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Angi
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zuletzt 24. Sept.

Erwartungshaltung und Stresssymptome

Hallöchen. Vielleicht kennt ihr bereits meinen ersten Thread, den ich vor etwas über einem Jahr erstellt habe. Da war unser Hund 10 Monate alt und hat unser Leben ist den Kopf gestellt. Kurz zusammengefasst extreme Unruhe und Wille nach Aufmerksamkeit rund um die Uhr, was für Stress bei allen Beteiligten und Schlafmangel beim Hund gesorgt hat. Mittlerweile sieht es um Welten besser aus - er kommt selbständig zur Ruhe und akzeptiert immer besser, wenn er mal nicht dran ist und schläft längere Zeiten. Leider haben wir pupertätsbedingt immernoch 2 große Knackpunkte, die ich euch gerne an 2 Beispielen beschreiben würde. 1. Situation - Großer Stress vor Gassirunden: Wenn wir ihn zum Gassi gehen vorbereiten wollen, ist es, als hätte man bei ihm einen Schalter umgelegt und er fährt innerhalb weniger Sekunden auf 180ps hoch. Er hüpft, zappelt und rennt uns um die Beine. Er zappelt manchmal so sehr dass es schwer wird ihm das Geschirr anzuziehen. Er zeigt (sobald er realisiert, dass wir ihn für draußen vorbereiten) sofort massive Stresssymptome, wie hecheln, strecken, schütteln ect. Leider finden wir nicht heraus, was sein Stresstrigger ist. Wir haben verschiedene Methoden ausprobiert, doch keine hilft so richtig. Hier was wir probiert haben: - ignorieren und ganz in Ruhe weiter machen und ihn nichtsdestotrotz anziehen und rausgehen. - Zwischenschritte (wie Jacke greifen, Schuhe anziehen, Schlüssel nehmen ect.) Unterbrechen, sobald Hund zu fiepen anfängt und weitermachen, wenn er aufhört. - alles kleinschrittig machen; zu Jacke greifen, Hand wieder zurück, wenn Hund ruhig bleibt wieder zu Jacke greifen, aber einen Schritt weiter (zb. Jacke auch vom Haken nehmen und sofort wieder zurück hängen) und dann Stück für Stück steigern. - Hund und sich selbst ganz normal anziehen (auch wenn Hund fiept) Leine ran und dann erstmal eigenes Zeug weitermachen (zb. Essen, Buch lesen, E-Mails checken) solange bis der Hund wirklich entspannt war. Dann wortlos Leine genommen und rausgegangen (hat nur beim ersten Mal funktioniert danach nie wieder (hat die ganze Zeit in Erwartungshaltung verharrt und nicht entspannt)) - haben versucht die Gassirunden so uninteressant und langweilig wie möglich zu machen, weil wir dachten er sei zu aufgeregt wegen den tollen Sachen, die er draußen erkunden kann. -> momentan korrigieren wir ihn, sobald er anfängt sich hochzupushen und dadurch bleibt er zumindest so ruhig, dass man ihn richtig anziehen kann. Anders ging es garnicht mehr. Das einzige Problem ist nur, dass er trotz, dass er nichtmehr fiept immernoch Stresssymptome anzeigt und das führt dazu, dass er draußen nichts gelerntes abrufen kann. Das einzige was wirklich immer klappt ist der Rückruf aber mehr auch nicht. Er zieht an der Leine, schnüffelt überall, springt auf jeden Reiz an und sobald man mal für 5 Sekunden an eine Stelle stehen bleibt geht die Welt unter und das Geschrei ist groß. Sein Stress blockiert ihn total. !Wichtig: wir haben die Trainingsmethoden jeweils über mehrere Wochen bei Monate ausprobiert, um ihm genügend Zeit zu geben, sich daran zu gewöhnen und ihn nicht zu überfordert, indem man plötzlich alles anders macht! Genau einmal hatte ich eine super entspannte Runde (das war bei der Trainingsmethode, die nur beim ersten Mal funktioniert hat). Da hab ich gesehen, dass er wirklich alles kann. Er war so bei der Sache und hat viele Dinge von sich aus gemacht, wodurch ich nur 2 mal was sagen musste und dann auch nur ne kurze liebevolle Hilfestellung. Ansonsten war schnüffeln, hat sich aber an mir orientiert, sodass die keine nicht straff war. Er war immer ansprechbar und hat Menschen und andere Hunde ignoriert. Da war ich echt Sau stolz - Aaaber das war ein einziges Mal. Alle anderen Gassirunden verfällt er vorher in so einem Stresszustand, dass es ihn blockiert. Weiß leider echt nicht mehr was ich machen soll. Ich habe vor einer Weile einen Artikel über Vorfreude gelesen. Das Vorfreude gesund ist, der Hund sich aber nach der Situation direkt wieder entspannen kann und auch nicht hochpusht. Aber wenn der Hund eine gewisse Situation mit viel Frust verbindet, kann das dazu führen, dass die Situation auch dauerhaft mit Stress verknüpft ist und er sich dadurch so verhält. Man kennt ja, dass gerade pubertäre Rüden durch ihren chaotischen Hormonhaushalt oft gefrustet sind und super ungeduldig sind. Falls es bei unserem Hund der Fall aus dem Artikel ist, wie kann ich ihn unterstützen, die Situation nichtmehr mit Stress zu verknüpfen. Er bekommt frühs (im Sommer auch Mittags kurz) und abends die gleiche Runde, damit er eine gewohnte Umgebung hat und es ihn nicht überfordert. Er bekommt genügen Auslastung, Aufmerksamkeit und Liebe, hat aber auch längere Ruhephasen, in denen er schläft. Bevor es tatsächlich ruas geht warte ich deinen vor der Tür kurz, bis er ein wenig ruhiger ist und gehe dann erst raus, weil ich die ganze Unruhe nicht mit nach draußen nehmen möchte. 