Ja, wir machen uns schon viele Vorwürfe und wollen einfach nur, dass es unserer Hündin gut geht. Durch die Verunsicherung lässt man sich gerne auf diese Rechtfertigung ein, weil viele eine andere Meinung haben. Klar, jeder meint es gut und versucht zu helfen, aber es ist dennoch sehr verwirrend und verunsichernd für Leute, die nicht so die Erfahrung haben. Ich bin auch super dankbar für jede Unterstützung, dennoch konnte mir bisher niemand einen Fahrplan präsentieren, der keine Kompromisse zulässt. Letztlich setzt es doch jeder individuell um. Manche verabschieden vor dem gehen, andere wiederum nicht. Manche sagen es ist Kontrollverlust, andere Trennungsangst.
Letztlich glaube ich, dass sie sich sicher bei uns fühlt, denn wenn sie draußen mal Angst hat, dann kommt sie zu uns Schutz suchen. Uns passieren einige Fehler und das ist bei so sensiblen Hunden natürlich verheerend. Im Nachhinein würde ich mir nie wieder als Anfängerin einen Pudel zulegen. Generell die nervöseren Hunderassen, sind für so Leute wie uns ungeeignet. Aber wir versuchen das Beste draus zu machen. Ich denke nur, dass ich mich auf eine „Linie“ oder einen „Weg“ festlegen muss, da wir sonst zu schwammig in unserer Erziehung sind.
Ach, macht euch keine Vorwürfe, die bringen euch ja auch nicht weiter :) Schaut lieber, was schon gut geht und wo ihr anknüpfen könnt. Das ist doch alles machbar und es scheint mir auch, als würdet ihr euch sehr viele Gedanken machen und die Maus wirklich gern haben.
Na klar gibt es etliche Meinungen. Am Ende zählt aber nur eure (plus euer Bauchgefühl ;-) und ihr müsste euch nicht unbedingt verunsichern lassen. Auch hier gibt es viel Input. Am Ende zählt ja, was davon euch anspricht und sich für euch sinnvoll und gut anfühlt. Alles andere dürft ihr zur Kenntnis nehmen und mit machen, wonach euch ist ^^
Ein Fahrplan ist schwierig. Bestenfalls erstellt ihr diesen selbst, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Fähigkeiten eurer Hündin. Jemand professionelles vor Ort oder an eurer Seite ist sicher hilfreicher, als viel Input von Leuten, die euch nie erlebt haben und nur Geschriebenes kennen. Glaube, Kompromisse wird es am Anfang irgendwo immer geben. Hört auf euer Herz, macht es, wie es sich gut anfühlt und setzt euch nicht unter Druck :)
Schön, dass sie sogar Schutz sucht. Fehler passieren jedem. Auch beim zweiten, dritten und zehnten Hund. Das ist doch verzeihlich. Eine Linie ist gut, aber auch die darf ein wenig flexibel sein :) Ich denke, ihr findet euren Weg und es wird bald entspannt und harmonisch werden.