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Alexandra
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zuletzt 12. Juni

Erfahrungen mit Stressfrei von Larissa Dubau

Hallo, wir sind mit unserer Zwergpudelhündin am verzweifeln, wenn es um das Thema Alleinebleiben geht. Nach 4 Trainern, etliche Zeit und unterschiedlichen Aussagen sind wir total verunsichert, was uns weiterhelfen könnte. Jetzt bin ich im Internet auf Stressfrei gestoßen und wollte wissen, ob dies wieder nur eine Vermarktungsstrategie ist oder dieser Kurs wirklich so hilfreich und gut ist. Hat jemand von Euch Erfahrungen gesammelt und kann uns davon berichten? Wir wären um jede Aussage froh. Vielen Dank und liebe Grüße Merle und Alexandra
 
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Dogorama-Mitglied
19. Okt. 21:33
Hallo Mary, danke für deine Antwort. Merle ist 2 Jahre alt und wir hatten Sie mit 10 Wochen bekommen. Sie war von Anfang an eher zurückhaltend und unsicher. Sie ist uns überall hinterhergelaufen. Wir sind Ersthundebesitzer. In der Coronazeit gab es keine Welpenschulen, sodass ich online einen Kurs zur Erziehung gebucht hatte. Zusätzlich hatte ich einige Bücher gelesen. Später hatten wir eine Trainerin, die zu uns nach Hause kam. Jeder hatte was anderes gesagt und wir waren sehr unsicher mit dem Alleinsseintraining. Wir haben eine Box trainiert, hier legt sie sich auch am liebsten rein, die gib ihr Sicherheit. Dies ist niemals geschlossen, sondern dient nur der Nachkonstruktion einer „Höhle“. Zunächst hatten wir Merle Grenzen gesetzt und ihr gesagt, dass sie uns nicht immer nachlaufen soll. Aber auch hier, sobald wir uns bewegen (gerade wenn wir wo anders,als zuhause, sind)will sie hinterher. Wir müssen sie häufig zurückschicken. Dies hat sich aber schon sehr gebessert. Mein Mann und ich sind beide im Homeoffice und sitzen in der 1. Etage. Sie bleibt vormittags unten und schläft da auch durchgehend, wenn wir nicht runter kommen, aber auch da bleibt sie liegen. Dies ändert sich aber, wenn wir bei meinen Eltern sind. In ungewohnten Umgebungen hängt sie sehr an uns.
Alleine bleiben funktioniert, sofern die Grundbedingungen stimmen. Vertrauen, Sicherheit, und Entspannung sind grundlegend.
Wenn sie euch daheim nachläuft und ihr sie wegschickt, dann kann es auch passieren, dass sie dies als Abweisung und Ausgrenzung empfindet (schaut da mal genau hin). In dem Falle würdet ihr das Training erschweren, denn die Sorge um Ausgrenzung und darum zurückgelassen zu werden, kann sich auch auf andere Bereiche auswirken. V.a. auf das von euch gewünschte Ziel. Was passiert denn, wenn ihr sie nicht fortschickt bzw. auf ihren Platz weist?
Dass sie eine Box als sicheren Rückzugsort hat, ist ganz wunderbar! Auch, dass ihr schon ein kleines Ritual zum Alleinebleiben aufgebaut habt. Ich handhabe es z.B. so, dass ich Fenster schließe, Musik einschalte und Yukina einen (weichen) Kausnack gebe. Es ist schön zu sehen, wie sie damit auf ihren Platz geht und ihr mein Fortgehen 'egal' ist ;-)
 