2. Situation - Erwartungshaltung bis zum geht nicht mehr: Im Alltag zeigt er in zahlreichen Situationen eine Erwartungshaltung. Teilweise können wir garnicht nachvollziehen woher diese kommen. Vor Gassirunden oder Futterzeiten starrt er uns die ganze Zeit an und fiept was das Zeug hält. Die kleinsten Dinge können eine Erwartungshaltung bei ihm auslösen, sei es, wenn mein Partner und ich uns küssen, einer von uns vom Bett oder vom Schreibtisch aufsteht oder auf Toilette ist. Logisch gehen wir auch manchmal unmittelbar vor Gassirunden auf die Toilette, dass ist aber nicht immer so, dennoch gibt es Tage wo er ständig drauf reagiert, wenn wir auf die Toilette gehen. Wir versuchen, oft vor Gassirunden nicht zu oft ein bestimmtes Verhalten zu zeigen, damit er es nicht miteinander verbindet. Aber es ist ja auch keine Dauerlösung, wenn wir uns dadurch einschränken und er uns durch die Weltgeschichte manipuliert, um uns zu einem gewissen Verhalten zu drängen. Wir haben versucht auf seine Erwartungshaltung nicht einzugehen (durch ignorieren) damit er diese ablegen kann. Leider kommt er mit dieser Methode garnicht zurecht und fiept mehrere Stunden durch, wodurch er nicht zur Ruhe findet. Ich würde es auch durchziehen und ihn bei unangemessenen Erwartungshaltungen und Forderungen weiterhin ignorieren, leider bin ich mir unsicher, ob das eine gute, nachhaltige und langfristige Lösung ist und sich sein Verhalten dadurch bessert. Ich weiß leider nicht, wie man das handhaben kann, denn es ist uns nicht möglich seine Erwartungshaltung nie zu erfüllen. Zb bekommt er Minimum 1 Stunde (oder auch bisschen später) nach der frühs und abends Gassirunde sein Essen. Nach der Gassirunde legt er sich also auf seinen Platz und starrt uns die ganze Zeit an. Mal wird gefiept, mal nicht. Leider können wir nicht warten, bis er damit aufhört, sonst müssten wir stundenlang warten, auf Kosten seiner Ruhezeiten. Also bekommt er irgendwann natürlich sein Futter. Ich biete ihm auch Kauartikel an, mit denen er die Zeit überbrücken kann oder Stress abbauen kann, leider nutzt er die in solchen Fällen nicht. Was kann man machen, dass er lernt selbständig zur Ruhe zu finden, wenn er merkt, dass seine Erwartungshaltung nicht bestätigt wird? Essen und Gassi sind ja Grundbedürfnisse, die wir selbstverständlich nicht weglassen können. Auch das nach vorne oder hinten Verlegen der Gassizeiten hat dazu geführt, dass er schon vor seiner Zeit fiept und nicht aufhört. Kennt sich jemand mit diesen 2 Problematiken aus und kann mir gut gemeinte Ratschläge geben? Ich habe in den letzten 2-3 Jahren super viel recherchiert, gelesen und mich mit der Hundesprache und den Prozessen im Gehirn und Körper des Hundes beschäftigt, sodass ich mehr Verständnis und wissen habe. Leider hilft mir dass nur die Situation einzuschätzen, aber nicht einen geeigneten Trainingsweg zu finden bzw. mir zu erarbeiten. Das sind tatsächlich auch seine einzigen beiden Probleme, die leider so gravierend sind, dass sie im Alltag dauerhaft zu Stress führen, weil wir nicht wissen wie wir ihm helfen können. Eine tierärtztliche Untersuchung ist geplant und wir schauen uns aktiv nach Trainern im der Nähe um, die uns vielleicht helfen können. Leider sieht es hier in der Gegend sehr mau aus, weshalb ich hier diese Problematiken anspreche. Alle anderen Dinge funktionieren mit ihm super und er kann auch ein super liebenswürdiger, toller Hund sein, doch zurzeit sind wir durch sein Verhalten und unsere Ratlosigkeit einfach kein Team mehr. Wünsche mir gut gemeinte Tipps und Ratschläge, habe aber keine Lust auf vorwurfsvolle, besserwisserische Hate - Kommentare von wegen "ja, die hat keine Ahnung" oder "ja so kann das ja auch nicht funktionieren, du machst das alles falsch". Bitte bleibt respektvoll. <3 Ich interessiere mich sehr für Hundetraining und -Erziehung und hab mir über die Jahren viel Wissen aneignen können und bin auch bereit immer neues zu lernen, vor allem Dingen, wenn jemand mein Wissen ergänzen oder korrigieren kann.
