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Jacky
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zuletzt 2. Mai

Forderndes Bellen/ Frustbellen (?)

Moin zusammen, Schöpi ist ein Jahr alt und lebt seit 4 Monaten bei uns. Seit kurzem bellt sie mich in verschiedenen Situationen auffordernd an: 1) Sie hat Futter bekommen alles aufgefressen und ist der Meinung, dass sie noch mehr vertragen könnte --> Sie bellt (den Fernseher an) 2) Sie ist überdreht und weiß nicht wohin mit sich/ möchte Aufmerksamkeit ---> Sie bellt (den ausgeschalteten Fernseher an) 3) Ich bin aktuell im Praktikum, wo sie 2x die Woche mit darf. Sie ist müde und/ oder soll sich ablegen, liegt im Körbchen —> sie bellt mich an In allen drei Situationen versuche ich das Bellen durch ein "Nein" als unerwünschtes Verhalten zu unterbinden. Zu Hause klappt es besser, weil ich da freier agieren kann. Im Praktikum ist es einfach schwierig und sehr blöd, nen bellenden Hund durchs ganze Büro zu hören auch, wenn sie geduldet ist. Man möchte sich das ja nicht verspaßen, zudem bin ich darauf angewiesen, sie weiterhin mit ins Büro mitzunehmen. Auf das "Nein" reagiert sie in der Situation gar nicht, vermutlich auch weil sie merkt, dass ich nicht so wie zu Hause agieren kann. Ich nehme sie daher dann auf meinen Schoß und dann wird sie relativ schnell ruhiger und schläft auf meinem Schoß ein   Wieso ist das so? Braucht sie die Nähe in dem Moment einfach? Wie kann ich alternativ auf meinen bellenden Hund reagieren, wenn ein "Nein" in der Situation nicht funktioniert? Prinzipiell kennt sie das Kommando als Abbruchsignalund reagiert in anderen Situationen sehr gut darauf. Nur halt nicht, wenn es ums Bellen (im Büro) geht .__. Vielleicht gehe ich die Situation ja ganz falsch an? Ich bin für Tipps und Erfahrungswerte sehr dankbar! Lieben Gruß Jacky
 
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Dogorama-Mitglied
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2. Mai 13:18
Hey Jacky :) Kennst du das Buch "Das Bellverhalten der Hunde"? Das würde ich dir ans Herz legen, denn es hilft gut dabei, das Bellen unserer Hunde einzuordnen und zu verstehen. Mich wundert bei deiner Beschreibung, dass Schöpi den Fernseher anbellt. Ist der häufig an? Spielt der irgendwie eine Rolle in eurem Leben? Ist da sonst noch etwas? Hat sie nach dem Futtern denn tatsächlich weiterhin Hunger? Du könntest ihr noch etwas leichtes zum Abschluss bieten. Das Bellen aus dem Überdrehten heraus könnte auch eine Übersprungshandlung sein oder eine Strategie, um Stress abzubauen (was leider nicht die beste Strategie ist, weil es auch weiter Stress erzeugt). Ist der Rückzugsort bei deiner Praktikumsstelle denn wirklich ruhig und kann sie dort gut entspannen? Zieht sie sich eigenständig dorthin zurück oder wird sie eher dorthin verwiesen? Wie hilfst du ihr sonst, zur Ruhe zu kommen? Wie habt ihr das "Nein" miteinander geübt? Das liest sich für mich ja fast, als würdest du 'mitbellen' und ihr euch gegenseitig hochschaukeln. Nach einer echten Hilfe für Schöpi klingt das nicht und auch nicht nach einer sinnvollen Vorgehensweise, um ehrlich zu sein. Ich muss gestehen, mich persönlich stören eher Personen, die gestresst und genervt auf bellende Hunde reagieren, als die bellenden Hunde selbst. Vielleicht fragst du bei deinen Mitarbeiter*innen mal nach, wie sie das empfinden und ob es sie überhaupt stört ;-) Könnte ja auch entlastend sein, wenn ihnen das ganz egal ist. Wenn ihr Körperkontakt so gut hilft, nutze den. Das wird sie mit der Zeit sicher weniger benötigen und das könnte ein guter Weg sein, um ihr mehr Entspannung und ihr ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit zu verschaffen. Ich würde schauen, dass ihr gar nicht unbedingt in solche Situationen gelangt. Du merkst, sie wird unruhig, unsicher oder gestresst? Dann warte nicht, bis sie deutlicher wird, sondern hilf ihr direkt. Ich kenne den Stress, den ein Bellen auslösen kann. Aber meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es nur schlimmer wird, wenn man nicht pro aktiv handelt, sondern sich dann ärgert oder unter Druck setzt.
