Meiner Meinung nach gibt es DEN Familienhund einfach nicht.. es kommt einfach auf die Familie an.. welche Vorstellung hat diese, was und wie viel wird mit dem Hund unternommen usw. Ich finde es immer echt problematisch, wenn ein Hund als „super Familienhund & kinderfreundlich“ verkauft wird, denn dann haben viele diese romantische Vorstellung von den tobenden Kindern im Garten und dem friedlichen Hund dazwischen, bis der Border Collie dann mal die Achillessehne durchtrennt, weil er seiner Genetik entsprechend eben nicht mit den Kindern gespielt hat, sondern diese als Hütehund gehütet hat…Ein Hund ist kein Spaß-Spielzeug für die Kinder oder gar als „Ding, womit Kinder Verantwortung lernen“ zu sehen. Die Eltern haben immer die Verantwortung dafür, dass der Hund sich wohl fühlt, nicht durch die Kinder bedrängt wird (z.B. ständig durch Streichel- oder Spieleinheiten von den Kindern geweckt wird usw.) und halt vernünftig gehalten wird. Ebenso finde ich es erschreckend, wie oft ich auf Social Media Fotos oder Videos sehe, die die Eltern posten, weil sie es so süß finden wie „beschützend“ sich der Familienhund z.B neben schlafende Säuglinge legt, ohne dabei vielleicht zu merken, dass der Hund das Kind als Ressource ansieht usw.
Also ist ein sehr schwieriges Thema, wenn die Familien sich nicht darüber bewusst sind, was ein Hund eigentlich ist..
DEN Familienhund kann es schlecht nicht geben weil es ja nicht mal DIE Familie gibt.
Oder kann mich jemand über DIE FAMILIE sagen:
Hat die Kinder und wenn ja wie viele und wie alt?
Wo wohnt die?
Wie viel Zeit hat die?
Ahnung oder nicht?
Lust, sich Wissen drauf zu schaufeln?
Noch andere Tiere?
Die Liste mit Fragen könnte man beliebig fortsetzen.
Ich kenne hier im Umfeld Ersthund-Familien mit Borders, Malis, Dackeln, Zwergspitzen usw., die ganz toll und rassegerecht gehalten werden.
Und auch andere, im Grunde nette und tierliebe Familien, die besser gar keinen Hund haben sollten...