 
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Ilona
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22. Sept. 16:10
Du könntest dir Silikontuben besorgen, das Futter pürieren und draussen Geben, oder auch in einen futterdummy packen und ihn apportieren lassen. Ich koche auch dazu und mach es so. Ich denke ihr solltet auch unbedingt die Schilddrüse abklären lassen. Vieles was du beschreibst an Problematik hatten wir auch. Ursache mit der hohen Erregung war , daß sie Schilddrüsenprobleme hat. Seit der Medikation ist es so gut wie weg. Ihr könntet auch nochmal ne Ernährungsberatung dazu nehmen. Manchmal ist auch ein zu hoher Proteiingehalt im Futter Schuld für die hohe Erregung. Die TÄ hatte mir empfohlen, das Fleisch zu reduzieren, und mehr Gemüse und Kohlehydrate zu geben. Das hat auch gut funktioniert. Yuna hatte sich auch öfter übergeben, seit dem wir das Futter umgestellt haben, so gut wie gar nicht mehr. Alles nur Ideen, hoffe ihr findet euren Weg und ihr könnt Erfolge sehen..
 
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Ronja
21. Sept. 21:18
Schau mal bei Youtube nach Tipps, wie sich Schlüsselreize abbauen lassen ... Mit meinem Hund würde ich das in etwa so machen, wie wenn ein neuer Hund bei mir einzieht und ich verhindern will, dass Schlüsselreize überhaupt entstehen. Evtl. Alltag nochmal untersuchen bzw. Ursachenforschung betreiben... wer trifft die meisten Entscheidungen, seid ihr wirklich konsequent bei den Übungen (Bsp.: "Leider können wir nicht warten, bis er damit aufhört"), macht ihr evtl. zu viel Druck, ist der Hund unterfordert, usw. ...oft sind das ja Symptome dafür, dass irgendwas an der Basis nicht stimmt... Ich fand hierfür die Online-Seminare (Alltag, Leinenführigkeit, Rückruf) hier in der App ganz gut. Den Kanal von DOGSTV (habe sehr viele Videos davon angeschaut, bevor mein Hund eingezogen ist, viel davon auch von Anfang an versucht zu beachten und habe wirklich drinnen einen total ruhigen und draußen größtenteils aufmerksamen Hund) finde ich auch nicht schlecht... z.B.: - https://m.youtube.com/watch?v=58XzX1LuTN8 - https://m.youtube.com/watch?v=AYZIyjQVKBM Du schreibst, dass ihr die Spaziergänge eher möglichst langweilig gestaltet... würde das eher anders sehen und dafür sorgen, dass Draußen die spannenden Dinge passieren (mit euch zusammen) und der Hund dort die meiste Aufmerksamkeit bekommt, in der Wohnung überwiegend keine Aufmerksamkeit (Anschauen, Anfassen, Ansprechen). Ggf. das Futter bzw. einen Teil der Tagesration auf dem Spaziergang verdienen lassen (Suchspiele, Futterbeutel bringen, usw.) Und Geschirranziehen nochmal neu lernen... so dass der Hund von selbst reinschlüpft...
 
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Ilona
22. Sept. 13:23
Ich glaube, das ihr dringend einen guten Trainer braucht. Beide Themen sind sehr komplex, und die Ursachen für solches Verhalten können ganz woanders liegen, wo du nicht gleich drauf kommen würdest. Wir hatten ähnliche Probleme mit der Erregung vor dem Gassi gehen und auch mit dem Geschirr. Unsere Lösung war folgende: neues Geschirr besorgen, und , wenn möglich, nicht mehr drinnen anziehen. Wir haben eine Stelle im Garten etabliert , die ist die Geschirr Anzieh Station. Dort streue ich ein paar Leckerlis, und kündige das Anziehen an. Drinnen war das Anziehen echt ne Katastrophe. Draussen funktioniert es super. Aber ich habe das neue Geschirr erst positiv belegt im Haus, indem ich es mehrmals täglich irgendwohin gelegt hab mit Futter drauf. Wenn Yuna so eine hohe Erregung hat, bevor wir raus gehen, mach ich ihr eine Schnüffeldecke fertig, und sie isr erstmal beschäftigt. Teilweise haben wir davor gezergelt, bevor wir rausgingen, damit die erste Energie erstmal raus war. Die Zwischenschritte die ihr gemacht habt, hab ich sein lassen, weil das den Frust bei Yuna noch gesteigert hätte, und die dann noch gestresster gewesen wäre. Bei uns haben echt die Verlagerung des Anziehens, sowie ein Beschäftigungsangebot enorm geholfen. Bei Yuna gab es noch körperliche Baustellen, die da auch enorm mit reingespielt haben. Daher gut, wenn ihr das abklären lasst. Zu deinem 2 Thema: Warum.bekommt der Hund erst 1 Stunde nach dem Gassi sein Futter? Wenn der draussen war, hat der doch Hunger wenn ihr wieder zurück seid, wahrscheinlich schon bevor ihr raus geht. Gib ihm doch schon mal vorher etwas zu futtern, vielleicht die Hälfte, die andere Hälfte kannst du ja auch mitnehmen und ihn draussen damit belohnen. Hunger kann auch dazu führen, daß der Hund in der Leine hängt u d zieht und er dann auch keine Kommandos umsetzen kann. Das geht nur, wenn zumindest die Grundbedürfnisse erfüllt sind. dazu gibt es einen tollen Artikel von Sarah Both von Bothshunde in ihrem Blog. Ich würde auf den Spaziergängen Inseln aufbauen, wo was spannendes für den Hund passiert, ein Spiel, eine Futtersuche etc. Ausserdem viel mehr Pausen auf den Spaziergängen einbauen. Vielleicht ist euer Konzept nicht das Richtige, das der Hund keine Erwartungshaltung haben darf. Überlege doch mal, wieviel Frust dein Hund aushalten muss über den Tag. Überdenke nochmal die Struktur eures Tages, der Gassigänge und eures Alltages. es gibt übrigens ein tolles Webinar von Dr. Ute Blaschke- Berthold bei Dog i Box. Zum Thema Frust und den daraus resultierenden Stress. Hat mir sehr geholfen im Verständnis und auch im Umgang im Alltag.
