einen 2 kg Hund hättet und euch steht ein tobender 20 kg Hund gegenüber ... Einfach Mal etwas lockerer und entspannter durch die Welt gehen und aus der Mücke keinen Elefant machen.
Also erstens: der Hund war nicht friedlich, sondern aggressiv und hatte Beißabsichten. Und zweitens: in der Situation ist es wichtig den eigenen Hund zu schützen. Und ob meiner jetzt was gemacht hätte, habe ich ja nicht geschrieben (könnte man aber auch dem entnehmen, dass ich geschrieben habe, dass ich damit gleichzeitig auch den anderen geschützt habe). Dem Malteser war es mit Sicherheit lieber ihn wegzutreten, als dass meiner ihn beißt. Das hätte für ihn schlimmer enden können.
Und bei Marlies Andre geht es ja auch um einen knurrenden Hund. Da kann nicht die Rede von freundlich sein.
Und ein kleiner Hund kann (gerade fürs Training) genauso gefährlich sein, wie ein großer. Nur weil sie kleiner sind, sind sie nicht gleich harmloser.
 
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Fee
30. Juli 21:18
Begegnen wir dem gleichen???😂
Deine Erzählung ist 1:1 das, was uns passiert ist. Ebenfalls ein Malteser. Ich war maßlos überfordert, dass sich der Hund nicht abblocken ließ. Wenn ein Hund so distanzlos ist, kann man da als fremder Hundehalter (meiner Erfahrung nach) leider nicht viel tun. Die Besitzer selber müssten trainieren. Nur leider sind das ja genau die, die es nicht tun. Und ich weiß man sollte es nicht tun, aber in der Situation musste ich meinen eigenen Hund schützen (und gleichzeitig auch den anderen) und da die Besitzer nichts getan haben, blieb in dem Moment nichts anderes, als den Hund wegzutreten. Das wirklich schockierende daran war, dass es den Hund nicht interessierte. Drei Mal habe ich ihn erwischt und ihn damit einen halben Meter weit weg befördert, aber er kam immer wieder an und ließ sich nicht fernhalten. Und nur stehenbleiben hat da auch nichts gebracht. Ich lese hier mal mit, falls doch jemand andere Erfahrungen machen konnte.
 
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Marlies
30. Juli 21:26
Begegnen wir dem gleichen???😂 Deine Erzählung ist 1:1 das, was uns passiert ist. Ebenfalls ein Malteser. Ich war maßlos überfordert, dass sich der Hund nicht abblocken ließ. Wenn ein Hund so distanzlos ist, kann man da als fremder Hundehalter (meiner Erfahrung nach) leider nicht viel tun. Die Besitzer selber müssten trainieren. Nur leider sind das ja genau die, die es nicht tun. Und ich weiß man sollte es nicht tun, aber in der Situation musste ich meinen eigenen Hund schützen (und gleichzeitig auch den anderen) und da die Besitzer nichts getan haben, blieb in dem Moment nichts anderes, als den Hund wegzutreten. Das wirklich schockierende daran war, dass es den Hund nicht interessierte. Drei Mal habe ich ihn erwischt und ihn damit einen halben Meter weit weg befördert, aber er kam immer wieder an und ließ sich nicht fernhalten. Und nur stehenbleiben hat da auch nichts gebracht. Ich lese hier mal mit, falls doch jemand andere Erfahrungen machen konnte.
Es ist leider nicht der gleiche aber anscheinend ganz genau die gleiche Situation. Also kann ich nur hoffen das die Besitzerin etwas daraus gelernt hat und ihn in Zukunft einfach an der Leine lässt?😬
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juli 21:49
Tja... ich hätte ihn mir geschnappt und ihn angeleint..
Also in Zukunft 2. Leine mitnehmen.. 🙂
Du kannst da nix anders machen.. nur die Besitzerin..

Ansonsten... dein Hund hat doch nicht reagiert, also alles bestens.. 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juli 22:02
Warum macht ihr bei so einem Zwerg einen "Zwergenaufstand"?
Wenn eure Hunde friedlich sind, dann ist doch Schnuppe ob der kleine Hund kommt.
Klar es ist ungezogen, der Hund kann da nichts dafür.
Ihn treten wenn er friedlich ist, wohl ganz heftig daneben.
Ich würde es verstehen wenn ihr selbst einen 2 kg Hund hättet und euch steht ein tobender 20 kg Hund gegenüber ...

Einfach Mal etwas lockerer und entspannter durch die Welt gehen und aus der Mücke keinen Elefant machen.
 