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Alexandra
20. Okt. 03:33
Alleine bleiben funktioniert, sofern die Grundbedingungen stimmen. Vertrauen, Sicherheit, und Entspannung sind grundlegend. Wenn sie euch daheim nachläuft und ihr sie wegschickt, dann kann es auch passieren, dass sie dies als Abweisung und Ausgrenzung empfindet (schaut da mal genau hin). In dem Falle würdet ihr das Training erschweren, denn die Sorge um Ausgrenzung und darum zurückgelassen zu werden, kann sich auch auf andere Bereiche auswirken. V.a. auf das von euch gewünschte Ziel. Was passiert denn, wenn ihr sie nicht fortschickt bzw. auf ihren Platz weist? Dass sie eine Box als sicheren Rückzugsort hat, ist ganz wunderbar! Auch, dass ihr schon ein kleines Ritual zum Alleinebleiben aufgebaut habt. Ich handhabe es z.B. so, dass ich Fenster schließe, Musik einschalte und Yukina einen (weichen) Kausnack gebe. Es ist schön zu sehen, wie sie damit auf ihren Platz geht und ihr mein Fortgehen 'egal' ist ;-)
Guten Morgen, mit der Ausgrenzung hatten wir auch schon überlegt. Dies ist ein Ansatz, den wir von einer Trainerin bekommen hatten. Mittlerweile schläft sie aber in einem Körbchen, so lange wie wir arbeiten. Hast du eine Idee, wie wir das besser nochmal aufbauen sollten?
 
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Alexandra
20. Okt. 03:44
Vorher habe ich schon verschiedene Trainingsansätze mit diversen Trainerinnen versucht. Naja, ohne Erfolg
Das ist wirklich mühselig, wie gesagt, Merle ist unser erster Hund und jeder sagt was anderes - egal in welcher Hinsicht z.B. Futter, Erziehung etc. Das hat mich am Anfang wirklich verrückt gemacht. Dann wollte ich einen kleinen Hund haben zunächst im Tierheim geschaut, die haben uns keinen gegeben, weil wir keine Erfahrung mit Hunden hatten und in einer Wohnung ohne Garten lebten. Durch Corona konnten die Tierheime etc. Es sich ja aussuchen. Einen großen Hund zu adoptieren haben wir uns nicht getraut. Dann wollte ich einen Pudel haben, weil 1. es hieß: „die sind leicht zu erziehen und für Anfänger geeignet!“ und 2. sie nicht bzw. Wenig Haaren.

Im Nachhinein weiß ich, dass dies nicht meine „Rasse“ gewesen ist und ich eher einen selbstbewussten Hund gebraucht hätte.

Meine Eltern hatten früher eine Dogge, mit ihm gab es solche Probleme nicht. Er hatte nie Probleme alleine zu bleiben und war nie ängstlich. Mit seiner Dominanz kam ich ganz gut zurecht. Wie geschrieben, wäre besser für mich als ängstlich und schüchtern.

Aber naja jetzt ist Merle da und wir lieben sie über alles. Dennoch komme ich wirklich oft an meine Grenzen und wir waren sogar so weit, dass wir schon überlegt haben, ob wir die richtigen für sie sind. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir alles falsch machen und Merle bei uns nicht glücklich ist…
 
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Alexandra
20. Okt. 03:55
So ist es, wenn wir die Wohnung verlassen und sie keinen Knochen oder Ähnliches hat
 
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Dogorama-Mitglied
20. Okt. 04:29
So ist es, wenn wir die Wohnung verlassen und sie keinen Knochen oder Ähnliches hat
Dann műsst ihr ganz, ganz viele Trainingsschritte zurűck.🙂
m. a. W.
Ihr geht noch NICHT aus der Wohnung, sondern geht nur in ein anderes Zimmer, macht ihr die Tűr vor der Nase zu, kommt aber SOFORT wieder zurűck. Das macht ihr eine Woche lang, solange, bis es völlig normal fűr sie ist und sie nicht jammert, mehrfach täglich.

