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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Juni

Erfahrung mit Besteigen am Hundestrand

Sehr geehrtes Dogmora Team, Wir waren heute mit unserer 4-jährigen Labrador Hündin Kyra am Hundestrand. Alles war gut wir spielten Ball und hatten Spaß bis eine Familie mit Hund einem Rüden dazu kam. Der Rüde schnupperte an Kyra und sprang sie von hinten an, sie lief weg und setzte sich dann wieder hinter uns (meinen Freund und mich). Der Rüde kam erneut und bestieg sie wieder, sie knurrte leicht und die Besitzer zogen ihren Rüden weg. Man muss dazu sagen, Kyra ist eine anfangs sehr schüchterne und unterwürfige Hündin. Wir greifen in solchen Fällen nicht direkt ein, passen natürlich auf und warten ab ob sie sich wehrt und die Besitzer der Rüden auch passend reagieren. (Wir würden uns in dem Fall wünschen, dass unsere sich wehrt, aber auch dass die Besitzer ihrem Rüden klar machen, dass das nicht richtig ist.) Beim dritten Mal blieb unsere Kyra fast schon wehrlos stehen und der Rüde bestieg sie ernster. Die Besitzer wollten ihren Rüden wegholen, allerdings hat mir das etwas zu lang gedauert und ich habe den Rüden weggedrückt und dann haben die Besitzer ihren Rüden an der Leine gelassen und auch nicht mehr in die Nähe von Kyra gelassen, was ich gut und beruhigend fand. Meine Frage ist: Ist es richtig dazwischen zu gehen? Braucht meine Hündin das um zu wissen dass sie bei uns sicher ist? Oder wird sie sich wehren wenn es richtig ernst wird oder erkennt sie durch unser Eingreifen erst, dass es nicht gut ist was da gerade passiert? Wir wollen natürlich nicht fremde Hunde wegdrücken, aber am liebsten würde man ihnen schon klar machen dass das nicht geht, wenn es die Besitzer nicht deutlich machen. Wenn ja wie geht man dazwischen, was ist richtig und was geht dabei zu weit ?
 
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Sina
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18. Juni 21:32
Ja es kommt auf die Hündin an. Manche sind selbstsicher genug sich zu wehr zu setzen, da kann man es auch kurz laufen lassen (vorausgesetzt die Gewichtsklasse passt), damit sie auch die Möglichkeit bekommen, ihre hündische Kommunikation einzusetzen und auch der Rüde auf natürlich Weise lernt, dass das nicht cool ist. Wenn deine Hündin allerdings unsicher wird, und du merkst sie ist selbst überfordert mit der Situation, machst du alles richtig wenn du eingreifst und ihr Schutz bietest. Ich habe so einen Rüden der Hündinnen gerne belästigt und auch aufreitet. Ich unterbinde das sofort. Hätte aber auch volles Verständnis wenn der andere Besitzer der Hündin schneller ist und meinen Rüden wegdrückt, herunter zieht oder wegschickt. Ich blocke fremde Rüden körpersprachlich, oder halte sie notfalls kurz am Halsband fest, wenn es zu aufdringlich wird. Oft erlebe ich, dass selbst die Besitzer der Hündinnen gar nicht verstehen, warum ich meinen Rüden dann zu mir hole. Dann heisst es "war doch ein nettes Spiel", obwohl deren Hündin schon deutlich Stress hatte. Dein Bauchgefühl scheint richtig zu sein, darauf solltest du immer hören. Was dann andere Besitzer sagen, kann dir dann ganz egal sein. Denn Besteigen ist einfach nicht ok.
 
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Marisol
18. Juni 21:17
Wäre es meine Hündin dann hätte ich den Rüden beim ersten Versuch weggeschickt und den Besitzern klar gemacht das die mit ihrem Hund weitergehen sollen. Du bist für deinen Hund verantwortlich und von einem fremden unterdrücken lassen ist nicht schön. Sie hat hinter euch Schutz gesucht, den ihr nicht geboten habt. So könnt ihr auch Vertrauen auf Dauer verlieren. Warum soll sich der Hund aktiv selber wehren? Möchtest du das es am Ende zu einer beißerei kommt?
 
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Ilona
18. Juni 21:21
Ich würde sofort handeln so wie schon Marisol geschrieben hat. Du kannst nicht darauf warten, ob sie sich wehrt. Jedesmal , wenn du sowas zulässt, verliert sie Vertrauen in euch. Wenn sie schon Schutz sucht bei euch, dann gibt ihr auch Schutz.
 
