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Emily
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Anzahl der Antworten 41
zuletzt 4. Dez.

Dringend Hilfe gesucht

Also, wir haben unseren kleinen Mischling Blacky letztes Jahr im November geholt, angegeben wurde uns das er genau 12 Wochen alt sei und das er kerngesund sei. Dem Impfpass gab man uns mit dort haben wir aber leider erst zuhause reingeschaut…im Impfpass Stande, das er am 3.05.22 geboren sei, zu dem Zeitpunkt war er dann 6 Monate alt, wir hatten danach viel zutun da wir herausgefunden haben beim Arzt das er Giardien hatte und dass ganze zwei mal, später kam noch dazu das er Koliken hatte und deshalb jetzt immer zukämpfen hat mit seinen Koliken. Naja soviel dazu, kommen wir zum eigentlichen Thema. Wir haben leider keine Ahnung was in den 6 Monaten passiert ist aber er hat ein Problem mit unbekannten Menschen, besonders Kinder. Wir selber haben auch kleiner Kinder mit denen es anfangs auch nicht funktioniert hatte, da er sie nicht akzeptiert hat, jetzt mittlerweile schon. Leute die er in den ersten 3-4 Tagen wo wir ihn geholt haben, kennengelernt hat, versteht er sich super, aber alle die danach kamen waren katastrophal für ihn. Erwachsenen Menschen gegenüber ist er ängstlich und zieht den Schwanz ein oder macht sich gaaaaaanz lang, dennoch bellt er diese an und lässt sich nicht streicheln von denen. Nach gewisser Zeit läuft er dann auch mal zu den fremden Leuten hin und schnüffelt, dann wird er gelobt aber erst wenn er wieder zu mir kommt. Wenn man dann lange genug gewartet hat lässt er sich auch mal streicheln. Jedoch ist es so, wenn er eine neue Person kennengelernt hat ist nach einiger Zeit alles okay und er lässt sich streicheln, geht diese „neue“ Person und kommt am nächsten Tag wieder ist es so, als hätte er diese Person noch nie gesehen. Es geht dann zwar schneller als den Tag davor aber trotzdem wissen wir nicht woran das liegt. Bei Kinder ist es dann nochmal anders, er wird total aggressiv, bellt, springt in die Leine rein, knurrt und lässt Nix mit sich machen. Kinder gehen bei uns Tag ein Tag aus und das ist auf Dauer sehr schwierig da wir immer schauen müssen, dass er weg ist wenn Kinder kommen. Wir haben es schon draußen an der Leine mit mehreren Kinder probiert, dort hat er leckerlies bekommen wenn er ruhig dort saß und nichts gemacht hat. Wir haben es mit Ablenkung gemacht, also das egal wer kommt das er auf sein Körbchen geht oder sich was zum kauen holt, bei erwachsenen klappt das ab und an gut bei Kinder aber gar nicht. Im Sommer, wenn die Kinder an unserem Zaun vorbeilaufen, springt er den Zaun hoch rennt dann am Zaun mit und lässt Nix mit sich machen. Hundeschule haben wir abgebrochen da dieses Verhalten immer schlimmer und schlimmer wurde. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp oder selber Erfahrungen gemacht mit dem Verhalten und kann uns weiter helfen.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 00:43
Hallo, Puh bei der Frage warum ihr ihn nicht zurück gebracht habt kann einem ja die Hutschnur platzen. Blacky ist euer Hund, ein Familienmitglied und das wird er hoffentlich auch bleiben. Vorab, keiner hier kann von ein paar geschriebenen Sätzen sagen was gut oder schlecht wäre. Wo ich völlig mit dabei bin ist die Sache mit den Koliken. Giardien sind ja auch nicht ohne, die Medikamente auch nicht. Darmsanierung oder Darmaufbau, absolut, sollte denke wirklich erfolgen, und das auch länger, 3 Monate, ansonsten ist es nicht effektiv und nachhaltig. Thema Garten und Zaun. Ja ich würde ihn tatsächlich auch gar nicht mehr in den Garten lassen. Er sollte gar nicht mehr in diese Situation geraten und diesen Erfolg verspüren. Und ja vielleicht schaut ihr nochmal ganz in Ruhe nach einem Trainer, einer der bissl spezialisiert ist, der zu euch nach Hause kommt, der sich alles vor Ort in Ruhe anschaut, der dann bewertet, der einen Plan erstellt, oftmals sind es so viele einzelne kleine Schritte bis hin zu einem Erfolg. Und vorallem würde ich von einem Trainer erwarten was er meint warum mein Hund in welcher Situation wie reagiert. Alle brauchen ja erstmal ein Verständnis dafür. Rasse ist völliger Blödsinn. Spielt mit rein aber würde ja bedeuten das jeder Hund der Rasse xy so ist. Und schlechte Sozialisierung, hmm, wie viele Hunde wurden denn schlecht sozialisiert, viele, trotzdem bekommt man einen solchen Hund ja alltagstauglich. Und vielleicht setzt ihr euch nochmal hin. Beobachtet mal 14 Tage alles, schreibt euch alles auf, alles was toll war, alles was nicht toll war, bei wem was war, wann was war, Fressverhalten, Verdauung, eventuell Auffälligkeiten, zum Beispiel Pfote lecken oder oder oder. Beobachtet, schreibt euch das auf, und schaut drüber, vielleicht seht ihr schon selbst etwas was ihr vorher gar nicht so gesehen habt. Viel Erfolg! Lasst mal von euch hören.
Das blöde ist nur, dass man sinnloses Vermehren und Tierleid fördert, wenn man Hunde von solchen "Züchtern" kauft. Der Hund war doch gerade erst da als sie bemerkt haben, dass sie verarscht wurden. Da kann von "Familienmitglied" noch keine Rede sein.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 00:47
Ja, wir waren bei 7 verschiedenen trainieren, allerdings muss man dazu sagen, dass blacky harte Berührungen nicht mag und ängstlich wird, was die meisten Trainer wollten. Und zu dem Zwangsstreicheln, blacky wird er dann gestreichelt, wenn er darum „bittet“.
Das Streicheln war nur eins von mehreren Beispielen, in denen ihr euren Hund anscheinend nicht richtig lesen und verstehen könnt... Es ging in meiner Aussage nicht um das Streicheln an sich, wobei es sich bei deiner Beschreibung schon nach übergriffigem Verhalten anhört.
 