 
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Sylvi
2. Mai 13:17
Zu Punkt 1) Wie gestaltet sich denn eure Essenssituation? Wartet sie entspannt bis du mit dem Zubereiten fertig bist? Wenn nein würde ich bereits da ansetzen. Futter gibt es erst wenn wenn sie ruhig bleibt. Solange wird das Futter weggestellt. Bei uns ist es so das sie nach dem Futter immer einen kleinen Nachtisch bekommen. Das ist eine Karotte oder ein Salatblatt. Das gebe ich Ihnen jeweils in ihrem Korb. Da Emmi immer etwas länger braucht wartet Kristian darauf. Aber er weiß das sie es sowieso immer bekommen. Punkt 2) Aufgedreht und möchte Aufmerksamkeit heißt bei uns immer jetzt ist Feierabend und du gehst mal in deine Box oder Platz und regst dich ab. Dafür bekommen sie null Aufmerksamkeit. Sind die ne Weile ruhig dann rufe ich sie ruhig zu mir und es gibt ne ruhige Krauleinheit. Zu Punkt 3) Das ist eine besondere Situation auch für sie und deshalb ist sie unsicher. Wenn das mit dem Schoss gut klappt. Fühlt sie sich sicherer und dann würde ich das gleich machen bevor du nein sagst und die Situation sich hochschaukelt. Kannst du ihr dort eventuell eine Höhle machen oder ne Box mitnehmen wo sie sich besser zurückziehen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Mai 13:18
Hey Jacky :) Kennst du das Buch "Das Bellverhalten der Hunde"? Das würde ich dir ans Herz legen, denn es hilft gut dabei, das Bellen unserer Hunde einzuordnen und zu verstehen. Mich wundert bei deiner Beschreibung, dass Schöpi den Fernseher anbellt. Ist der häufig an? Spielt der irgendwie eine Rolle in eurem Leben? Ist da sonst noch etwas? Hat sie nach dem Futtern denn tatsächlich weiterhin Hunger? Du könntest ihr noch etwas leichtes zum Abschluss bieten. Das Bellen aus dem Überdrehten heraus könnte auch eine Übersprungshandlung sein oder eine Strategie, um Stress abzubauen (was leider nicht die beste Strategie ist, weil es auch weiter Stress erzeugt). Ist der Rückzugsort bei deiner Praktikumsstelle denn wirklich ruhig und kann sie dort gut entspannen? Zieht sie sich eigenständig dorthin zurück oder wird sie eher dorthin verwiesen? Wie hilfst du ihr sonst, zur Ruhe zu kommen? Wie habt ihr das "Nein" miteinander geübt? Das liest sich für mich ja fast, als würdest du 'mitbellen' und ihr euch gegenseitig hochschaukeln. Nach einer echten Hilfe für Schöpi klingt das nicht und auch nicht nach einer sinnvollen Vorgehensweise, um ehrlich zu sein. Ich muss gestehen, mich persönlich stören eher Personen, die gestresst und genervt auf bellende Hunde reagieren, als die bellenden Hunde selbst. Vielleicht fragst du bei deinen Mitarbeiter*innen mal nach, wie sie das empfinden und ob es sie überhaupt stört ;-) Könnte ja auch entlastend sein, wenn ihnen das ganz egal ist. Wenn ihr Körperkontakt so gut hilft, nutze den. Das wird sie mit der Zeit sicher weniger benötigen und das könnte ein guter Weg sein, um ihr mehr Entspannung und ihr ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit zu verschaffen. Ich würde schauen, dass ihr gar nicht unbedingt in solche Situationen gelangt. Du merkst, sie wird unruhig, unsicher oder gestresst? Dann warte nicht, bis sie deutlicher wird, sondern hilf ihr direkt. Ich kenne den Stress, den ein Bellen auslösen kann. Aber meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es nur schlimmer wird, wenn man nicht pro aktiv handelt, sondern sich dann ärgert oder unter Druck setzt.