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Fee
31. Juli 04:36
Warum macht ihr bei so einem Zwerg einen "Zwergenaufstand"? Wenn eure Hunde friedlich sind, dann ist doch Schnuppe ob der kleine Hund kommt. Klar es ist ungezogen, der Hund kann da nichts dafür. Ihn treten wenn er friedlich ist, wohl ganz heftig daneben. Ich würde es verstehen wenn ihr selbst einen 2 kg Hund hättet und euch steht ein tobender 20 kg Hund gegenüber ... Einfach Mal etwas lockerer und entspannter durch die Welt gehen und aus der Mücke keinen Elefant machen.
Also erstens: der Hund war nicht friedlich, sondern aggressiv und hatte Beißabsichten. Und zweitens: in der Situation ist es wichtig den eigenen Hund zu schützen. Und ob meiner jetzt was gemacht hätte, habe ich ja nicht geschrieben (könnte man aber auch dem entnehmen, dass ich geschrieben habe, dass ich damit gleichzeitig auch den anderen geschützt habe). Dem Malteser war es mit Sicherheit lieber ihn wegzutreten, als dass meiner ihn beißt. Das hätte für ihn schlimmer enden können.
Und bei Marlies Andre geht es ja auch um einen knurrenden Hund. Da kann nicht die Rede von freundlich sein.
Und ein kleiner Hund kann (gerade fürs Training) genauso gefährlich sein, wie ein großer. Nur weil sie kleiner sind, sind sie nicht gleich harmloser.
 
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Tirza
31. Juli 04:57
Also erstens: der Hund war nicht friedlich, sondern aggressiv und hatte Beißabsichten. Und zweitens: in der Situation ist es wichtig den eigenen Hund zu schützen. Und ob meiner jetzt was gemacht hätte, habe ich ja nicht geschrieben (könnte man aber auch dem entnehmen, dass ich geschrieben habe, dass ich damit gleichzeitig auch den anderen geschützt habe). Dem Malteser war es mit Sicherheit lieber ihn wegzutreten, als dass meiner ihn beißt. Das hätte für ihn schlimmer enden können. Und bei Marlies Andre geht es ja auch um einen knurrenden Hund. Da kann nicht die Rede von freundlich sein. Und ein kleiner Hund kann (gerade fürs Training) genauso gefährlich sein, wie ein großer. Nur weil sie kleiner sind, sind sie nicht gleich harmloser.
Mein Mann hat gestern auch den Hund von unserem Vermieter mit dem Fuß abgewehrt, von weiter weg sah es wohl so aus wie treten. Der Hund ist immer aggressiv, geht auf Milka los, jedes einzelne Mal und lässt sich auch gar nicht abblocken. Unser Vermieter hat am Anfang den Hund 2-3 mal gerufen, der ist nicht gekommen und unser Vermieter ist dann hinter den Traktor und hat sich um sein Zeug gekümmert, während sein Hund knurrend auf Milka zugegangrb ist und dann direkt zugebissen hat. Abblocken hat den Hund noch nie interessiert. Irgendwann ist dann unser Vermieter gekommen und war extrem sauer weil mein Mann seinen armen unschuldigen Hund tritt. Dass sein Hund währenddessen noch unsere gebissen hat und geknurrt hat, dass hat ihn nicht interessiert.
Meine Hundeschule empfiehlt für solche Fälle Wasserflaschen, da kann man nur hoffen, dass die dann helfen.
Ich denke, dass da wirklich die Besitzer was tun müssen, manchmal denke ich, dass deren Hunde vermutlich richtig gebissen werden müssen, damit die verstehen, dass sie daran was machen müssen, auch wenn das natürlich nicht wünschenswert ist und die Menschen sich/ihren Hund dann als Opfer sehen 🤦🏼‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
31. Juli 05:50
Ich hab jetzt über 30 Jahre Hunde ich nehme bissige Notfälle auf, in ein Rudel. Ich bin viel unterwegs, ich war viele Jahre Trainerin....die Ursache des Problems ist immer der Mensch.

Eure Hunde kommunizieren und das schon weit bevor ihr das überhaupt bemerkt. Würdet ihr euren Hunden auch wenn es gar nicht anders geht, an der Leine, dies erlauben, dann würdet ihr gar nicht in solche Situationen kommen.