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Susanne
3. Dez. 00:57
Und da fällt mir gleich noch mehr ein.
Sollte die Überlegung sein oder gewesen sein ihn aus der Situation raus zu nehmen und ihn vorher bevor Besuch kommt in eine feste Box zu tun muß das aufgebaut werden, immer positiv, er muß da freiwillig reingehen und lernen och hier ist es schön, hier habe ich meine Ruhe, hier gibt es essen, hier werde ich gestreichelt, hier bin ich sicher hier muß ich mich um nichts kümmern.
Und dann sollte man auch schauen das der Hund nach einer gewissen Zeit den Besuch auch mal begrüßen gehen dürfte, wenn er denn wollen würde. Und nochwas, man muß auch unterscheiden muß ich versuchen dem Hund Besuch "geil" zu machen, in Form von Futter oder Spiel, oder muß ich ihn rausnehmen aus der gesamten Situation, weil er zum Beispiel denkt er müße hier alles regeln, obwohl es ja für euch eigentlich nichts zu regeln gibt, für den Hund aber schon.
 
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Susanne
3. Dez. 01:03
Das blöde ist nur, dass man sinnloses Vermehren und Tierleid fördert, wenn man Hunde von solchen "Züchtern" kauft. Der Hund war doch gerade erst da als sie bemerkt haben, dass sie verarscht wurden. Da kann von "Familienmitglied" noch keine Rede sein.
Du da bin ich ja deiner Meinung. Absolut. Aber was wäre denn passiert wenn sie ihn zurück gebracht hätten? Klar war das naiv und blöd.... ich selber hatte meine erste Hündin die Laila die auch auf dem Foto zu sehen ist aus dem Tierheim Berlin.
Die zweite Hündin die Marie habe ich von einem eingetragenen Verein aus Köln. Ich denke das jeder Mensch einen seinen Hund im Tierschutz finden kann. Meine Meinung.
Vermehrer braucht niemand.
Welpenhandel ist nen riesen Thema. Ich weiß.
 