 
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Jacky
2. Mai 13:53
Zu Punkt 1) Wie gestaltet sich denn eure Essenssituation? Wartet sie entspannt bis du mit dem Zubereiten fertig bist? Wenn nein würde ich bereits da ansetzen. Futter gibt es erst wenn wenn sie ruhig bleibt. Solange wird das Futter weggestellt. Bei uns ist es so das sie nach dem Futter immer einen kleinen Nachtisch bekommen. Das ist eine Karotte oder ein Salatblatt. Das gebe ich Ihnen jeweils in ihrem Korb. Da Emmi immer etwas länger braucht wartet Kristian darauf. Aber er weiß das sie es sowieso immer bekommen. Punkt 2) Aufgedreht und möchte Aufmerksamkeit heißt bei uns immer jetzt ist Feierabend und du gehst mal in deine Box oder Platz und regst dich ab. Dafür bekommen sie null Aufmerksamkeit. Sind die ne Weile ruhig dann rufe ich sie ruhig zu mir und es gibt ne ruhige Krauleinheit. Zu Punkt 3) Das ist eine besondere Situation auch für sie und deshalb ist sie unsicher. Wenn das mit dem Schoss gut klappt. Fühlt sie sich sicherer und dann würde ich das gleich machen bevor du nein sagst und die Situation sich hochschaukelt. Kannst du ihr dort eventuell eine Höhle machen oder ne Box mitnehmen wo sie sich besser zurückziehen kann.
Wow, lieben Dank für die mega hilfreichen Antworten! 1) Zur Futtersituation: Sie war von Anfang an immer mega aufgeregt und auch eine richtige Schlingerin, was das Futter angeht. Wir haben zum Glück direkt mit ihr geübt, dass sie erst nach der Freigabe Fressen darf, sich also nicht direkt drauf stürzt, sobald der Napf den Boden berührt, sondern sie erstmal ruhig abwarten soll. Da spanne ich sie dann aber auch nicht unnötig auf die Folter, wenn sie sich direkt korrekt verhält, gebe ich das Futter nach 2-3 Sekunden frei. Wenn sie vorher schon voll aufgekratzt ist, das kommt immer noch vor und mich beim Futtervorbereiten zu sehr bedrängt/ aufgeregt ist, dann bringe ich sie in das Nebenzimmer, wo sie warten soll und mir nicht wie gebannt auf die Finger schauen kann. Es kam auch schon vor, dass ich das Futter komplett weggestellt habe, sie dann ignoriert habe, bis sie sich beruhigt hat, weil sie mich andauernd angebellt hat, weil es ihr nicht schnell genug ging. Das hatten wir aber zum Glück nur einmal :) 2) Das klappt bei uns leider gar nicht :( Wenn sie aufgeregt ist und auf ihren Platz soll, dann macht sie das bestenfalls wiederwillig, aber geht dann in ein Dauerbellen über. Also das bringt sie leider nicht runter. Wir arbeiten aktuell auch sehr stark am Ruhetraining, wo wir kleine Fortschritte machen, aber das dauert in Gänze wohl noch etwas 😅 3) Ich nehme Körbchen, dass wir auch zum Ruhetraining zu Hause benutzen mit zum Praktikum :) Das steht unterm Tisch an der Wand Seite. Also da kommt niemand anderes ran und da können auch keine