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Andrea
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Anzahl der Antworten 12
zuletzt 27. Feb.

Drei unkastrierte Rüden Zuhause

Wir haben drei Rüden Zuhause: Teddy (geb. Juni 2021), Neelix (geb. Juli 2023), beides Biewer Yorkshire Terrier, Halbbrüder, gleicher Vater, unterschiedliche Mütter. Dazu Tuvok (geb. November 2023) ein Havaneser. Alle Drei sind nicht kastriert und wir haben das auch nicht vor, es sei denn, medizinisch wirklich unumgänglich. Die Drei verstehen sich an sich gut, spielen und liegen zusammen, ernsthafte Kämpfe gab es nicht, sondern nur diese spielerischen Rangeleien. Futter ist kein Problem, das gönnen sie sich untereinander. Beim gemeinsamen Spiel wird schon mal geknurrt und die anderen zur Seite geschoben, aber nie so, dass wir uns Sorgen gemacht hätten. Nun sind Neelix mit jetzt sieben Monaten und Tuvok mit jetzt drei Monaten noch recht jung und wir sind schon "gewarnt" worden, wenn die erstmal alle erwachsen sind, dann würden die sich auch ernsthaft angehen. Stimmt das? Wird das sozusagen zwangsläufig so sein? Im Moment können wir die Drei auch mal eine halbe Stunde alleine lassen, wäre das künftig besser nicht mehr zu "riskieren"? Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen könntet. Vielen Dank 🤗
 
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Sonja
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26. Feb. 00:45
Ihr müsst im Alltag darauf achten, dass die 3 höflich miteinander umgehen, dass keiner gemobbt wird, ... Jedes unerwünschte Verhalten muss von Euch gestoppt werden. Wenn sie lernen, nett zueinander zu sein, und dass Ihr Eskalation nicht duldet, habt Ihr gute Chancen, dass sie auch in Eurer Abwesenheit nett zueinander bleiben. Lasst sie das nicht alles selbst regeln, vor allem nicht, wenn ein Ungleichgewicht herrscht. Es gibt natürlich Rüden, die sich ernsthaft angehen, wenn sie erwachsen werden. Aber das muss nicht so sein. Manche Rüden vertragen sich gut, kuscheln miteinander und sehen sich gar nicht als Konkurrenz.
 
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Simone
25. Feb. 22:08
Kann muss aber nicht das ist ja auch eine Sache die ihr managen müsst bevor es eskaliert. Und wenn ihr Angst habt räumlich trennen wenn ihr weg müsst
 
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Sonja
26. Feb. 00:45
Ihr müsst im Alltag darauf achten, dass die 3 höflich miteinander umgehen, dass keiner gemobbt wird, ... Jedes unerwünschte Verhalten muss von Euch gestoppt werden. Wenn sie lernen, nett zueinander zu sein, und dass Ihr Eskalation nicht duldet, habt Ihr gute Chancen, dass sie auch in Eurer Abwesenheit nett zueinander bleiben. Lasst sie das nicht alles selbst regeln, vor allem nicht, wenn ein Ungleichgewicht herrscht. Es gibt natürlich Rüden, die sich ernsthaft angehen, wenn sie erwachsen werden. Aber das muss nicht so sein. Manche Rüden vertragen sich gut, kuscheln miteinander und sehen sich gar nicht als Konkurrenz.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Feb. 08:51
Ihr müsst im Alltag darauf achten, dass die 3 höflich miteinander umgehen, dass keiner gemobbt wird, ... Jedes unerwünschte Verhalten muss von Euch gestoppt werden. Wenn sie lernen, nett zueinander zu sein, und dass Ihr Eskalation nicht duldet, habt Ihr gute Chancen, dass sie auch in Eurer Abwesenheit nett zueinander bleiben. Lasst sie das nicht alles selbst regeln, vor allem nicht, wenn ein Ungleichgewicht herrscht. Es gibt natürlich Rüden, die sich ernsthaft angehen, wenn sie erwachsen werden. Aber das muss nicht so sein. Manche Rüden vertragen sich gut, kuscheln miteinander und sehen sich gar nicht als Konkurrenz.
Genau so ist es. Ich hab drei unkastrierte Rüden hier, 9 Jahre, 5 Jahre und 14 Monate. Sie mögen sich alle, aber der kleine ist gerade in einen alter in dem er viel testet was geht und was nicht. Meine Schäfis haben eine Engelsgeduld und lassen sich super viel gefallen, aber wenn er es dann mal übertreibt und ich bin nicht da... Deswegen packe ich ihn aktuell weg wenn ich geh. Wenn ich da bin, hab ich immer ein Auge drauf. Aber Konkurrenz gibts bei mir so gar nicht.
 
