Ich denke kein Hund dieser Welt - egal welcher Rasse - schreit laut "Hier!" wenn gefragt wird, ob er Versuchskaninchen bei einem blutigen Anfänger werden möchte.
Die typischen "Anfängerhunde" zeichnen sich klassischerweise eher dadurch aus, dass ihre Anforderungen an den Halter was Triebigkeit und Auslastung angeht deutlich niedriger sind und vor allem: Dass die Auswirkungen einer Vollkatastrophe selbst bei "Versagen" des Halters deutlich überschaubarer sind, als bei spezialisierten Arbeitshunden.
Dann hat man zu Hause halt einen "Tut-nix-Hund", der zwar unerzogen, aber nett ist oder einen Hund, den man trotz mangelnder Erziehung an der Leine gut halten kann.
Bedenken sollte man aber auch, dass es viiiiiele verschieden Abstufungen von Anfängern gibt: Vom quasi Profi bis hin zum "bleib mal beim Kuscheltier" ist da alles dabei.
Wichtigste Komponente ist denke ich auch hier wieder die Bereitschaft, sich aktiv mit dem Hund zu beschäftigen und sich sowohl vorher (bei der Auswahl des Hundes) als auch nach der Anschaffung ein Leben lang auf dessen Bedürfnisse einzustellen.
So kann auch ein absoluter Anfänger mit seinem Hund zusammen lernen und zu einem tollen Team zusammen wachsen oder eine Großfamilie ein ideales Zuhause für einen Hund sein.
Klar, bedeutet das mehr Management und mehr Arbeit für die Erwachsenen, aber wenn Hund und Kind gelernt haben, gewisse Grenzen und Regeln einzuhalten, kann das für beide eine riesige Bereicherung sein (:
Die Frage ist also nicht "Wie anfänger- oder familientauglich ist ein Hund?", sondern "Wie hundetauglich ist die Familie oder der Anfänger?" 🤷♀️
Danke 🙏
Wenn ich hier so lese, Anfänger, schwieriger Hund, keine Ahnung, warum dann einen Hund, kennt die Bedürfnisse nicht, armes Tier, usw.
Ich bin zu 100 % genau das was hier, immer und immer wieder verurteilt wird!
Und ja auch ich habe mich schon, dank dieser super App hier, gefragt "bin ich denn wirklich die richtige für meinen Hund, all die Jahre".
Mein Hund war nach 1 Woche 100% stubenrein, nach 5 Wochen Leinenführig, nach knapp 1 Jahr klappte der Rückruf zu 80 %, nach 2 Jahren kein jagen mehr. Seit er 1,5 Jahre ist läuft er nur an der Straße an der Leine sonst immer frei.
Als ich merkte (ganz ohne Internet) , was mein Hund gerne macht zb schnüffeln, stöbern, schwimmen habe ich das immer mit eingebaut.
Also ja, mein Hund ist perfekt für mich, so wie ich für ihn!
Obwohl, ich null Ahnung hatte, mich auch nicht belesen habe, Trainer und Hundeschule hatte ich mir nach paar unmöglichen Begegnungen gespart. Ich bin null dominant noch konsequent und doch habe ich für mich den perfekten Hund und das als Anfänger!
Erst heute Nachmittag wieder "tzzz du mit deinem Vorzeigehund".
Besonders was man so in dieser App hier liest, tut das echt gut und ich weiß solche Äußerungen wieder mehr zu schätzen!
Was mir auch immer wieder auffällt, gerade die, die in einer Hundeschule sind oder einen Trainer haben. Geben Kommandos, erziehen oder korrigieren ihre Hunde ein Leben lang.
Wir waren heute fast 3 Stunden im Wald, ich habe mich nicht einmal ärgern müssen, nicht einmal schreien, nicht korrigieren oder sonst irgendetwas machen müssen.
Ah stimmt nicht ganz habe einmal zischen müssen, weil er mir zu weit weg war.
Ansonsten alles extrem entspannt, alleine dafür liebe ich meinen Hund. Aber vielleicht habe ich auch einfach Glück mit meinem roten Cocker😉
Ich weiß wirklich nicht ob es "die Anfängerhunde" gibt, da habe ich ehrlich zu wenig Ahnung von Hunden, aber wenn man als Mensch sein Gehirn benutzt, sein Tier beobachtet und über etwas Verständniss für seine Fellmaus verfügt sollte es doch jedem möglich sein ob mit Hilfe oder ohne, Erst Hundebesitzer oder nicht fair und respektvoll mit seinem Hund zurecht zu kommen.