Leute lang laufen. Die Box ist natürlich geschützter, habe ich anfangs überlegt mitzunehmen, aber weil wir meistens mit dem Bus fahren, ist es mit dem Körbchen einfacherer im Transport, weil ich das einfach in eine IKEA-Tasche packe :D Vielleicht probiere ich trotzdem auch mal die Box aus, ob sie das mehr mag. Werde auf jeden Fall auch versuchen, bevor sie bellt, sie mal zu mir hoch zunehmen, damit sie runterfahren kann. Weil ich lege sie danach auch in ihr Körbchen (mein Schoß ist auf Dauer zu klein und unbequem) und dann schläft sie im Körbchen tatsächlich weiter
 
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Jacky
2. Mai 13:54
Hey Jacky :) Kennst du das Buch "Das Bellverhalten der Hunde"? Das würde ich dir ans Herz legen, denn es hilft gut dabei, das Bellen unserer Hunde einzuordnen und zu verstehen. Mich wundert bei deiner Beschreibung, dass Schöpi den Fernseher anbellt. Ist der häufig an? Spielt der irgendwie eine Rolle in eurem Leben? Ist da sonst noch etwas? Hat sie nach dem Futtern denn tatsächlich weiterhin Hunger? Du könntest ihr noch etwas leichtes zum Abschluss bieten. Das Bellen aus dem Überdrehten heraus könnte auch eine Übersprungshandlung sein oder eine Strategie, um Stress abzubauen (was leider nicht die beste Strategie ist, weil es auch weiter Stress erzeugt). Ist der Rückzugsort bei deiner Praktikumsstelle denn wirklich ruhig und kann sie dort gut entspannen? Zieht sie sich eigenständig dorthin zurück oder wird sie eher dorthin verwiesen? Wie hilfst du ihr sonst, zur Ruhe zu kommen? Wie habt ihr das "Nein" miteinander geübt? Das liest sich für mich ja fast, als würdest du 'mitbellen' und ihr euch gegenseitig hochschaukeln. Nach einer echten Hilfe für Schöpi klingt das nicht und auch nicht nach einer sinnvollen Vorgehensweise, um ehrlich zu sein. Ich muss gestehen, mich persönlich stören eher Personen, die gestresst und genervt auf bellende Hunde reagieren, als die bellenden Hunde selbst. Vielleicht fragst du bei deinen Mitarbeiter*innen mal nach, wie sie das empfinden und ob es sie überhaupt stört ;-) Könnte ja auch entlastend sein, wenn ihnen das ganz egal ist. Wenn ihr Körperkontakt so gut hilft, nutze den. Das wird sie mit der Zeit sicher weniger benötigen und das könnte ein guter Weg sein, um ihr mehr Entspannung und ihr ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit zu verschaffen. Ich würde schauen, dass ihr gar nicht unbedingt in solche Situationen gelangt. Du merkst, sie wird unruhig, unsicher oder gestresst? Dann warte nicht, bis sie deutlicher wird, sondern hilf ihr direkt. Ich kenne den Stress, den ein Bellen auslösen kann. Aber meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es nur schlimmer wird, wenn man nicht pro aktiv handelt, sondern sich dann ärgert oder unter Druck setzt.
