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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Juni

Entlebucher freut sich zu "doll"

Hallo ihr Lieben, ich habe seit ein paar Tagen eine fast 5-jährige Entlebucher Sennenhündin, die mich seit Minute 1 vergöttert. Soweit so gut. Sie kann sich aber leider kaum beruhigen/entspannen, vor allem nachts, sodass sie nun aktuell in ihrer Box in der Nacht liegen muss, was gut funktioniert. Allerdings rastet sie, wenn man sie rauslässt oder man einfach wieder nach Hause kommt richtig aus vor Freude, dass sie mich halb zerschreddert mit ihren Krallen und sehr lange braucht, um sich zu beruhigen. Habt ihr vielleicht Tipps, um sie schneller wieder zur Ruhe zu bringen?
 
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Dogorama-Mitglied
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11. Juni 10:05
Bleibt Baya dauerhaft bei Dir oder ist es nur eine temporäre Betreuung?
Sie soll jetzt dauerhaft bei mir bleiben. Sie wurde nach 3,5 Jahren zur Züchterin zurück gegeben und hatte da schon mehrere temporäre Halter durch. Die Züchterin hat nun ein endgültiges Zuhause für sie gesucht, was ich jetzt bin.🫶🏻
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 09:57
Entlebucher sind von ihrem Aktivitätslevel weit oben bei den Hütehunden angesiedelt. Mit einer konsequenten Auslastung und Erziehung bekommt man auch die Impulse in den Griff, beziehungsweise kann man diese auf gewünschte Verhaltensweisen kanalisieren/lenken. Ganz wichtig ist das Gehorsam und passende Ausgleiche anzubieten. Deine Beschreibung klingt für mich nach einem Hund, der nicht artgerecht gehalten wird und nicht gelernt hat, wie er sich benehmen soll. Das ist nicht in 5min erledigt. Die Übersprungshandlung abzutrainieren sollte schon im Welpenalter geschehen, bevor überhaupt Verletzungen entstehen. Wichtig ist, selbst Ruhe auszustrahlen und den Hund bei der Begrüßung nicht noch zusätzlich aufzudrehen. Das typische schnelle Streicheln und mit hoher Stimme begrüßen, bestätigt ihn nur noch in seinem Verhalten.
 