Wenn das klappt ohne Jammern, bleibst du zunehmend länger im anderen Raum. Erstmal nur auf 30 Sekunden, dann 1 Min. dann 2 Minuten, etc steigern, auch mehrfach täglich.
Solange, bis es völlig normal ist, dass ihr z. B. 30 Minuten in einem anderen Raum seid.
p
Erst dann, wenn das ohne Weinen geht, fangt ihr mit der Haustűr an.
Das macht ihr.. gerade am Anfang, sehr, sehr kleinschrittig!!
Auch hierrausgehen, SOFORT wieder rein..
Das muss ganz normal werden.
Dan zieht ihr z. B. Jacke und Schuhe an, geht raus, zählt bis 10, sofort wieder rein. Mehrfach am Tag.
Dann auf 20, dann auf 30 steigern. Immer nur dann steigern, wenn sie nicht mehr weint.
Dann 1 Minute draußen bleiben, dann1, 5..dann 3 Minuten, dann 4 Minuten, dann 5 Minuten.
Von 5 Minuten kann man auf 10 Minuten steigern.
Diese Phase ist wichtig!! Das muss gaanz, gamz langsam gehen, kann gut und gern 2 Wochen dauern. Wenn sie anfänht zu weinen, BEIM Nächsten Mal Zeit wieder verkűrzen, dann wart. ihr zu schnell🙂

Weiterhin:
Deckentraining und Hausleine an den Hund. 🙂
 
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Alexandra
20. Okt. 04:37
Dann műsst ihr ganz, ganz viele Trainingsschritte zurűck.🙂 m. a. W. Ihr geht noch NICHT aus der Wohnung, sondern geht nur in ein anderes Zimmer, macht ihr die Tűr vor der Nase zu, kommt aber SOFORT wieder zurűck. Das macht ihr eine Woche lang, solange, bis es völlig normal fűr sie ist und sie nicht jammert, mehrfach täglich. Wenn das klappt ohne Jammern, bleibst du zunehmend länger im anderen Raum. Erstmal nur auf 30 Sekunden, dann 1 Min. dann 2 Minuten, etc steigern, auch mehrfach täglich. Solange, bis es völlig normal ist, dass ihr z. B. 30 Minuten in einem anderen Raum seid. p Erst dann, wenn das ohne Weinen geht, fangt ihr mit der Haustűr an. Das macht ihr.. gerade am Anfang, sehr, sehr kleinschrittig!! Auch hierrausgehen, SOFORT wieder rein.. Das muss ganz normal werden. Dan zieht ihr z. B. Jacke und Schuhe an, geht raus, zählt bis 10, sofort wieder rein. Mehrfach am Tag. Dann auf 20, dann auf 30 steigern. Immer nur dann steigern, wenn sie nicht mehr weint. Dann 1 Minute draußen bleiben, dann1, 5..dann 3 Minuten, dann 4 Minuten, dann 5 Minuten. Von 5 Minuten kann man auf 10 Minuten steigern. Diese Phase ist wichtig!! Das muss gaanz, gamz langsam gehen, kann gut und gern 2 Wochen dauern. Wenn sie anfänht zu weinen, BEIM Nächsten Mal Zeit wieder verkűrzen, dann wart. ihr zu schnell🙂 Weiterhin: Deckentraining und Hausleine an den Hund. 🙂
Sobald wir die Wohnungstüre reinkommen, freut sie sich und legt sich wieder auf ihren Platz.
 
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Alexandra
20. Okt. 04:38
In der Wohnung können wir uns bewegen, ohne dass sie hinterher will.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Okt. 04:45
Sobald wir die Wohnungstüre reinkommen, freut sie sich und legt sich wieder auf ihren Platz.
ihr dűrft NICHT reinkommen, in dem Moment, wo sie wimmert, passt n Moment ab, wo sie still ist.

Und wirklich MINISCHRITTE🙂
 
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Dogorama-Mitglied
20. Okt. 04:47
In der Wohnung können wir uns bewegen, ohne dass sie hinterher will.
Das ist gut..👍
Kannst du den Raum verlassen, Tűr zu, du bleibst in einem anderen Raum? Wie lange geht das?
 
Beitrag-Verfasser
Alexandra
20. Okt. 05:08
Wenn’s nicht dunkel ist, dann 5-6 Stunden