Hey Steffi :) Das Buch kenne ich noch nicht, voll der gute Tipp, Danke!! Sie liegt mit uns immer auf der Couch und gegenüber davon steht der Fernseher, wo wir die Abende meistens gemeinsam was schauen :D Ich denke zudem, dass sie sich tagsüber im Fernsehen etwas spiegelt und ganz am Anfang, als wir sie bekommen haben, hat sie uns durch Spiegel immer angeschaut - wir hatten einen im Flur hängen und darauf haben wir immer reagiert, weil wir anfangs dachten, dass sie uns so zeigt, dass sie Pipi muss 😅 Ich glaube, sie hat wahrscheinlich damit verknüpft, dass sie so Aufmerksamkeit erhält, bedeutet, wenn ihr langweilig ist, dass sie sich so die Aufmerksamkeit einholt, indem sie den Fernseher anbellt? Ist so unsere Vermutung jedenfalls und es klappt (leider) auch ^^ Sie zieht sich bisher noch nicht eigenständig auf den Platz zurück, aber sie ist auch an einer 1 m Hausleine befestigt, die meistens an meinem Stuhl befestigt ist. Es gibt eine Kollegin, die Angst vor Hunden hat und daher möchte ich nicht durch einen unaufmerksamen Moment meinerseits riskieren, dass die beiden sich in die Arme laufen 😅 Zudem arbeite ich im Sozialen Bereich, also mit viel Menschenkontakt im Büro, weshalb sie sich auf ihren Platz ablegen soll, wenn ich in Gesprächen bin 🙆🏼‍♀️ Im Büro finde ich es tatsächlich sehr schwer ihr zur Ruhe zu helfen. Zu Hause arbeiten wir mit Musik und Duft. Das sind wir aber noch am trainieren. Ich war mir unsicher, ob ich den Trainingseffekt/ das Training negativ damit beeinflussen könnte, wenn ich z. B. den Duft schon an einem anderen Ort einsetze (?) Ansonsten habe ich immer was zu Kauen für sie dabei, das nutzt sie auch viel. Das "Nein" haben wir tatsächlich eher beiläufig in gegeben Situationen aufgebaut (z.B. wenn sie nicht Bellen soll, wenn sie sich die Fernbedingung, Kabel etc. zum Kauen gekrallt hat). Wenn sie abgelassen hat/ nicht gebellt hat, haben wir sie belohnt. Das ist eine gute Idee schon im Vorfeld zu agieren, bevor es zum Bellen kommt. Meistens bahnt sich sowas ja wirklich immer auf die ähnliche Art und Weise an. Werde die Kollegen auch mal fragen, wie sie das wahrnehmen. Da hast du absolut Recht, dass das ne Menge an Druck rausnehmen kann, wenn die doch verständnisvoller sind, als man selbst denkt :) Danke für die tollen Tipps!
 
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Sylvi
2. Mai 14:12
Wow, lieben Dank für die mega hilfreichen Antworten! 1) Zur Futtersituation: Sie war von Anfang an immer mega aufgeregt und auch eine richtige Schlingerin, was das Futter angeht. Wir haben zum Glück direkt mit ihr geübt, dass sie erst nach der Freigabe Fressen darf, sich also nicht direkt drauf stürzt, sobald der Napf den Boden berührt, sondern sie erstmal ruhig abwarten soll. Da spanne ich sie dann aber auch nicht unnötig auf die Folter, wenn sie sich direkt korrekt verhält, gebe ich das Futter nach 2-3 Sekunden frei. Wenn sie vorher schon voll aufgekratzt ist, das kommt immer noch vor und mich beim Futtervorbereiten zu sehr bedrängt/ aufgeregt ist, dann bringe ich sie in das Nebenzimmer, wo sie warten soll und mir nicht wie gebannt auf die Finger schauen kann. Es kam auch schon vor, dass ich das Futter komplett weggestellt habe, sie dann ignoriert habe, bis sie sich beruhigt hat, weil sie mich andauernd angebellt hat, weil es ihr nicht schnell genug ging. Das hatten wir aber zum Glück nur einmal :) 2) Das klappt bei uns leider gar nicht :( Wenn sie aufgeregt ist und auf ihren Platz soll, dann macht sie das bestenfalls wiederwillig, aber geht dann in ein Dauerbellen über. Also das bringt sie leider nicht runter. Wir arbeiten aktuell