 
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Angi
22. Sept. 14:54
Schau mal bei Youtube nach Tipps, wie sich Schlüsselreize abbauen lassen ... Mit meinem Hund würde ich das in etwa so machen, wie wenn ein neuer Hund bei mir einzieht und ich verhindern will, dass Schlüsselreize überhaupt entstehen. Evtl. Alltag nochmal untersuchen bzw. Ursachenforschung betreiben... wer trifft die meisten Entscheidungen, seid ihr wirklich konsequent bei den Übungen (Bsp.: "Leider können wir nicht warten, bis er damit aufhört"), macht ihr evtl. zu viel Druck, ist der Hund unterfordert, usw. ...oft sind das ja Symptome dafür, dass irgendwas an der Basis nicht stimmt... Ich fand hierfür die Online-Seminare (Alltag, Leinenführigkeit, Rückruf) hier in der App ganz gut. Den Kanal von DOGSTV (habe sehr viele Videos davon angeschaut, bevor mein Hund eingezogen ist, viel davon auch von Anfang an versucht zu beachten und habe wirklich drinnen einen total ruhigen und draußen größtenteils aufmerksamen Hund) finde ich auch nicht schlecht... z.B.: - https://m.youtube.com/watch?v=58XzX1LuTN8 - https://m.youtube.com/watch?v=AYZIyjQVKBM Du schreibst, dass ihr die Spaziergänge eher möglichst langweilig gestaltet... würde das eher anders sehen und dafür sorgen, dass Draußen die spannenden Dinge passieren (mit euch zusammen) und der Hund dort die meiste Aufmerksamkeit bekommt, in der Wohnung überwiegend keine Aufmerksamkeit (Anschauen, Anfassen, Ansprechen). Ggf. das Futter bzw. einen Teil der Tagesration auf dem Spaziergang verdienen lassen (Suchspiele, Futterbeutel bringen, usw.) Und Geschirranziehen nochmal neu lernen... so dass der Hund von selbst reinschlüpft...
Hey vielen lieben Dank für deine tolle Antwort. Ich bin werde mich nochmal mit Schlüsselreiten ect auseinandersetzen und beschäftigen. Aber zu ein paar anderen Sachen: Das mit dem die Spaziergänge sind langweilig, war nur eine Methode die wir eine Zeit lang ausprobiert haben. Im großen und ganzen hat er draußen auch Mal rumrennen dürfen und vor allem Dingen hab ich ihm Denkaufgaben zur mentalen Auslastung gegeben. Aber ich weiß nicht, ob Action nur draußen und Ruhe nur drinnen auf Dauer funktioniert. Ich kann mir vorstellen, dass es eine Erwartungshaltung und noch mehr Ungeduld gibt, wenn der Hund weiß, dass draußen Action ist, weil er sich so darüber freut. Außerdem möchte ich ja auch, dass mein Hund draußen Ruhe kann, wenn ich zb mal eine Pause auf einer Bank mache. Futter auf den Gassirunden machen wir auch so, wie du es beschreibst mit Suchspielen ect. Und in das Geschirr schlüpft er schon selber rein, das ist mir aber noch zu wilde. Das Problem ist nicht das Geschirr anzeigen an sich, sondern eigentlich das losgehen. Wenn ich mit ihm im Garten von meinen Eltern bin und er da zb die ganze Zeit sein Geschirr an hat ist er auch ruhig, aber sobald ich die Leine in die Hand nehme ist die Einstellung "oh jetzt geht's los yippie" was ja auch ok ist, er darf sich ja freuen, aber er soll sich nicht stressen.