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Sina
18. Juni 21:32
Ja es kommt auf die Hündin an. Manche sind selbstsicher genug sich zu wehr zu setzen, da kann man es auch kurz laufen lassen (vorausgesetzt die Gewichtsklasse passt), damit sie auch die Möglichkeit bekommen, ihre hündische Kommunikation einzusetzen und auch der Rüde auf natürlich Weise lernt, dass das nicht cool ist. Wenn deine Hündin allerdings unsicher wird, und du merkst sie ist selbst überfordert mit der Situation, machst du alles richtig wenn du eingreifst und ihr Schutz bietest. Ich habe so einen Rüden der Hündinnen gerne belästigt und auch aufreitet. Ich unterbinde das sofort. Hätte aber auch volles Verständnis wenn der andere Besitzer der Hündin schneller ist und meinen Rüden wegdrückt, herunter zieht oder wegschickt. Ich blocke fremde Rüden körpersprachlich, oder halte sie notfalls kurz am Halsband fest, wenn es zu aufdringlich wird. Oft erlebe ich, dass selbst die Besitzer der Hündinnen gar nicht verstehen, warum ich meinen Rüden dann zu mir hole. Dann heisst es "war doch ein nettes Spiel", obwohl deren Hündin schon deutlich Stress hatte. Dein Bauchgefühl scheint richtig zu sein, darauf solltest du immer hören. Was dann andere Besitzer sagen, kann dir dann ganz egal sein. Denn Besteigen ist einfach nicht ok.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Juni 21:44
Ja es kommt auf die Hündin an. Manche sind selbstsicher genug sich zu wehr zu setzen, da kann man es auch kurz laufen lassen (vorausgesetzt die Gewichtsklasse passt), damit sie auch die Möglichkeit bekommen, ihre hündische Kommunikation einzusetzen und auch der Rüde auf natürlich Weise lernt, dass das nicht cool ist. Wenn deine Hündin allerdings unsicher wird, und du merkst sie ist selbst überfordert mit der Situation, machst du alles richtig wenn du eingreifst und ihr Schutz bietest. Ich habe so einen Rüden der Hündinnen gerne belästigt und auch aufreitet. Ich unterbinde das sofort. Hätte aber auch volles Verständnis wenn der andere Besitzer der Hündin schneller ist und meinen Rüden wegdrückt, herunter zieht oder wegschickt. Ich blocke fremde Rüden körpersprachlich, oder halte sie notfalls kurz am Halsband fest, wenn es zu aufdringlich wird. Oft erlebe ich, dass selbst die Besitzer der Hündinnen gar nicht verstehen, warum ich meinen Rüden dann zu mir hole. Dann heisst es "war doch ein nettes Spiel", obwohl deren Hündin schon deutlich Stress hatte. Dein Bauchgefühl scheint richtig zu sein, darauf solltest du immer hören. Was dann andere Besitzer sagen, kann dir dann ganz egal sein. Denn Besteigen ist einfach nicht ok.
Danke für deine Antwort und für den Einblick zu deiner Sicht. Das hat uns weitergeholfen.
 
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Olli
18. Juni 21:49
Wenn ich mit den Pudel-Mädels unterwegs bin, lasse ich das Umwerben erstmal zu. Wenn die Hündinnen allerdings deutlich abschnappen und der Verehrer das nicht 'schnallt', halte ich ihn am Halsband fest, bis der Besitzer übernimmt. Bei uns gibt's auch Kontakt während der Läufigkeit, weil gerade die jungen Rüden lernen müssen, zu akzeptieren, dass sie gerade nicht die Nummer 1 sind. Ich bin mit Gassi-Hunden allerdings mit Leine unterwegs und so schnell dran.
 
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Lina
18. Juni 21:59
Meine Hündin würde das niemals zulassen und macht das auch unmissverständlich klar. Würde sie das aber nicht tun, würde ich auch sofort die Rüden abpflücken und wegschicken. Habe da absolut kein Problem mit fremde Hunde zu verscheuchen wenn sie meine Hündin bedrängen. Traurigerweise sehe ich so Szenen ganz oft auf der Hundewiese und alle stehen peinlich berührt daneben und lassen es geschehen 🤦🏻‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
18. Juni 22:03
Wäre sie meine Hündin, hätte ich dafür gesorgt, dass er kein zweites Mal und erst recht kein drittes Mal die Gelegenheit hat, sie zu besteigen! Und dafür muss man nunmal fremde Hunde wegdrücken. Wieso wollt ihr das nicht? Stell dir vor, ein fremder Mann bedrängt dich, du sagst nein, stellst dich hinter deinen Freund und dein Freund wartet erstmal ab, ob du allein mit dem Mann fertig wirst. Wie würdest du dich da fühlen?
 
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Anja
18. Juni 22:08
Nicht alle Hündinnen wehren sich. Spätestens wenn sie Schutz bei euch sucht, solltet ihr ihn eurer Hündin auch geben.