auch sehr stark am Ruhetraining, wo wir kleine Fortschritte machen, aber das dauert in Gänze wohl noch etwas 😅 3) Ich nehme Körbchen, dass wir auch zum Ruhetraining zu Hause benutzen mit zum Praktikum :) Das steht unterm Tisch an der Wand Seite. Also da kommt niemand anderes ran und da können auch keine Leute lang laufen. Die Box ist natürlich geschützter, habe ich anfangs überlegt mitzunehmen, aber weil wir meistens mit dem Bus fahren, ist es mit dem Körbchen einfacherer im Transport, weil ich das einfach in eine IKEA-Tasche packe :D Vielleicht probiere ich trotzdem auch mal die Box aus, ob sie das mehr mag. Werde auf jeden Fall auch versuchen, bevor sie bellt, sie mal zu mir hoch zunehmen, damit sie runterfahren kann. Weil ich lege sie danach auch in ihr Körbchen (mein Schoß ist auf Dauer zu klein und unbequem) und dann schläft sie im Körbchen tatsächlich weiter
Zu Punkt 2 bevor du mit den Ruheübungen wirklich effektiv was erreichen kannst. Haben wir die Decke und die Box als einen positiven Ort aufgebaut. Sie haben dort immer ihre Leckereien erhalten. Wie zum Beispiel Ihren Nachtisch oder Kaustangen. Oder mal ne Schleckmatte. Dann hab ich immer gewartet bis sie mal kurz entspannt waren dort. Dann hab ich sie sanft gestreichelt und gelobt. Generell habe ich mich ganz oft daneben gesetzt und sie dort gestreichelt bis sie eingeschlafen sind. Somit wurde das ein schöner und entspannter Ort. Wenn du sie immer nur dort hinschicken würdest wenn sie gerade bellen oder als Strafe. Dann wäre das der falsche Ansatz. Dort sollen sie einfach nur mal zur Ruhe kommen wenn nötig mit deiner Hilfe.
 
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Jacky
2. Mai 14:17
Zu Punkt 2 bevor du mit den Ruheübungen wirklich effektiv was erreichen kannst. Haben wir die Decke und die Box als einen positiven Ort aufgebaut. Sie haben dort immer ihre Leckereien erhalten. Wie zum Beispiel Ihren Nachtisch oder Kaustangen. Oder mal ne Schleckmatte. Dann hab ich immer gewartet bis sie mal kurz entspannt waren dort. Dann hab ich sie sanft gestreichelt und gelobt. Generell habe ich mich ganz oft daneben gesetzt und sie dort gestreichelt bis sie eingeschlafen sind. Somit wurde das ein schöner und entspannter Ort. Wenn du sie immer nur dort hinschicken würdest wenn sie gerade bellen oder als Strafe. Dann wäre das der falsche Ansatz. Dort sollen sie einfach nur mal zur Ruhe kommen wenn nötig mit deiner Hilfe.
Das machen wir auch, also sie kriegt ihr Futter dort im Bereich, manchmal was zu kauen oder eine Schleckmatte :) Das mit dem Streicheln und Loben kann ich aber noch mit einbauen, das habe ich so in der Art noch nicht viel an der Stelle integriert 🤔
 
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Monika
2. Mai 14:25
Wow, lieben Dank für die mega hilfreichen Antworten! 1) Zur Futtersituation: Sie war von Anfang an immer mega aufgeregt und auch eine richtige Schlingerin, was das Futter angeht. Wir haben zum Glück direkt mit ihr geübt, dass sie erst nach der Freigabe Fressen darf, sich also nicht direkt drauf stürzt, sobald der Napf den Boden berührt, sondern sie erstmal ruhig abwarten soll. Da spanne ich sie dann aber auch nicht unnötig auf die Folter, wenn sie sich direkt korrekt verhält, gebe ich das Futter nach 2-3 Sekunden frei. Wenn sie vorher schon voll aufgekratzt ist, das kommt immer noch vor und mich beim Futtervorbereiten zu sehr bedrängt/ aufgeregt ist, dann bringe ich sie in das Nebenzimmer, wo sie warten soll und mir nicht wie gebannt auf die Finger schauen kann. Es kam auch schon vor, dass ich das Futter komplett weggestellt habe, sie dann ignoriert