 
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Angi
22. Sept. 15:29
Ich glaube, das ihr dringend einen guten Trainer braucht. Beide Themen sind sehr komplex, und die Ursachen für solches Verhalten können ganz woanders liegen, wo du nicht gleich drauf kommen würdest. Wir hatten ähnliche Probleme mit der Erregung vor dem Gassi gehen und auch mit dem Geschirr. Unsere Lösung war folgende: neues Geschirr besorgen, und , wenn möglich, nicht mehr drinnen anziehen. Wir haben eine Stelle im Garten etabliert , die ist die Geschirr Anzieh Station. Dort streue ich ein paar Leckerlis, und kündige das Anziehen an. Drinnen war das Anziehen echt ne Katastrophe. Draussen funktioniert es super. Aber ich habe das neue Geschirr erst positiv belegt im Haus, indem ich es mehrmals täglich irgendwohin gelegt hab mit Futter drauf. Wenn Yuna so eine hohe Erregung hat, bevor wir raus gehen, mach ich ihr eine Schnüffeldecke fertig, und sie isr erstmal beschäftigt. Teilweise haben wir davor gezergelt, bevor wir rausgingen, damit die erste Energie erstmal raus war. Die Zwischenschritte die ihr gemacht habt, hab ich sein lassen, weil das den Frust bei Yuna noch gesteigert hätte, und die dann noch gestresster gewesen wäre. Bei uns haben echt die Verlagerung des Anziehens, sowie ein Beschäftigungsangebot enorm geholfen. Bei Yuna gab es noch körperliche Baustellen, die da auch enorm mit reingespielt haben. Daher gut, wenn ihr das abklären lasst. Zu deinem 2 Thema: Warum.bekommt der Hund erst 1 Stunde nach dem Gassi sein Futter? Wenn der draussen war, hat der doch Hunger wenn ihr wieder zurück seid, wahrscheinlich schon bevor ihr raus geht. Gib ihm doch schon mal vorher etwas zu futtern, vielleicht die Hälfte, die andere Hälfte kannst du ja auch mitnehmen und ihn draussen damit belohnen. Hunger kann auch dazu führen, daß der Hund in der Leine hängt u d zieht und er dann auch keine Kommandos umsetzen kann. Das geht nur, wenn zumindest die Grundbedürfnisse erfüllt sind. dazu gibt es einen tollen Artikel von Sarah Both von Bothshunde in ihrem Blog. Ich würde auf den Spaziergängen Inseln aufbauen, wo was spannendes für den Hund passiert, ein Spiel, eine Futtersuche etc. Ausserdem viel mehr Pausen auf den Spaziergängen einbauen. Vielleicht ist euer Konzept nicht das Richtige, das der Hund keine Erwartungshaltung haben darf. Überlege doch mal, wieviel Frust dein Hund aushalten muss über den Tag. Überdenke nochmal die Struktur eures Tages, der Gassigänge und eures Alltages. es gibt übrigens ein tolles Webinar von Dr. Ute Blaschke- Berthold bei Dog i Box. Zum Thema Frust und den daraus resultierenden Stress. Hat mir sehr geholfen im Verständnis und auch im Umgang im Alltag.
Vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich möchte auf ein paar Dinge davon eingehen: Die Zwischenschritte beim Vorbereiten zur Gassirunden gibt's nicht mehr, da war das gleiche wie du beschrieben hast, es hat ihn nur noch mehr gestresst. Unser Hund hat nicht schon immer erst eine Stunde nach der Runde sein Essen bekommen. Anfangs haben wir es direkt danach gegeben und genau das hat dazu geführt, dass er draußen noch wilder war und drinnen sofort ins Zimmer gesprintet ist, mit der Erwartung, dass er jetzt sein Essen bekommt. (Er ist dann gleich mit dem Geschirr dran und Zimmer gerannt, wir haben ihn natürlich erstmal zurück gerufen und ihn erst ausgezogen). Man durfte sich dann selber auch nicht in Ruhe ausziehen oder auf Toilette gehen ect. Es müsste immer sein Futter geben, sonst gab's ne Aufstand. Der Grund warum er das nun eine Stunde danach bekommt ist, dass er dadurch viel ruhiger mit dem essen umgeht. Noch dazu gibt es die Gefahr von einer Magendrehung, wenn der Hund das vor dem gassigehen oder direkt danach bekommt, beziehungsweise kann der Stress, den er draußen hat dazu führen, dass er sein Essen (wenn er es direkt danach bekommen hat) wieder erbricht. Dieses Problem hatten wir relativ häufig, dass er das Essen 1-2 Stunden später wieder komplett erbrochen hat. Wir haben unsere Tierärtztin dazu befragt und sie meinte, dass kann am Stress liegen oder auch, wenn Hunde zu sehr schlingen. Für uns hat diese Regelung deshalb funktioniert: frühs Gassi gehen, danach Essen und danach ist Ruhephase (seine Bedürfnisse sind erfüllt, er muss sich ausruhen, um zu verdauen und die Dinge zu verarbeiten, die bis dahin am Tag passiert sind) da wird er eben komplett ignoriert bis er Nachmittag nochmal kurz vor die Tür zum lösen kommt. Danach hat er wieder ne Ruhephase, es kann aber auch Mal gespielt werden oder er bekommt durchaus auch Aufmerksamkeit, wenn er sie denn braucht (ist ja ebend auch ein Grundbedürfnis) und dann abends wieder raus, danach Essen und dann ist Schicht im Schacht und es wird geschlafen oder geruht. Ein Teil seiner richtigen Mahlzeiten mit raus nehmen ist leider nicht möglich, da wir aufgrund seiner Verdauungsprobleme und Unverträglichkeiten selber kochen. Allerdings bekommt er draußen auch Leckerchen. (Inwiefern das mit den Hunger stimmt, kann ich nicht einschätzen, da er ein Labrador ist - typisch für die Rasse ist es ja, dass sie kein Sättigungsgefühl haben, also sind sie nicht eigentlich ständig hungrig?) Die Ideen mit den "Inseln" auf den Gassirunden finde ich ganz toll und werde ich definitiv versuchen zu etablieren. Ich glaube es gibt ein Missverständnis: wir gehen nicht nach dem Prinzip, dass der Hund hat keine Erwartungshaltung haben darf. Uns ist bewusst, dass eine Erwartungshaltung was ganz natürliches und ich gewissen Situationen auch von Vorteil sein kann und eine Vorfreude auf ein tolles Erlebnis ist ja auch was schönes, wenn es nicht jedes Mal an immensen Stress und Frust geknüpft wäre. Wenn er aber bezüglich allem und jedem ständig eine Erwartungshaltung hat und dadurch nur unruhig und zappelig auf etwas wartet, was nicht passieren wird, was hat der Hund letztendlich dann davon? Ich denke oft darüber nach, was für den Hund am Tag denn Frust bedeutet könnte und wir versuchen, ihm viel unnötigen Frust zu nehmen, damit er damit umgehen kann. Wir haben auch Training bezüglich Frustrationstoleranz gemacht aber das geht unter jetzigen Bedingungen nicht, das es zu noch mehr Frust führt beziehungsweise kann er es draußen nicht gut aushalten. Wir sind zb. draußen zu einer Bank gegangen (wir leben in einer reizarmen Umgebung, üben aber auch abundzu in Umgebungen mit mehr Reizen natürlich nur Schritt für Schritt). Und ich hab mich dort hingesetzt und einfach gewartet. Das fand er absolut garnicht toll, doch nach sage und schreibe einer Stunde hat er sich endlich entspannt (körpersprachlich hat man das toll gesehen) und ich dachte es wäre ein guter Moment weiter zu gehen, hab also kommentarlos die Leine genommen und bin in aller Seelenruhe losgelaufen (war auch selber sehr entspannt) aber nix da, er war wieder sofort aufgedreht und zog wieder am anderen Ende der Leine. Nach mehreren Versuchen über mehre Tage haben wir es weggelassen, weil wir dachten er müsste schon so täglich genug Frust aushalten und mit dem Training draußen dazu, wenn er es dort garnicht leisten kann ist es einfach zu viel und zu überfordernd. Wir haben auch oft beim gassigehen eingebaut, dass wir mal kurz für 5 - 30 Sekunden stehenbleiben und es danach weitergeht. Leider weiß ich, dass jeder Hund, gerade diejenigen in der Pubertät alles super frustrierend finden können, teilweise auch viele Dinge, wo wir es nicht nachvollziehen können. Etwas geht nicht schnell genug, der Hund darf mal nicht zu einem anderen Hund rann, es ist nicht viel genug los, er bekommt etwas nicht, was er super gerne haben möchte uvm. Mir fällt es schwer, den Frust, so zu managen, dass es nicht zu viel ist, aber trotzdem so viel, dass der Grund lernt damit umzugehen. Er hat auch Kauartikel zur Verfügung, die er nutzen kann, wenn er mal Frust ablassen muss oder doofe Situationen aushalten muss, leider nutzt er sie nur, wenn ihm langweilig ist. Wenn er aber gefrustet ist ignoriert es sie einfach. Danke für die Empfehlung zu dem Webinar, ich werde es mir mal anschauen.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Sept. 16:03
Meine Kleine ist ähnlich drauf, aber nicht (mehr) ganz so schlimm. Bei uns hat gezieltes Ignorieren gut geholfen - wenn Elisa die Erwartungshaltung hat, dass im Wohnzimmer etwas passieren wird, geh ich vom Flur ins Wohnzimmer und wenn sie Anzeichen zeigt, zu reagieren, wieder raus. Beim Dinge anknabbern - etwas anderes interessant machen und wenn sie interessiert ankommt - weggehen. Das Spiel haben wir mal zwei Stunden am Stück gespielt. Was das Fuettern angeht, hat unser Trainer empfohlen, den Napf häufiger durch die Wohnung zu tragen und dann wieder zurückzustellen. Das hat anfangs gut funktioniert, ich war dann aber leider nicht konsequent genug. Was bei Unruhe z.B. beim Anleinen geholfen hat, war einfach warten, bis sie sich ausgezappelt. Das hat auch beim Krallenschneiden und Jacke anziehen gut geholfen. Und was für uns auch gut war: Troedeln. Wir sind mindestens vier Wochen draußen nur im Schneckentempo gelaufen. Elisa hat zu der Zeit entdeckt, dass man nicht mindestens traben muss. Ansonsten allgemein möglichst wenig Kontakt, auch wenn es sehr hart ist. Das sind meine Erfahrungen.
