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diana
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zuletzt 22. Feb.

Fiepen, jammern ... ich bin am verzweifeln.

Gustav ist jetzt zehn Monate alt . Zu Menschen und Hunden ist er sozial und zeigt keine Aggressivität . Jedoch bringt er mich langsam zum verzweifeln . Er fiept und jammert sehr viel . In welchem Umfang sieht man in meinem Anhang im Video. Jedoch ist mir Auslöser oder Situation unklar. Z.b. fährt er gerne Auto aber fiept die ganze Fahrt, beim spazierengehen auch oft. Ganz laut wird er wenn ich zum Beispiel auf ein Gespräch mit jemanden stehen bleibe . In der Wohnung folgt er mir auf Schritt und Tritt und ich muss ihn immer wieder an seinem Platz verweisen . Irgendwie kommt er deswegen manchmal gar nicht zu Ruhe und schläft sozusagen in Sitzen ein . Jeden Menschen begegnet er freudig jedoch möchte er jeden anspringen und abschlecken. Er wirkt extrem aufgeregt wie ein Sack voller Flöhe. Tierarztbesuche sind auch ein Albtraum er jault den ganzen Ort zusammen. Ich könnte noch vieles aufzählen aber hiermit möchte ich erstmal um einen allgemeinen Rat fragen was ich tun soll. Denn ignorieren ist manchmal nicht möglich und das nervt extrem. Ach ja wir waren in der welpenschule und einmal in der Woche geht er wegen nun in den Kindergarten ..das heißt für ein paar Stunden unter anderen Hunden. Wir haben natürlich auch den Hundetrainer gefragt er meint wir sollen das Verhalten lautstark mit ständigen hochziehen der Trainingsleine unterbinden. Aber ohne Erfolg.. ich möchte noch was nachtragen und zwar habe ich das Verhalten auch beim Tierarzt angesprochen er meint das Gustav ein Angsthund sei.
 
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Dogorama-Mitglied
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20. Feb. 17:57
Mok macht das auch, wenn er ungeduldig ist (z.b. dringend aufs Klo muss, sich auf ein Reiseziel freut, etc.). Ich würde das aber nicht mit der Leine „korrigieren“. (Verstärkt meiner Meinung nur die Symptome und halte von der Methode generell nichts) Bei uns wurde es mit besserer impulskontrolle besser. Wenn er „nur“ drängelt unterbinde ich es mit unserem abbruchssignal (ein deutliches hey). Ich würde also eher nach der Ursache schauen und an der impulskontrolle arbeiten. (Und natürlich ruhiges Verhalten belohnen)
 
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20. Feb. 17:38
Unsere Hündin Maya macht das auch oft , so Scheiße es auch ist ich sitze das aus und ignoriere es einfach
 
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diana
20. Feb. 17:41
Unsere Hündin Maya macht das auch oft , so Scheiße es auch ist ich sitze das aus und ignoriere es einfach
Das versuche ich ja natürlich auch aber über den ganzen Tag ist das irgendwann nicht mehr möglich. Auch bei Begegnungen mit Bekannten kann man das gar nicht ignorieren weil er so laut wird dass man gar kein Gespräch mehr führen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Feb. 17:57
Mok macht das auch, wenn er ungeduldig ist (z.b. dringend aufs Klo muss, sich auf ein Reiseziel freut, etc.). Ich würde das aber nicht mit der Leine „korrigieren“. (Verstärkt meiner Meinung nur die Symptome und halte von der Methode generell nichts) Bei uns wurde es mit besserer impulskontrolle besser. Wenn er „nur“ drängelt unterbinde ich es mit unserem abbruchssignal (ein deutliches hey). Ich würde also eher nach der Ursache schauen und an der impulskontrolle arbeiten. (Und natürlich ruhiges Verhalten belohnen)
 
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Sandra
20. Feb. 18:07
1. Frage: Was hat er als erstes so „gezeigt“? Als Beispiel als er raus musste? Oder einen Ball wollte? Oder Hunger hatte? Das ist ein antrainiertes Verhalten. Das scheint er mit Kommunikation mit euch zu verbinden. Das passiert auch einigen Besitzern die ihre Hunde mit Gesprächen betüddeln. Denn sie kopieren unser Verhalten. 2. Frage: Wie viele Stunden darf er bei euch/mit euch zusammen sein? 3. Frage: Wie habt ihr das allein sein bisher aufgebaut und wie lange bzw. wie gut klappt das? 4. Frage: Habt ihr Ruhe explizit trainiert? Das er mindestens 18 Stunden Ruhe bekommt und auch einen Platz hat an dem er von euch auch nicht gestört wird wenn er darauf liegt?
 
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Ina
20. Feb. 18:08
Das wichtigste ist immer wieder, selber ruhig und kontrolliert bleiben. Sonst verstärkt man nur, was man nicht haben möchte. Den Tipp mit der Leine würde ich auch ablehnen. In ganz kleinen Schritten arbeiten, würde ich versuchen. Auf Spaziergängen wo keine Ablenkung ist, Pausen machen z.B.
 