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Katharina
3. Dez. 06:17
Das haben wir, er hat leider Koliken ab und an mal wieder. Aber ansonsten ist alles okay, sagt der Tierarzt. Meine Vermutung war auch mal eine Zeit das er durchgehend schmerzen hat und das er es dann an den anderen auslässt.
Wurde ein großes Blutbild sowie CT bzw. Röntgen gemacht?

Ein Trainer vor Ort hilft hier sicher am besten, dennoch finde ich es wichtig alles gesundheitliche auszuschließen. 🙈
 
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Nadine
3. Dez. 06:45
Das blöde ist nur, dass man sinnloses Vermehren und Tierleid fördert, wenn man Hunde von solchen "Züchtern" kauft. Der Hund war doch gerade erst da als sie bemerkt haben, dass sie verarscht wurden. Da kann von "Familienmitglied" noch keine Rede sein.
Ich finde die Antworten sehr unangebracht.
Man sucht hier Hilfe und keine Vorwürfe.
Wenn nichts zum Thema beizutragen ist, dann sollte man es doch bitte lassen.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 07:37
Hier sollte ein Hundetrainer mit verhaltenstherapeutischem Studium schauen. Wichtig ist Erfahrung und die Erlaubnis nach Paragraph 11.

Ein Vorgespräch am Telefon, Ausfüllen eines Fragebogens (durch die Herrchen/Frauchen) und ein Erstkontakt zur Einschätzung sind in der Regel dabei.

Davor kommt aber ein Gang zum Tierarzt dran, um Probleme mit Organen, Blut, Körper auszuschließen. Diese können "schlechtes" Verhalten verstärken oder auslösen. Erst dann kann ein adäquater Therapieplan erstellt werden.
Thema wird es allerdings auch zu schauen ob und was in der momentanen Lebenssituation möglich ist.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 07:59
Der letzte Satz sollte bedeuten, dass es sein kann, dass ihr vermutlich einiges zuliebe eures Hundes umstellen müsst. Es geht hier um zeitweise oder dauerhafte Änderungen.
 
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Emily
3. Dez. 11:08
Das blöde ist nur, dass man sinnloses Vermehren und Tierleid fördert, wenn man Hunde von solchen "Züchtern" kauft. Der Hund war doch gerade erst da als sie bemerkt haben, dass sie verarscht wurden. Da kann von "Familienmitglied" noch keine Rede sein.
Natürlich kann man so schnell nicht von Familienmitglied reden, aber dennoch kauft man sich ja ein Tier um es zubehalten, ist meine Meinung.
 
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Sonja
3. Dez. 21:21
Das blöde ist nur, dass man sinnloses Vermehren und Tierleid fördert, wenn man Hunde von solchen "Züchtern" kauft. Der Hund war doch gerade erst da als sie bemerkt haben, dass sie verarscht wurden. Da kann von "Familienmitglied" noch keine Rede sein.
Das ist die Theorie.
Die Praxis ist, dass der Hund nix dafür kann. Und dass man sich für diesen Hund entschieden hat.
Gibt man den Hund zurück, und es findet sich kein anderer Käufer, oder es gibt dort Probleme, landet der Hund im Tierheim. Mit mehreren Traumata wegen Verlassen werden.
Und sobald er zum Tierheimhund geworden ist, ist es nicht nur OK, sondern sogar geboten, ihn zu sich zu nehmen, und mit all seinen Macken zu akzeptieren.

Gegen Vermehrer kann man auch anders vorgehen. Zum Beispiel übers Veterinäramt. Oder per Mundpropaganda. Dann muss der Hund nicht noch mehr darunter leiden.