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Thomas
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zuletzt 3. März

Fehlende Impulskontrolle bei anderen Hunden.

Hallo, unser Mittelschnauzer ist jetzt knapp ein Jahr alt und er hat einen unheimlichen Spieltrieb was andere Hunde betrifft. Hundebegegnungen (angeleint) sind kein Problem aber er schafft es nicht ohne Gewinsel an denen vorbei zu kommen. Ist er ohne Leine, dann rennt er direkt zu den anderen Hunden hin. Zum Glück ist er soweit super sozialisiert und haut auch schnell ab, wenn ein anderer Hund „Streß“ anfängt. Wenn wir uns mit andern Hunden treffen, dann üben wir „Ruhe“ einbringen und unterhalten uns. Wobei wir die Hunde absitzen und nicht beachten. Alle anderen Hunde kommen recht schnell zur Ruhe und legen sich hin. Unser allerdings bleibt immer angespannt. Das Phänomen haben wir nur mit anderen Hunden. Ansonsten kommt er super zur Ruhe. Vielleicht hat jemand einen Tipp. Dankeschön
 
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Thomas
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1. März 08:16
Wenn ich mir hier die Probleme der Hunde anschaue, bin fast der Meinung das die meisten Hunde kein oder nur wenig Vertrauen in Ihren Halter haben, und das die Halter nicht die Rudelführer sind. Denn wenn der Hund Vertrauen in seinem Halter hat dann folgt Er Ihm egal wohin.
Oh man, daß ist mal eine deplatziert Antwort. Trotzdem Danke.
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 06:48
Akzeptiert er die Grenzen die du ihm aufzeigt bei einer Hundebegegnung oder geht er auch in die Leine, wechselt die Seite etc? Ansonsten würde ich einfach noch mehr üben, zb Trainingsrunden in denen die Hunde nur an der Leine sind und ihr geneinsam geht oder frei an anderen Hunden vorbei gehen, euer Hund ist dabei an der schleppleine, damit ihr ihn noch rechtzeitig bremsen könnt, sodass er keine Erfolg hat
 
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Peter
1. März 07:48
Wenn ich mir hier die Probleme der Hunde anschaue, bin fast der Meinung das die meisten Hunde kein oder nur wenig Vertrauen in Ihren Halter haben, und das die Halter nicht die Rudelführer sind. Denn wenn der Hund Vertrauen in seinem Halter hat dann folgt Er Ihm egal wohin.
 
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Ilona
1. März 08:10
Hallo Das gleiche Problem haben wir auch, vorallem bei ihren Bruder. Wir trainieren das so, daß wir in Ruhe aneinander vorbei gehen können, ohne Gezerre oder Gewinsel Gestern konnten wir schon eine Strecke miteinander laufen. Das war aber echt harte Arbeit. Schau das du ruhig bleibst bei Hundebegnungen , lass die Leine locker und versuche möglichst entspannt mit viel Abstand vorbei zu gehen. Versuch mal rauszufinden, wieviel Abstand dein Hund braucht, um ruhig vorbei zu kommen. Bei Gassigängen immer wieder Pausen einlegen.den Hund an einer Vank festmachen und du liest ein Buch. Je mehr Ruhe du rein bringst umso entspannter wird er.
 
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Thomas
1. März 08:14
Akzeptiert er die Grenzen die du ihm aufzeigt bei einer Hundebegegnung oder geht er auch in die Leine, wechselt die Seite etc? Ansonsten würde ich einfach noch mehr üben, zb Trainingsrunden in denen die Hunde nur an der Leine sind und ihr geneinsam geht oder frei an anderen Hunden vorbei gehen, euer Hund ist dabei an der schleppleine, damit ihr ihn noch rechtzeitig bremsen könnt, sodass er keine Erfolg hat
Hallo, er akzeptiert alle Regeln. Verlässliches Bleib, Fusslaufen mit oder ohne Leine, Frustrationstolleranz, Rück und Abruf. Von der Erziehung her und Einhaltung der Regeln alles super. Bis auf die Geschichte, wenn andere Hunde zu sehen sind. Dann ist Gulasch im Kopf. Im Moment stelle ich mich auf die Leine und warte bis der andere Hund vorbei geht. Er soll lernen, das er mit dem Verhalten keinen Kontakt bekommt.
 
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Ilona
1. März 08:14
Wenn ich mir hier die Probleme der Hunde anschaue, bin fast der Meinung das die meisten Hunde kein oder nur wenig Vertrauen in Ihren Halter haben, und das die Halter nicht die Rudelführer sind. Denn wenn der Hund Vertrauen in seinem Halter hat dann folgt Er Ihm egal wohin.
Na ja, so kannst du es nicht sagen. Ich habe einen sehr erregbaren Hund. Das hat nichts damit zu tun, daß sie keine Binfung oder Vertrauen zu mir hat. Sie orientiert sich super an mir, nur manchmal schafft sie es eben nicht auszuhalten, das sie jetzt nicht spielen darf etc. Das sind Dinge, die jeder Hund lernen muss. Das ist aber auch vom Charakter des Hundes abhängig. Hab ich zuhause ein Lämmchen, ist das sicherlich einfacher.
 
