Erstmal Danke für die vielen Antworten. Wobei ich echt verwundert bin, in welche Richtung so etwas läuft.
Bitte nicht falsch verstehen, aber ich wollte keine Meinungen oder Belehrungen haben. Ich wollte gerne Anregungen und Tipps zum Training, bei diesem Thema haben. Natürlich ist alles eine Frage des Tieres und des Halters. Aber glaubt mir, ich kann mich selber sehr gut reflektieren was die Erziehung und nicht die Konditionierung angeht.
Aber auch von außerhalb sind die Leute wirklich überrascht, wie gut mein 11 Monate alter Hund die Sachen meistert.
Jogger, Spaziergänger, Fahrradfahrer, Pferde und Vögel sind kein Problem. Kinder, Straßenbahn, Busfahren oder laute Motorräder und Restaurant besuche, kein Thema. Ballspiele mache ich nicht, da ich keinen Balljunkie oder Hund mit einer Dauererwartung haben möchte. Futter frisst er auch nur nach Aufforderung.
Deshalb ist es so überraschend daß er es nicht auf die Kette bekommt.
So jetzt dürfen sich alle, die sich angegangen fühlen, losmaulen oder einfach gute Ratschläge geben.
Dankeschön
Ich schließe mich allen anderen Leuten an.
Wenn dein Hund in Gegenwart anderer Hunde nicht abrufbar ist (und du weißt das zudem noch sehr sicher) gehört er an die Leine und fertig.
Es ist wirklich toll, wenn dein Hund gegenüber anderen freundlich gesinnt ist. Jedoch gilt das nicht für andere Hunde. Zum Schutze deines eigenen Hundes solltest du es absolut vermeiden, diesen in andere reinbrettern zu lassen. Das kann ganz schnell nach hinten losgehen und deinen Hund einige Verletzungen kosten. Abgesehen davon, dass es unfassbar dreist ist, seinen eigenen Hund in fremde reinbrettern zu lassen. Diese könnten aggressiv, ängstlich, im Training, im Dienst etc. sein und dein Hund würde durch sein Verhalten unfassbar viel kaputt machen.
Da muss ich sagen, dass es mich ziemlich verärgert, dass du weißt, dass dein Hund nicht hört und du andere trotzdem in diese Situation bringst.
Und übrigens: in dem Moment, in welchem ein Hund in jeden anderen Artgenossen reinbrettert und es kaum aushält, dies nicht zutun, ist dieser NICHT gut sozialisiert. Absolut nicht. Denn dies ist auch in Hundekommunikation einfach nur dreist und distanzlos.
Kleiner Nachtrag zu deinem Ausgangsbeitrag: Ich finde es ja sehr interessant, wie du beschreibst, dass dein Hund dann sehr schnell wieder verschwindet, sobald ein anderer Hund „Stress anfängt“. Wenn dein Hund ungefragt in den Raum eines anderen brettert, ist es dein Hund, der den Stress anfängt und der andere, der ihm seine Meinung dazu sagt.
Nur mal so am Rande. Um sich auch einmal in die Situation des anderen Hundes zu versetzen.
Vergleichbar mit einem Menschen, der ungefragt von einem anderen angerempelt wird und erstmal mit „wer bist du / lass dich mal kurz abchecken du heißes Gerät / haste heut schon dein Geschäft verrichtet / muss mal schauen, ob du ne gute Partie für mich bist“ konfrontiert wird.
Unangenehm, oder? So geht’s Hunden auch. Nur wird alles von Menschen romantisiert und absolut fehlinterpretiert.