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Sandra
20. Feb. 18:09
1. Frage: Was hat er als erstes so „gezeigt“? Als Beispiel als er raus musste? Oder einen Ball wollte? Oder Hunger hatte? Das ist ein antrainiertes Verhalten. Das scheint er mit Kommunikation mit euch zu verbinden. Das passiert auch einigen Besitzern die ihre Hunde mit Gesprächen betüddeln. Denn sie kopieren unser Verhalten. 2. Frage: Wie viele Stunden darf er bei euch/mit euch zusammen sein? 3. Frage: Wie habt ihr das allein sein bisher aufgebaut und wie lange bzw. wie gut klappt das? 4. Frage: Habt ihr Ruhe explizit trainiert? Das er mindestens 18 Stunden Ruhe bekommt und auch einen Platz hat an dem er von euch auch nicht gestört wird wenn er darauf liegt?
Fee zeigt hier das sie das Halsband möchte. Bei euch ist es für mich auch ein fixieren um was es geht und eine Kommunikation mit euch.
 
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Lea
20. Feb. 18:46
Hallo, ich hab hier auch so ein nervöse Bündel! Ist bei deinem Terrier mit bei? Die sind bekanntlich weniger geduldig. Zumindest äußert sich das mega bei meinem. Ich habe bislang auch keine Korrektur gefunden. Der Grund: Loki versteht nicht, dass ich das Jammern mit meiner Korrektur meine. Er wechselt hektisch seine Position oder bietet sonst irgendwas an, weil er denkt, ich korrigiere beispielsweise sein Sitzen o.Ä. Mir schwant, dass man es tatsächlich nur aussitzen kann. Loki hat mich früher auch viel in der Wohnung verfolgen wollen, das hab ich unterbunden. Er provoziert heute kaum noch mit dem Jammern. Da hab ich 4 monate bestimmt die Zähne zusammengebissen und ihm keinerlei Reaktion auf das Verhalten gezeigt. In Situationen, wo er aus Frust fiept (z. B. wenn er auf andere Hunde trifft, dort aber nicht hin darf) korrigiere ich. Es ist also aktuell nur noch das Fiepen, wenn ein anderer Hund nah an ihm dran ist. Also: Durchhalten. Ich hab mir Kopfhörer reingemacht, weil mich das Jammern teils echt unheimlich wahnsinnig gemacht hat. Das erfordert sehr sehr viel Nervenstärke
 
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Bettina
20. Feb. 19:11
1. Frage: Was hat er als erstes so „gezeigt“? Als Beispiel als er raus musste? Oder einen Ball wollte? Oder Hunger hatte? Das ist ein antrainiertes Verhalten. Das scheint er mit Kommunikation mit euch zu verbinden. Das passiert auch einigen Besitzern die ihre Hunde mit Gesprächen betüddeln. Denn sie kopieren unser Verhalten. 2. Frage: Wie viele Stunden darf er bei euch/mit euch zusammen sein? 3. Frage: Wie habt ihr das allein sein bisher aufgebaut und wie lange bzw. wie gut klappt das? 4. Frage: Habt ihr Ruhe explizit trainiert? Das er mindestens 18 Stunden Ruhe bekommt und auch einen Platz hat an dem er von euch auch nicht gestört wird wenn er darauf liegt?
Dem ist nichts hinzuzufügen...ohne dass ich deinen hund kenne...das andere ende der leine machts oft aus🙏
 
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Dogorama-Mitglied
20. Feb. 19:41
Hallo Diana, dein Hund ist am fixieren und möchte dir über das fiepen die Ungeduld signalisieren. Im dem Autovideo kann man es schön sehen er fixiert den Menschen der da läuft und fiept leicht dann geht er immer weiter weg und das fiepen wird lauter ist er dann weg dreht er sich fiepend zu dir um. Das heißt er teilt es mit und wartet auf Reaktion von euch. Somit bin ich auch mit den Fragen die hier oben gestellt sind, denn ohne die wird es schwer es gibt ein Verhalten in dem sein Fiepen bestätigt wurde vll unbewusst den solltet ihr finden. Aber Impulskontrolle ist immer ein guter Ansatz für diese Ungeduld zumindest. Aber ihr müsst hier die Kommunikation zwischen euch geändert bekommen.
 
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Fee
20. Feb. 19:48
Auf den Videos sieht es so aus, als würde er beim fiepen etwas fixieren. Nach Deiner Beschreibung klingt das für mich nicht wie ein Angsthund. Ich würde mich dringend mit einem Hundetrainer zusammensetzen (wenn der jetzige keine anderen Trainingsmöglichkeiten hat, dann ein anderer). Auf mich wirkt das jetzt einfach wie eine zu geringe Frustrationstoleranz. Gerade auf dem Video aus dem Auto heraus fixiert er ja offensichtlich die Person beim fiepen, was absolut angespannt aussieht. :) Ich würde da mit Frustrationstoleranz-Training anfangen. Das im Haus folgen und nicht zur Ruhe kommen, zeigt ja ebenfalls Anspannung und keine Ruhe. Auch da würde ich mit Geduld und viel Körpersprache arbeiten und dem Hund seine Grenzen deutlich zeigen. Keine Grauzonen, sondern klares Schwarz oder Weiß. Auch da gegenebenfalls einen Hundetrainer zu Rate ziehen. :) Ferndiagnosen sind ja nie sicher oder wirklich verlässlich. Die Videos kann man dem Hundetrainer dann ja direkt zeigen.