Natürlich ist ein Hund mit Maulkorb nicht schlecht dran. Da hast du mich falsch verstanden. Hier geht es aber um einen 8 Monate alten Hund, dem garantiert noch kein Maulkorb antrainiert wurde. Und nur dann ist das für den Hund kein Problem, wenn es wirklich nötig ist. Und ehrlich gesagt kann ich nicht wirklich nachvollziehen, was in diesem Fall der Maulkorb dem Menschen bringen soll. Wenn es sich beispielsweise um einen Hund handelt, der aggressiv auf andere Leute oder Hunde losgeht, ist der Maulkorb selbstverständlich eine sehr sinnvolle Hilfe, auch für den Halter, der dann natürlich entspannter in solche Situationen reingehen kann, da ja aufgrund der Absicherung durch den Maulkorb nicht viel passieren kann. Darum geht es aber hier nicht. Hier benötigt der Hund Schutz vom Halter. Bekommt er den nicht, hilft ihm auch kein Maulkorb. Der verunsichert ihn wahrscheinlich noch mehr, besonders wenn er ihn nicht gewöhnt ist. Man sollte doch auch ohne Maulkorb dazu in der Lage sein, seinen Hund vor solchen Übergriffen zu schützen. Ich sehe da wirklich in diesem Fall keinen Vorteil.
Niemand hat vorgeschlagen, den Maukorb ohne vorheriges Training aufzusetzen.
Im Eingangstext steht "Sie quietscht und beißt". Wenn ein Hund beißt, ist es für alle Beteiligten besser, einen Maulkorb aufzusetzen. Wenn Jacqueline sich keine Sorgen mehr darüber machen muss, ob Mira Schaden anrichtet, kann sie sich mehr und besser und vor allem entspannter um die Abwehr der aufdringlichen Leute kümmern. Auch bei Beißen zur Abwehr sollte der Maulkorb zum Einsatz kommen.
Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt ist, dass gerade die übergriffigen Leute, die kleine Hunde so unwiderstehlich süß finden, oft Vorurteile gegenüber Maulkorbträgern haben, so dass einige Übergriffe bei Einsatz eines Maulkorbs wegfallen werden.
Warum ein Hund durch das Tragen eines Maulkorbs verunsichert werden sollte, erschließt sich mir nicht.