Wenn ihr euren Hund schon voller Panik (sicher leicht übertrieben) an der Leine beeinflusst, "Mist da kommt ein freilaufender, Mist was mach ich jetzt, oh Gott hoffentlich macht der nichts, Hilfe ich bin im Training jetzt passiert garantiert was und ich will das nicht."
All das löst eine Kettenreaktion bei eurem Hund aus.
Entweder er sagt, oh Hilfe was ist mit Mami los, ich muss die beschützen, der nächste Hund der kommt den Knall ich weg. Geht nicht dass Mami Angst hat.
Oder er sagt, oh oh was ist mit Mami los, jetzt hab ich Angst , Hilfe hoffentlich hat sie das im Griff.....

Und auf diese unterschiedlichen Signale reagiert dann der fremde Hund ...
Hey was ist das für ein chaotenteam ... Die zwei mach ich platt , das ist mein Revier, der hat ja Angst.

Bleibt ruhig und gelassen.

Und wenn ihr damit so Probleme habt, dann geht zum Ordnungsamt und meldet die Besitzer.

Und wir sind auch Vermieter, die Kündigung wäre dir sicher. Such eine andere Wohnung und gut ist ....
Aus Hundesicht betrittst du das Revier des anderen Hundes.. Er kann für sein Verhalten nichts.

Wenn ihr solche Angelegenheiten nicht anders in eurem Umfeld regeln könnt ... Traurig und zeigt die Qualität der Hundebesitzer ...
 
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Dogorama-Mitglied
31. Juli 05:54
Wir reden hier ja von Begegnungen, angeleinter großer Hund und freilaufender kleiner Hund.

Hundebegnung auf dem Grundstück sind nochmals ganz anders zu bewerten !
 
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Jasmin
31. Juli 06:01
Ich hab jetzt über 30 Jahre Hunde ich nehme bissige Notfälle auf, in ein Rudel. Ich bin viel unterwegs, ich war viele Jahre Trainerin....die Ursache des Problems ist immer der Mensch. Eure Hunde kommunizieren und das schon weit bevor ihr das überhaupt bemerkt. Würdet ihr euren Hunden auch wenn es gar nicht anders geht, an der Leine, dies erlauben, dann würdet ihr gar nicht in solche Situationen kommen. Wenn ihr euren Hund schon voller Panik (sicher leicht übertrieben) an der Leine beeinflusst, "Mist da kommt ein freilaufender, Mist was mach ich jetzt, oh Gott hoffentlich macht der nichts, Hilfe ich bin im Training jetzt passiert garantiert was und ich will das nicht." All das löst eine Kettenreaktion bei eurem Hund aus. Entweder er sagt, oh Hilfe was ist mit Mami los, ich muss die beschützen, der nächste Hund der kommt den Knall ich weg. Geht nicht dass Mami Angst hat. Oder er sagt, oh oh was ist mit Mami los, jetzt hab ich Angst , Hilfe hoffentlich hat sie das im Griff..... Und auf diese unterschiedlichen Signale reagiert dann der fremde Hund ... Hey was ist das für ein chaotenteam ... Die zwei mach ich platt , das ist mein Revier, der hat ja Angst. Bleibt ruhig und gelassen. Und wenn ihr damit so Probleme habt, dann geht zum Ordnungsamt und meldet die Besitzer. Und wir sind auch Vermieter, die Kündigung wäre dir sicher. Such eine andere Wohnung und gut ist .... Aus Hundesicht betrittst du das Revier des anderen Hundes.. Er kann für sein Verhalten nichts. Wenn ihr solche Angelegenheiten nicht anders in eurem Umfeld regeln könnt ... Traurig und zeigt die Qualität der Hundebesitzer ...
Ääähm entschuldigung, das mag zu einem gewissen Punkt stimmen. Aaaaaber wir gehen entspannt an Begegnungen ran und unsere wird immer besser.
Trotzdem muss ich jede Woche große, wie kleine Hunde abblocken, weil die kein Nein verstehen oder akzeptieren.

Und diese Diskussion habe ich auch regelmäßig, wenn ein anderer Hund auf den eigenen zurennt und dabei gar knurrt und/oder beißt wird dieser Hund geblockt. Treten tu ich nicht, ich schiebe das Tier mit dem Bein/Fuß zur Seite.
 
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Jasmin
31. Juli 06:02
Wäre es für euch evtl. eine Möglichkeit diesen Hunden aus dem Weg zu gehen, ich kenne eure Begebenheiten nicht und die Lösung ist auch nicht optimal aber wenn diese Hunde immerwieder auf eure losgehen evtl. eine Option.