 
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Daniela
22. Sept. 16:06
Mir tut deine Situation total Leid. Ich find dich total engagiert bei der Lösungssuche eures Problems und drücke dir ganz fest die Daumen. Alle Ideen, die ich bisher hatte, die habt ihr schon probiert. Das einzige, was mir jetzt noch einfällt wäre folgendes: manche bezeichnen ja Feld, Wald und Flur als „reizarme“ Umgebung. Und eine Gegend, wo mehr los ist wie z.B. die Stadt, Restaurant, gartencafe als viel zu aufregend. Unsere beiden sehen das anders: je weniger los ist, je weiter der Blick desto mehr rasten sie aus. In der Fußgängerzone, auf dem Bahnhof wo irre viel los ist, sind beide regelrecht gechillt. Wir wollten das eigentlich einfach nur mal geübt haben, waren aber erstaunt, wie einfach das dort war und machen das jetzt öfter. Insbesondere dann auch mit Decke ins Café, erste Reihe zur Promenade, sie bekommen was super leckeres und haltbares zum kauen. Ich möchte fast behaupten, dass das bei uns sowas wie ein Durchbruch war. Dadurch haben wir es irgendwie geschafft, wenigstens mal was in Ruhe zu machen draußen. Und dadurch wurde alles andere langsam auch besser. Mittlerweile gehen schwierige Dinge (immer wegen dieser wahnsinnig hohen Erregung schwierig) auch viel besser. Und ich sage ganz viel das Wort Rrrrrrrrruuuuuuuheeeeee, und zwar genauso, ruhig und lang, dabei ausatmen, damit wird man selber auch ruhiger. Also wir haben einiges auf diesem indirekten Weg geschafft. Dies nur meine eigene Erfahrung, vielleicht bringt es dir ja eine Idee oder eine kleine Hilfe. Alles Gute für euch!!!!!
 
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Ilona
22. Sept. 16:10
Du könntest dir Silikontuben besorgen, das Futter pürieren und draussen Geben, oder auch in einen futterdummy packen und ihn apportieren lassen. Ich koche auch dazu und mach es so. Ich denke ihr solltet auch unbedingt die Schilddrüse abklären lassen. Vieles was du beschreibst an Problematik hatten wir auch. Ursache mit der hohen Erregung war , daß sie Schilddrüsenprobleme hat. Seit der Medikation ist es so gut wie weg. Ihr könntet auch nochmal ne Ernährungsberatung dazu nehmen. Manchmal ist auch ein zu hoher Proteiingehalt im Futter Schuld für die hohe Erregung. Die TÄ hatte mir empfohlen, das Fleisch zu reduzieren, und mehr Gemüse und Kohlehydrate zu geben. Das hat auch gut funktioniert. Yuna hatte sich auch öfter übergeben, seit dem wir das Futter umgestellt haben, so gut wie gar nicht mehr. Alles nur Ideen, hoffe ihr findet euren Weg und ihr könnt Erfolge sehen..
 
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Angi
22. Sept. 16:32
Meine Kleine ist ähnlich drauf, aber nicht (mehr) ganz so schlimm. Bei uns hat gezieltes Ignorieren gut geholfen - wenn Elisa die Erwartungshaltung hat, dass im Wohnzimmer etwas passieren wird, geh ich vom Flur ins Wohnzimmer und wenn sie Anzeichen zeigt, zu reagieren, wieder raus. Beim Dinge anknabbern - etwas anderes interessant machen und wenn sie interessiert ankommt - weggehen. Das Spiel haben wir mal zwei Stunden am Stück gespielt. Was das Fuettern angeht, hat unser Trainer empfohlen, den Napf häufiger durch die Wohnung zu tragen und dann wieder zurückzustellen. Das hat anfangs gut funktioniert, ich war dann aber leider nicht konsequent genug. Was bei Unruhe z.B. beim Anleinen geholfen hat, war einfach warten, bis sie sich ausgezappelt. Das hat auch beim Krallenschneiden und Jacke anziehen gut geholfen. Und was für uns auch gut war: Troedeln. Wir sind mindestens vier Wochen draußen nur im Schneckentempo gelaufen. Elisa hat zu der Zeit entdeckt, dass man nicht mindestens traben muss. Ansonsten allgemein möglichst wenig Kontakt, auch wenn es sehr hart ist. Das sind meine Erfahrungen.
Danke für die tollen Tipps aus eurer Erfahrung. Das Spiel mit dem ignorieren hat mein Hund durchgespielt 😅🙃 da er das auch Mal gut und gerne 4 Stunden und länger durchzieht. Und es dazu führt, dass wir Kopfschmerzen bekommen und der Hund zu wenig Ruhe bzw Schlafzeiten hat. Teilweise hat er auch Erwartungshaltungen, von denen wir den Ursprung nicht kennen und auch nicht wissen, was er gerade erwartet. Vorgestern zb habe ich mit meinem Partner etwas zusammen am Computer gespielt. Das machen wir auch regelmäßig also eigentlich was normales für den Hund. Wir sind währendessen nicht laut geworden oder ähnliches, sondern haben uns die ganze Zeit ganz normal unterhalten und auf einmal hat sich unser Hund vor meinen Partner gesetzt, ihn angeschaut und gefiept. Wir haben versucht, dass zu ignorieren, aber das ging auch ca. eine Stunden lang und er ist währendessen im Minutentakt aufgestanden und hat sich umgelegt. Ich kann das leider garnicht zuordnen, da es zumindest für uns keinen erkennbaren Trigger gab, was das ausgelöst hat. Auszappelt lassen beim Anleihen funktioniert nur schlecht bei uns, weil er einfach immer unruhiger und aufgeregter wird. Er legt sich zwar nach einem Moment hin springt dann aber sofort wieder auf, wenn wir ihn nicht in 3 Sekunden, nachdem er liegt anleinen. Denn Tipp mit dem Futternapf finde ich am sich nicht schlecht, ist mir aber ehrlich gesagt nicht nachhaltig genug. Bei uns im Alltag nehmen wir den Napf eben nur um ihn entweder zu füllen oder zu säubern. Und ihn von Ort zu Ort zu tragen, damit der Hund sich daran gewöhnt, er aber in sein altes Verhalten zurückfällt, wenn wir irgendwann damit aufhören lohnt sich in meinen Augen nicht. Weil ich wie gesagt ja nicht all seine Sachen tagtäglich mit mir durch die Wohnung schleppe😅. Alle andere Tipps finde ich aber echt super. Trödeln und Schneckentempo werde ich schrittweise einführen mal schauen, wie gut es funktioniert. Und ansonsten wenig Kontakt, da schaue ich mal wie gut sich das umsetzen lässt, weil er von der Rasse und vom Charakter her ein Hund ist, der viel Aufmerksamkeit und Kuscheleinheiten braucht.
