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diana
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 31
zuletzt 22. Feb.

Fiepen, jammern ... ich bin am verzweifeln.

Gustav ist jetzt zehn Monate alt . Zu Menschen und Hunden ist er sozial und zeigt keine Aggressivität . Jedoch bringt er mich langsam zum verzweifeln . Er fiept und jammert sehr viel . In welchem Umfang sieht man in meinem Anhang im Video. Jedoch ist mir Auslöser oder Situation unklar. Z.b. fährt er gerne Auto aber fiept die ganze Fahrt, beim spazierengehen auch oft. Ganz laut wird er wenn ich zum Beispiel auf ein Gespräch mit jemanden stehen bleibe . In der Wohnung folgt er mir auf Schritt und Tritt und ich muss ihn immer wieder an seinem Platz verweisen . Irgendwie kommt er deswegen manchmal gar nicht zu Ruhe und schläft sozusagen in Sitzen ein . Jeden Menschen begegnet er freudig jedoch möchte er jeden anspringen und abschlecken. Er wirkt extrem aufgeregt wie ein Sack voller Flöhe. Tierarztbesuche sind auch ein Albtraum er jault den ganzen Ort zusammen. Ich könnte noch vieles aufzählen aber hiermit möchte ich erstmal um einen allgemeinen Rat fragen was ich tun soll. Denn ignorieren ist manchmal nicht möglich und das nervt extrem. Ach ja wir waren in der welpenschule und einmal in der Woche geht er wegen nun in den Kindergarten ..das heißt für ein paar Stunden unter anderen Hunden. Wir haben natürlich auch den Hundetrainer gefragt er meint wir sollen das Verhalten lautstark mit ständigen hochziehen der Trainingsleine unterbinden. Aber ohne Erfolg.. ich möchte noch was nachtragen und zwar habe ich das Verhalten auch beim Tierarzt angesprochen er meint das Gustav ein Angsthund sei.
 
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diana
20. Feb. 22:59
Es ist schwer hier dir direkte Hilfe/Anleitung zu geben. Ich würde an Ruhe und gesunden Abstand arbeiten. Natürlich hat man einen Hund als Begleiter. Jedoch ist das was du hast noch kein Hund sondern ein Junghund. Ich möchte damit sagen, du hast die Verantwortung ihm Selbstwert, Selbstbewusstsein, vertraue, Ruhe und auch Routine/Rituale beizubringen. Ich würde es unterbinden das er mir zum Beispiel überall im Haus folgt. Soll bedeuten er bekommt einen festen Rückzugsort und wenn du im Haus etwas machst bleibt er dort und du machst dein Ding. Damit er lernen kann das er dich nicht verliert wenn du mal nicht greifbar bist und du nicht hilflos ohne ihn bist. Das mit dem zusammen schlafen ist doch nicht schlecht - es fördert Bindung und vertrauen. Meine sind nachts auch bei mir und tagsüber mit mir auf der Couch. Ich würde im Moment etwas den Druck rausnehmen. Denn vielleicht ist auch der Geruch von Hündinnen extrem toll und er ist dadurch auch zusätzlich etwas gestresst. Kilometer und spielen lastet einen Hund nicht aus. Klar müde und schläft. Der Sinn ist jedoch ruhig und ausgeglichener zu sein. Damit er auch gelassener werden kann. Ist er schon sexuell interessiert? Manche fangen in dem Alter an. Vielleicht ist der Chip eine Option für euch wenn er sehr gestresst dadurch ist. Ansonsten waren doch auch so ein paar gute Tipps in den Kommentaren. Falsch hast du nichts gemacht. Rede dir das nicht ein. Er leidet nicht. Du bist nur gestresst und er auch. Das löst ihr auch noch - er ist einfach ein Teenie. Die sind doch fast immer etwas nervig. Sie werden aber auch irgendwann erwachsen. Ich bin lieber jemand mit bestärken arbeitet als strafen - denn es muss richtig verknüpft sein und mit loben macht man weniger kaputt als durch Gewalt.
Dankeschön..Ob es sexuelles Interesse ist,stellen manche ja in Frage. Jedenfalls fing er nach dem Zahnwechsel an und wollte aufreiten. Das war auch richtig krass. Wie ein IRRER im WAHN. Draußen dachte bzw. könnte man denken,er ist ein Staubsauger o. Drogenauchhund so wie er schnüffelt. Auch wie extrem er an manchen Stellen dann "fest hängt" .. ich denke manchmal schmunzelnd das er irgendwann nur noch auf drei Beinen hüpft, soviel und oft er markierend das Bein hebt.
 