habe, bis sie sich beruhigt hat, weil sie mich andauernd angebellt hat, weil es ihr nicht schnell genug ging. Das hatten wir aber zum Glück nur einmal :) 2) Das klappt bei uns leider gar nicht :( Wenn sie aufgeregt ist und auf ihren Platz soll, dann macht sie das bestenfalls wiederwillig, aber geht dann in ein Dauerbellen über. Also das bringt sie leider nicht runter. Wir arbeiten aktuell auch sehr stark am Ruhetraining, wo wir kleine Fortschritte machen, aber das dauert in Gänze wohl noch etwas 😅 3) Ich nehme Körbchen, dass wir auch zum Ruhetraining zu Hause benutzen mit zum Praktikum :) Das steht unterm Tisch an der Wand Seite. Also da kommt niemand anderes ran und da können auch keine Leute lang laufen. Die Box ist natürlich geschützter, habe ich anfangs überlegt mitzunehmen, aber weil wir meistens mit dem Bus fahren, ist es mit dem Körbchen einfacherer im Transport, weil ich das einfach in eine IKEA-Tasche packe :D Vielleicht probiere ich trotzdem auch mal die Box aus, ob sie das mehr mag. Werde auf jeden Fall auch versuchen, bevor sie bellt, sie mal zu mir hoch zunehmen, damit sie runterfahren kann. Weil ich lege sie danach auch in ihr Körbchen (mein Schoß ist auf Dauer zu klein und unbequem) und dann schläft sie im Körbchen tatsächlich weiter
Was habt ihr denn für eine Box? Wäre eine Faltbox eine Alternative? An meiner habe ich, wenn sie zusammengeklappt ist, Tragegriffe. Da bräuchtest du noch nicht mal eine Extratasche dazu.
 
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Ilona
2. Mai 15:24
Könnte es sein, das 2x im Büro dein Hund überfordert? Du hast ihn ja noch nicht lange. Vielleicht zeigt sich der Stress dadurch auch zuhause. Du hast ja auch gesagt, das du viel Publikumsverkehr hast. Für Einen Hund der noch nicht souverän genug ist, an verschiedenen Orten zu entspannen, für den könnte es tatsächlich zuviel sein. Gibt es denn eine Möglichkeit das anders zu lösen?
 
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Jacky
2. Mai 18:02
Was habt ihr denn für eine Box? Wäre eine Faltbox eine Alternative? An meiner habe ich, wenn sie zusammengeklappt ist, Tragegriffe. Da bräuchtest du noch nicht mal eine Extratasche dazu.
Das ist so eine Plastikbox, die wir auch zum Autofahren nutzen, also für unterwegs „to go“ eher sperrig, da leider nicht gut „kleiner zu machen“ 😅 Muss ich nochmal schauen, ob wir uns vielleicht noch eine faltbare aus Stoff für den besseren Transport zulegen 🤔
 
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Jacky
2. Mai 18:07
Könnte es sein, das 2x im Büro dein Hund überfordert? Du hast ihn ja noch nicht lange. Vielleicht zeigt sich der Stress dadurch auch zuhause. Du hast ja auch gesagt, das du viel Publikumsverkehr hast. Für Einen Hund der noch nicht souverän genug ist, an verschiedenen Orten zu entspannen, für den könnte es tatsächlich zuviel sein. Gibt es denn eine Möglichkeit das anders zu lösen?
Eigentlich habe ich nicht den Eindruck, dass sie überfordert ist 🤔 Zum Mittag wird sie halt immer hibbelig und hat wahrscheinlich keine Lust mehr, aber ich habe leider keine Alternativmöglichkeit Wir sind ca. 6 Stunden im Büro und in der Mitte gehe ich einmal eine etwas größere Runde von mindestens 30 Minuten mit ihr + zwischendurch kurz, wenn ich den Eindruck habe, sie muss mal Ansonsten freut sie sich sogar immer sehr, wenn wir im Büro sind, weil sie Menschen sehr gern hat und vor allem meinen Chef 😅 es ist insgesamt eine sehr positive Atmosphäre für sie, würde ich sagen :) sie schläft vor Ort auch, aber du hast sicherlich damit Recht, dass es dann wahrscheinlich schwierig ist den Tag konstant durchzuhalten