 
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Angi
22. Sept. 16:36
Mir tut deine Situation total Leid. Ich find dich total engagiert bei der Lösungssuche eures Problems und drücke dir ganz fest die Daumen. Alle Ideen, die ich bisher hatte, die habt ihr schon probiert. Das einzige, was mir jetzt noch einfällt wäre folgendes: manche bezeichnen ja Feld, Wald und Flur als „reizarme“ Umgebung. Und eine Gegend, wo mehr los ist wie z.B. die Stadt, Restaurant, gartencafe als viel zu aufregend. Unsere beiden sehen das anders: je weniger los ist, je weiter der Blick desto mehr rasten sie aus. In der Fußgängerzone, auf dem Bahnhof wo irre viel los ist, sind beide regelrecht gechillt. Wir wollten das eigentlich einfach nur mal geübt haben, waren aber erstaunt, wie einfach das dort war und machen das jetzt öfter. Insbesondere dann auch mit Decke ins Café, erste Reihe zur Promenade, sie bekommen was super leckeres und haltbares zum kauen. Ich möchte fast behaupten, dass das bei uns sowas wie ein Durchbruch war. Dadurch haben wir es irgendwie geschafft, wenigstens mal was in Ruhe zu machen draußen. Und dadurch wurde alles andere langsam auch besser. Mittlerweile gehen schwierige Dinge (immer wegen dieser wahnsinnig hohen Erregung schwierig) auch viel besser. Und ich sage ganz viel das Wort Rrrrrrrrruuuuuuuheeeeee, und zwar genauso, ruhig und lang, dabei ausatmen, damit wird man selber auch ruhiger. Also wir haben einiges auf diesem indirekten Weg geschafft. Dies nur meine eigene Erfahrung, vielleicht bringt es dir ja eine Idee oder eine kleine Hilfe. Alles Gute für euch!!!!!
Ohhh danke für die tollen Worte und Erfahrungen. Das werde ich mal ausprobieren und schauen wie gut das bei uns funktioniert, weil unser Hund draußen sehr engagiert ist beim Umgebung schnüffeln und dadurch an der Leine zieht. Habt ihr durch diese Methoden auch geschafft, dass eure Hunde nun auch in reizarmen Umgebungen ruhen können? Oder zumindest besser?
 
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Angi
22. Sept. 16:46
Du könntest dir Silikontuben besorgen, das Futter pürieren und draussen Geben, oder auch in einen futterdummy packen und ihn apportieren lassen. Ich koche auch dazu und mach es so. Ich denke ihr solltet auch unbedingt die Schilddrüse abklären lassen. Vieles was du beschreibst an Problematik hatten wir auch. Ursache mit der hohen Erregung war , daß sie Schilddrüsenprobleme hat. Seit der Medikation ist es so gut wie weg. Ihr könntet auch nochmal ne Ernährungsberatung dazu nehmen. Manchmal ist auch ein zu hoher Proteiingehalt im Futter Schuld für die hohe Erregung. Die TÄ hatte mir empfohlen, das Fleisch zu reduzieren, und mehr Gemüse und Kohlehydrate zu geben. Das hat auch gut funktioniert. Yuna hatte sich auch öfter übergeben, seit dem wir das Futter umgestellt haben, so gut wie gar nicht mehr. Alles nur Ideen, hoffe ihr findet euren Weg und ihr könnt Erfolge sehen..
Dankeschön. Das mit der Schilddrüse habe ich auch schon verdächtig und möchte das endlich mal abklären lassen. Unsere Tierärtztin davor war zwar recht freundlich, hat uns aber echt blöd beraten. Sie hat die hohe Erregung bei unserem Hund als er Welpe/ Junghund war als normal abgestempelt, obwohl er täglich auch als Welpe weniger als 6 Stunden geschlafen hat, was natürlich viel zu wenig ist. Aber gut, sie hat unserem Hund auch mit super hoher Piepsstimme angesprochen (, auch wenn wir sagten, dass wir das nicht gut finden) und hat ihm dann so hibbelig gemacht, dass er beim impfen nicht still halten konnte und hat ihm dann einfach ne Hand voller Leckerlies vor die Schnauze geworfen, die er dann gierig verschlungen hat. Der Tipp mit dem Essen ist super, uns würde auch kürzlich empfohlen, den Gemüseanteil bei seinem Essen zu erhöhen.