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Mandy
20. Feb. 23:01
Als er zu uns kam war er ein kleiner Flumiball.überall und nirgends..Beim spazieren jedoch blieb er oft einfach stehen.Lief einfach nicht weiter. Ängstlichkeit.🤔 In KiTa,( grins..klingt Süss) War er im Auslauf meistens mit einer älteren Malino Hündin und andere Hunde sind durch Zaun getrennt nebenan. Wenn wir ihn hin bringen ,zeigt er keine Trennungsangst und flitzt freudig hin und her. Dann fahren wir heim und wenn mein Sohn u.ich ihn abholen ist er völlig aufgedreht .er erkennt sofort unser Auto, bellt und ist hippelig. Schwer ihm die Leine anzulegen fängt er sofort an wieder diese jaulende Geräusche zu machen und zerrt. Im Auto wieder fiepen..und Geräusche wie schluchzen, stöhnend schläft er manchmal kurz hinten angelehnt an meinem Sohn ein. Er hat direkt neben dem Sofa einen Platz. Da er jedoch immer neben mir schläft ,hab ich ihm ein zweites Bettchen direkt neben mein Bett platziert... Jedoch nutzt er dies eher nicht. Ich hab das mit dem signalisieren immer gemacht ein.."OK Schlaf weiter.".aber keine 2 bis 3 min kam er doch hinterher. Manchmal hab ich mich raus schleichen müssen o. Bin im Raum geblieben das er mich sieht....bis er schläft..doch länger als eine halbe Stunde schlief er trotzdem nicht.sobald er merkte ich bin nicht im Raum....kommt er.
ich würde mehr Ruhe und Sicherheit geben ruhe mit auf den Platz schicken wenn er nicht bleibt anleinen sicherheitsgitter pp er muss lernen das du es im Griff hast und unter Kontrolle das nichts passiert nicht er wenn du aus dem Auto aussteigst nimm ihn an die Leine stell dich drauf und warte ,dich in der Gegend umsehend bis er Ruhe gibt viel abschalttraining nimm ihn die Arbeit ab sich um die Sicherheit des Rudels zu gucken das wird schon mit Übungen die wenig Mühe machen Pause Pause Pause für den hund 👌
 
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Dogorama-Mitglied
20. Feb. 23:03
Als er zu uns kam war er ein kleiner Flumiball.überall und nirgends..Beim spazieren jedoch blieb er oft einfach stehen.Lief einfach nicht weiter. Ängstlichkeit.🤔 In KiTa,( grins..klingt Süss) War er im Auslauf meistens mit einer älteren Malino Hündin und andere Hunde sind durch Zaun getrennt nebenan. Wenn wir ihn hin bringen ,zeigt er keine Trennungsangst und flitzt freudig hin und her. Dann fahren wir heim und wenn mein Sohn u.ich ihn abholen ist er völlig aufgedreht .er erkennt sofort unser Auto, bellt und ist hippelig. Schwer ihm die Leine anzulegen fängt er sofort an wieder diese jaulende Geräusche zu machen und zerrt. Im Auto wieder fiepen..und Geräusche wie schluchzen, stöhnend schläft er manchmal kurz hinten angelehnt an meinem Sohn ein. Er hat direkt neben dem Sofa einen Platz. Da er jedoch immer neben mir schläft ,hab ich ihm ein zweites Bettchen direkt neben mein Bett platziert... Jedoch nutzt er dies eher nicht. Ich hab das mit dem signalisieren immer gemacht ein.."OK Schlaf weiter.".aber keine 2 bis 3 min kam er doch hinterher. Manchmal hab ich mich raus schleichen müssen o. Bin im Raum geblieben das er mich sieht....bis er schläft..doch länger als eine halbe Stunde schlief er trotzdem nicht.sobald er merkte ich bin nicht im Raum....kommt er.
Klingt für mich nach Stress. Viele Hunde drehen auf dem Weg zur hundewiese auf weil sie schon wissen das gepöbelt, gespielt usw wird. Meistens freuen sie sich nicht sondern sind schon gepuscht. Das er danach einschläft ist verständlich er ist durch den ganzen Stress ob nun positiv oder negativ fertig und müde. Ist wie Kinder die im Zoo waren. Ich würde dir wirklich empfehlen zu einem anderen Trainer oder deinem Tierarzt zu gehen und sich eine zweite Meinung dazu geben zu lassen. Am besten zum Tierarzt den je nachdem wie der zweite Trainer drauf ist wird der dir nicht die Wahrheit sagen auch wenn es vielleicht doch für ihn spaßig ist um Kunden zu Gewinnen.
 
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Yukari
21. Feb. 09:40
Gerade Hüte Hunden muss man Pause beibringen, von selbst fahren sie meist nicht runter. Drin und draussen. Versuche Verhalten zu loben bei dem er nicht fiebt. Den oben genannten Fragenkatalog finde ich gut, zum bewußt machen, warum Verhalten auftritt. Ein Hund muss Verhalten verstehen, also muss es geübt werden. Daher bringt Leine hochziehen nix. Denke auch ein Trainer hilft die weiter, einer der mit euch übt.
 