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Andrea
26. Feb. 10:14
Lieben Dank für Eure Antworten 🤗 Bisher haben wir bei den Rangeleien keine Aggressionen feststellen können. Wenn wir merken, dass es einem zuviel wird, dann greifen wir ein, besonders der Kleine mit seinen drei Monaten muss zur erforderlichen Ruhe gebracht werden. Wir müssen sie nicht alleine lassen, da eigentlich immer jemand Zuhause sein kann. Wir wollten es halt grundsätzlich trainieren und ich möchte nicht, dass sie sich dann was antun.
 
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Andrea
26. Feb. 11:26
Hier ein Beispiel, wie sie typischerweise miteinander agieren (Video anderthalb Minuten Länge)
 
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Simone
26. Feb. 20:47
Lieben Dank für Eure Antworten 🤗 Bisher haben wir bei den Rangeleien keine Aggressionen feststellen können. Wenn wir merken, dass es einem zuviel wird, dann greifen wir ein, besonders der Kleine mit seinen drei Monaten muss zur erforderlichen Ruhe gebracht werden. Wir müssen sie nicht alleine lassen, da eigentlich immer jemand Zuhause sein kann. Wir wollten es halt grundsätzlich trainieren und ich möchte nicht, dass sie sich dann was antun.
Ich würde trainieren das sie in jeder Konstellation alleine bleiben können. Also auch mal nur einer alleine sein kann wenn mal einer operiert, tierklinik usw bleiben muss
 
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Andrea
27. Feb. 09:10
Hallo Andrea, ich denke das ein wenig Streit schon normal unter Hunden ist. Es würde mich vor allem bei Junghunden nicht wundern, wenn der eine mal eine kürzere Zündschnur hat. Was ich empfehlen kann: - Wirklich gut schauen wo welcher Hund wann bestimmte Ressourcen beansprucht. Einfach auf den Schoß springen und es sich bequem machen, zählt auch als Ressource. Du entscheidest besser, wer wann Aufmerksamkeit bekommt. - Unbedingt an Einzelzeiten für jeden Hund denken. Spaziergänge und Training auch regelmäßig mit jedem alleine machen. Mal nicht teilen zu müssen ist ganz net. - Jeden Hund für sich fressen lassen. Futterdiebstähle untereinander durch räumliche Trennungen oder feste Plätze eindämmen. Das schließt auch das Kauen auf Kauartikeln mit ein. - Regelmäßiger Freilauf für alle, um alles raus lassen zu können. - kleinere (!) Streitereien klären lassen. Daheim gibts im Rudel eine Rangordnung. Grenzen müssen gesetzt und durchgesetzt werden dürfen. Das verschafft den Hunden Klarheit. Das sind so meine Tipps die ich dir geben kann. 😉
 
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Andrea
27. Feb. 09:17
Grundsätzlich sehe ich das auch so, dass selbst intakte Rüden gut miteinander auskommen können. Mein Rüde ist auch intakt und soll es eigentlich auch bleiben. Er kommt gut mit anderen Rüden aus und verhält sich normalerweise zurückhaltend und freundlich. Er bevorzugt sogar andere Rüden als Spielpartner.
 
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Sonja
27. Feb. 09:35
Also ich habe zwar nur Rionnag aber manchmal Besuch (auch übers WE etc) von Freunden mit andern Rüden. Auch treffen wir uns oft mit bekannten Rüden. Die meisten von den Jungs kennt Rionnag seit er oder sie Welpen waren, an ihrer Freundschaft hat sich nicht groß was verändert. Als Rionnag in die Pubertät kam wurde er manchmal von dem älteren "zurechtgewiesen" , und auch er wies die jüngeren Pubertierenden gelegentlich zurecht. Aber alles im normalen "Hunde-kommunikations-rahmen". Raufspiele/Rangeleien wurden auch manchmal etwas heftiger aber alles auch dort im "grünen Bereich"...😉Wie sich das bei euch entwickelt kann natürlich niemand sagen...🙃 Aber ich habe auch mehrere Bekannte die Mehrhundebestitzer alles intakte Rüden unterschiedlichen alters, und auch sie haben dieselben Erfahrungen wie ich. ...Normalerweise ist es kein Problem....aber wie gesagt wie's bei euch wird kann niemand sagen, also einfach beobachten und dementsprechend reagieren/handeln, aber halt nicht überreagieren/handeln 😉
 
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Nicole
27. Feb. 09:36
Zum Thema Alleinbleiben: Es kann ja immer mal etwas sein und plötzlich müssen die Hunde alleine bleiben. Ich würde es ihnen jetzt schon beibringen, gaaaanz kleinschrittig usw. Und wenn du irgendwann merkst, irgendwie bist du dir unsicher, ob die sich in der Zeit vertragen, kannst du ihnen beibringen, jeder für sich in einem Raum zu bleiben. Oder du beginnst auch sofort damit. Sowas trainiert man ja am besten immer ohne Zeitdruck, deswegen lieber jetzt, wo noch kein Bedarf besteht.