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11. Juni 10:03
Bleibt Baya dauerhaft bei Dir oder ist es nur eine temporäre Betreuung?
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 10:03
Entlebucher sind von ihrem Aktivitätslevel weit oben bei den Hütehunden angesiedelt. Mit einer konsequenten Auslastung und Erziehung bekommt man auch die Impulse in den Griff, beziehungsweise kann man diese auf gewünschte Verhaltensweisen kanalisieren/lenken. Ganz wichtig ist das Gehorsam und passende Ausgleiche anzubieten. Deine Beschreibung klingt für mich nach einem Hund, der nicht artgerecht gehalten wird und nicht gelernt hat, wie er sich benehmen soll. Das ist nicht in 5min erledigt. Die Übersprungshandlung abzutrainieren sollte schon im Welpenalter geschehen, bevor überhaupt Verletzungen entstehen. Wichtig ist, selbst Ruhe auszustrahlen und den Hund bei der Begrüßung nicht noch zusätzlich aufzudrehen. Das typische schnelle Streicheln und mit hoher Stimme begrüßen, bestätigt ihn nur noch in seinem Verhalten.
Mit der Auslastung taste ich mich gerade erst ran, was ihr zu viel und was zu wenig ist. Sie hatte schon ein paar Vorbesitzer und dadurch kann ich nicht sagen, wie und in welchem Maße sie als Welpe trainiert wurde. Aktuell ist sie dazu noch läufig und dadurch bin ich noch nicht 100% im Bilde wie ihr „richtiges“ Verhalten ist. Dass das nicht in 5 Minuten erledigt ist, hatte ich nicht erwartet.😅 Wir probieren gerade Routinen aufzubauen, dass sie weiß, dass es nichts aufregendes ist, wenn ich gehe und wieder komme. Ich denke, ein bisschen Verlustangst spielt da auch mit rein, vielleicht ist das aber auch zu menschlich gedacht.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 10:05
Bleibt Baya dauerhaft bei Dir oder ist es nur eine temporäre Betreuung?
Sie soll jetzt dauerhaft bei mir bleiben. Sie wurde nach 3,5 Jahren zur Züchterin zurück gegeben und hatte da schon mehrere temporäre Halter durch. Die Züchterin hat nun ein endgültiges Zuhause für sie gesucht, was ich jetzt bin.🫶🏻
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 10:11
Mit der Auslastung taste ich mich gerade erst ran, was ihr zu viel und was zu wenig ist. Sie hatte schon ein paar Vorbesitzer und dadurch kann ich nicht sagen, wie und in welchem Maße sie als Welpe trainiert wurde. Aktuell ist sie dazu noch läufig und dadurch bin ich noch nicht 100% im Bilde wie ihr „richtiges“ Verhalten ist. Dass das nicht in 5 Minuten erledigt ist, hatte ich nicht erwartet.😅 Wir probieren gerade Routinen aufzubauen, dass sie weiß, dass es nichts aufregendes ist, wenn ich gehe und wieder komme. Ich denke, ein bisschen Verlustangst spielt da auch mit rein, vielleicht ist das aber auch zu menschlich gedacht.
Fang erstmal mit der Basis an. Bindung aufbauen. Das Sie auf den Namen hört. Das Sie abrufbar ist. Gewünschtes Verhalten bestätigen, loben, belohnen. Unerwünschte Handlungen ignorieren ggf. unterbinden. Wenn Sie dann mal angekommen ist und nicht mehr läufig ist, kann man beginnen mehr zu machen. Versuche Sie mit Suchspielen müde zu machen, sofern Sie das schon kann. Ihr in dem jetzigen Zustand etwas neues beizubringen ist noch etwas zu früh. Der neue Alltag und die neue Person sind zunächst genug input. Sei konsequent und unterbinde schon jetzt, was Du langfristig nicht möchtest. Wenn Sie bei Dir sofort klare Regeln kennenlernt, musst Du diese nicht später mühsam ändern. Es ist jetzt erstmal ne Gradwanderung mit Fingerspitzengefühl.
 
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Vivi
11. Juni 13:15
Du kannst Verhalten nutzen das sie schon kennt. Sprich bei der Begrüßung in die Box schicken und da begrüßen. Eventuell hast du dann immer noch eine Zunge im Gesicht, aber die Krallen bleiben am Boden. Das Kommando wird erst aufgelöst, wenn sie runter kommt. Und das selbe wenn sie aus der Box springt voller Energie. Dann geht es erstmal zurück, bis sie ruhig raus kommt. Um die Auslastung draußen kümmert ihr euch bestimmt schon.
 
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Ingrid
11. Juni 13:24
Ist die besagte Box denn geschlossen ?Nachts und wenn Du weg bist ?
 
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Frank
11. Juni 13:29
Ist die besagte Box denn geschlossen ?Nachts und wenn Du weg bist ?
ich hoffe doch nicht! 🙄
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 14:09
Freut sie sich wirklich? Könnte es auch maßregeln dir gegenüber sein? Das kann sich sehr ähneln... Aber das wird schon. Es müssen erstmal Grenzen ausgetestet werden.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 14:24
Ist die besagte Box denn geschlossen ?Nachts und wenn Du weg bist ?
Nein ist sie nicht, aber sie liegt da eben tatsächlich so lange drin, bis ich sie raus bitte. Wenn ich weg bin, ist die Wohnzimmertür geschlossen, weil sie gerade noch an zwei Katzen gewöhnt wird und sich alle Parteien auch entspannen sollen. Bin nicht ewig weg, wir steigern uns Stück für Stück, aber auch da, bei der Rückkehr, rastet sie immer komplett aus vor Freude/Maßregelung(?).