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Ellen
21. Feb. 10:06
Also lautstark und mit Ziehen an der Trainingsleine unterbinden halte ich für keinen guten Rat dieses Trainers. Das kann man vielleicht machen wenn es sich um eine kurzfristig erlernte Unart handelt. Ich glaube aber in der Tat, dass dein Hund gerade tiefergehende Probleme hat. Was mir auffällt ist, dass er seine Umgebung ständig im Blick hat, diese sozusagen ständig abcheckt. Er wirkt sehr konzentriert und fokussiert auf die Umgebung. Es kommt mir tatsächlich so vor, als suche er etwas. Frage 1): Hat sich in der jüngsten Vergangenheit etwas verändert? (Umgebungswechsel, ein Mensch der immer da war ist jetzt plötzlich nicht mehr da, etc.). Vielleicht ist es nur eine Kleinigkeit, die deinem Hund wichtig war und die dir gar nicht so abgeht (zB ein wichtiges Spielzeug ist verloren). Ich versuche hier nur zu eruieren was ein Auslöser für so ein Verhalten sein könnte. Also konkret: Vermisst Dein Hund irgend etwas?Frage 2: Wann begann denn das veränderte Verhalten (fiepen). Kannst Du da irgendeinen Zeitpunkt fest machen? Oder irgendein Ereignis?
 
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Annette
21. Feb. 11:38
Hallo Diana als erstes würde ich den Tiertrainer wechseln, das hat ja mit Erziehung nix zu tun ... Vielleicht versuchst du es im Auto und zuhause mal mit Transportkisten. Eine steht bei uns im Wognzimmer, quasi als Ruhezone. Die zweite steht im Kofferraum des Autos. Rücksitz geht auch, Hauptsache, er kann nicht raussehen. Da kehrt auch relativ schnell Ruhe ein. Und dann würde ich mit dem Hund nicht gehen, wo viel los ist, sondern würde mir einen total langweiligen Platz suchen, wo nicht viel los ist, und ihr in Ruhe gehen könnt.
 
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Annette
21. Feb. 11:40
Hallo Diana als erstes würde ich den Tiertrainer wechseln, das hat ja mit Erziehung nix zu tun ... Vielleicht versuchst du es im Auto und zuhause mal mit Transportkisten. Eine steht bei uns im Wognzimmer, quasi als Ruhezone. Die zweite steht im Kofferraum des Autos. Rücksitz geht auch, Hauptsache, er kann nicht raussehen. Da kehrt auch relativ schnell Ruhe ein. Und dann würde ich mit dem Hund nicht gehen, wo viel los ist, sondern würde mir einen total langweiligen Platz suchen, wo nicht viel los ist, und ihr in Ruhe gehen könnt.
so sieht das Teil aus. Ist etwas größer, aber das Tier ist ja auch nicht klein und braucht Platz
 
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Ellen
21. Feb. 11:41
Hallo Diana als erstes würde ich den Tiertrainer wechseln, das hat ja mit Erziehung nix zu tun ... Vielleicht versuchst du es im Auto und zuhause mal mit Transportkisten. Eine steht bei uns im Wognzimmer, quasi als Ruhezone. Die zweite steht im Kofferraum des Autos. Rücksitz geht auch, Hauptsache, er kann nicht raussehen. Da kehrt auch relativ schnell Ruhe ein. Und dann würde ich mit dem Hund nicht gehen, wo viel los ist, sondern würde mir einen total langweiligen Platz suchen, wo nicht viel los ist, und ihr in Ruhe gehen könnt.
Das ist an und für sich eine gute Idee. Meinerseits würde ich zuerst versuchen, die Ursache der Verhaltensänderung zu klären. LG
 
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Andrea
21. Feb. 12:01
Im Video wirkt er nicht ängstlich, eher total interessiert und aufgeregt. Wenn er anfängt zu fiepen, sprich ihn mit leiser Stimme beruhigend aber nicht bemitleidend an und streichle ihn sanft. Wie war es denn an Silvester? Ignorieren bringt nichts, dann dreht er sich nur weiter um sich selbst.
 
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Harald
22. Feb. 10:08
Hast Du Mal überlegt ob er sich auf diese Weise das betteln angewöhnt hat? Achte Mal drauf wann das genau Auftritt, immer wenn er glaubt deine Aufmerksamkeit ist nicht bei ihm? Kennt er sich auch Mal alleine zu beschäftigen? Ich persönlich halte den Rat mit an der Leine ziehen und laut werden nicht für zielführend. Das bestärkt glaube ich nur sein Unbehagen. Ich hab einen Angsthund aus dem Tierschutz und kenne das Verhalten von Ihr. Allerdings längst nicht so extrem. Mittlerweile ist die Bindung an uns so stark das Sie gerne Mal rumjault wenn Sie nicht beachtet oder gekrault wird. Drinnen wird sie mit Missachtung " bestraft" sie lernt dadurch daß ihr das nichts bringt. Wenn es sein muss wird sie auf ihren Platz geschickt. Draussen so ähnlich. Keine Spielchen keine Belohnung.