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Thomas
1. März 08:16
Wenn ich mir hier die Probleme der Hunde anschaue, bin fast der Meinung das die meisten Hunde kein oder nur wenig Vertrauen in Ihren Halter haben, und das die Halter nicht die Rudelführer sind. Denn wenn der Hund Vertrauen in seinem Halter hat dann folgt Er Ihm egal wohin.
Oh man, daß ist mal eine deplatziert Antwort. Trotzdem Danke.
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 08:40
Hallo, er akzeptiert alle Regeln. Verlässliches Bleib, Fusslaufen mit oder ohne Leine, Frustrationstolleranz, Rück und Abruf. Von der Erziehung her und Einhaltung der Regeln alles super. Bis auf die Geschichte, wenn andere Hunde zu sehen sind. Dann ist Gulasch im Kopf. Im Moment stelle ich mich auf die Leine und warte bis der andere Hund vorbei geht. Er soll lernen, das er mit dem Verhalten keinen Kontakt bekommt.
Wie viel spielkontakt hat er denn zu anderen Hunden ? Meiner war auch immer sehr aufgeregt bei Hundebegenungen, seitdem wir einen zweiten hubd haben und 3-5 mal die Woche mit anderen Hunden laufen denkt er sich bei anderem Hunden auch nur "jo ok, hund halt " er wird nur aufgeregt wenn wir auf seine hundefreunden treffen und klar ist dass wir jetzt spielen
 
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Thomas
1. März 08:44
Wie viel spielkontakt hat er denn zu anderen Hunden ? Meiner war auch immer sehr aufgeregt bei Hundebegenungen, seitdem wir einen zweiten hubd haben und 3-5 mal die Woche mit anderen Hunden laufen denkt er sich bei anderem Hunden auch nur "jo ok, hund halt " er wird nur aufgeregt wenn wir auf seine hundefreunden treffen und klar ist dass wir jetzt spielen
Schwierig zu sagen. Ein bis zweimal gehen wir auf eine Hundewiese. Im Alltag treffen wir immer Hunde und auch bekannte Hunde. Mit denen tobt er auch rum. Zusammen laufen ist auch kein Problem. Nur am Anfang ist er wie beschrieben, völlig auf Adrenalin und Kopf aus.
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 08:49
Hallo Thomas, du hast einen pubertierenden Hund. Die Bezeichnung er hat jetzt Glitzerknete im Kopf und das ist alles normal und das wird wieder .... Ist im Grunde ein schönreden der Situation. Vermehrt habe ich das Gefühl dass Hundebesitzer meinen, wenn der Hund stubenrein ist ab dann ist ja das meiste erledigt, nein ist es nicht. Ein Hund beginnt ab ca 6 Monaten, auszutesten in wie weit er seine Menschen kontrollieren kann. Es beginnt die Phase des austesten ( unter Hundekumpels und seinen Menschen ) Sie wollen sich aber dann auch wesentlich mehr bewegen, rennen, spielen, Kräftemessen. Egal was ich lese, das betrifft ja mega viele Junghundebesitzer, wirdimmer von Ruhe, von Impulskontrolle, von zurücknehmen geschrieben .... Gleichzeitig werde ich den Eindruck schwer los, dass die meisten Hunde sich in vielen Belangen durchsetzen dürfen, ohne dass es die Besitzer bemerken. Und da beginnt für den Hund Stress, dem er sich natürlich wiedersetzen möchte. Wenn dein Hund ohne Leine direkt zu anderen Hunde hin rennt, dann entscheidet er selbst, du hast in Null unter Kontrolle, dein Hund sagt Tschüss und zeigt dir den Stinkefinger. Warum soll er also an der Leine ruhig sein, wenn du ihn unverschämter weiße, an seiner freien Entscheidung behinderst? Das hängt zusammen! Bevor du dir Gedanken über das winseln und Impulskontrolle machst, solltest du den Gehorsam des Hundes zuerst so festigen, dass er keine Entscheidung selbst trifft, dass er sich an dir orientiert. Ich habe 4 Hunde, ich finde die Besitzer, deren Hunde einfach so zu meinen hin rennen .... 🤬 Und da interessiert es mich überhaupt nicht wie alt der Hund ist und ob der das kann oder nicht. Bemühe dich um eine Hundeschule, geh auf einen Hundeplatz und belege schnellst möglich einen Familienhundekurs oder Junghundekurs Du musst das meiste lernen und verstehen, damit du deinen Hund richtig erziehen (führen) kannst
 
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Valerie
1. März 09:10
Bitte lass deinen Hund nicht von der Leine wenn er zu anderen Hunden rennt und keinen 100% Rückruf hat. Das ist unfassbar dreist, respektlos und gefährlich