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CHRISTINE
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Anzahl der Antworten 79
zuletzt 18. Nov.

Dreht sich - verletzt sich selbst

Ich habe seit Januar diesen Jahres einen kleinen Malteser aus Rumänien hier, 6 Jahre , kommt Offenbar aus einem Animal Hording Haushalt ,mit 17 Hunden die Dame ist verstorben und die Verwandten wollten sie nicht übernehmen. Sobald er in Stress gerät geht er in eine Drehung und verletzt sich selbst, Gassirunden waren zu Anfang unmöglich, das habe ich schon mit Geduld und Ruhe hinbekommen, anfassen lässt er sich nur Bedingt, was natürlich eine Körperpflege so gut wie unmöglich macht, da er dann um sich beisst. Organisch ist alles Okay, wurde Tierärztlich abgeklärt. Es ist natürlich auch schwierig eine Beschäftigung zu finden in der er nicht in Stress verfällt oder er sein Spielzeug zerstört, mit Artgenossen hat er kein Problem, bei Menschen soweit okay, sobald man aber an sein Fell will ist es schwierig , er entscheidet was man an ihm machen kann und was nicht, er hat wohl auch mal die Erfahrung gemacht, das er mit Beissen weiter kommt, wie gesagt, habe schon einiges geschafft ist aber noch ein weiter Weg. So sieht das dann aus wenn er in Stresssituationen gerät.
 
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CHRISTINE
16. Nov. 19:25
Phantomschmerzen sind schwer nachzuweisen. Auch das kann dauern. Viel Glück!
Ja egal wie es noch wird hier ist viel Geduld gefragt was ich auch gern mache er hat auch tolles Potenzial und bin einfach der Meinung das es händlbar wird und das wäre schon ein Erfolg für mich, als er bei mir ankam wollte er nicht mal Gassi gehen er ist kein Schritt gegangen das hat sich aber schon geändert und das jetzt von Januar bis jetzt dauert halt alles seine Zeit und die gebe ich ihm auch.
 
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Steffi
16. Nov. 20:06
Was er gerne mag sind Leckerlis, ein Spiel habe ich für Ihn noch nicht rausgefunden, Ball mit Leckerlis macht ihm auch Stress, Apportiertrainig habe ich noch nicht wirklich probiert. In dieser Drehung ist er manchmal ansprechbar, ich Kann ihn aber auf Grund meiner Beobachtung schon hin und wieder vorher rausholen. Wenn mein Timing allerdings nicht funktioniert und er komplett in der Drehung ist , ist er nicht mehr ansprechbar und er hört dann irgentwann selber auf und dann ist er eher orientierterungslos und erkennt mich auch im ersten Moment nicht. Kleinschrittig habe ich es geschafft relativ entspannt Gassi zu gehen was vorher nicht möglich war er ist keinen Schritt gemacht, ich habe ihn dann immer wieder gelobt wenn eine längere Strecke gegangen ist, oder wenn es zu stressig für ihn wurde habe ich ihn dann nach Hause getragen, mittlerweile ist das aber kein Pro lem mehr jetzt geht er von allein und intressiert an seine Umgebung mit und schnüffelt auch gern. An einem Alternativverhalten arbeite ich gerade dran mit ruhiger Ansprache und viel Loben wenn er was toll gemacht hat wie zum Beispiel die Treppen rauf und Runter eben mit Bewegung oder wir spielen mal fangen oder ich habe Leckerlis dabei damit kann ich ihn schonmal ablenken. Ich arbeite im Moment daran, daß er sich auf mich Fokussiert, meine kleine Hündin Lara hilft dann auch dabei.
Ich finde es ganz großartig, was du im Moment alles für den kleinen Kerl machst❤️! Ich ziehe den Hut vor dir, dass du dich so toll kümmerst und dich bemühst!!! Ich bin davon überzeugt, dass es ganz bald besser wird! Er wird sicher ganz bald merken, dass du es gut mit ihm meinst und er wird hoffentlich seine schlechten Erfahrungen verdrängen können und sich ganz und gar auf dich und deine Lara einlassen und Vertrauen lernen!!!Weiter so… ich wünsche dir ganz viel Geduld und Kraft 💪🏻🍀🍀🍀🍀 Du schaffst das mit Liebe und Geduld!!!
 
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Tina
16. Nov. 20:06
Ja egal wie es noch wird hier ist viel Geduld gefragt was ich auch gern mache er hat auch tolles Potenzial und bin einfach der Meinung das es händlbar wird und das wäre schon ein Erfolg für mich, als er bei mir ankam wollte er nicht mal Gassi gehen er ist kein Schritt gegangen das hat sich aber schon geändert und das jetzt von Januar bis jetzt dauert halt alles seine Zeit und die gebe ich ihm auch.
Völlig richtig. Es ist hier schwierig einen Rat zu geben. Aber: Autoaggressives Verhalten ist eine Strategie um Stress zu bewältigen. Ein Maulkorb würde das Verhalten unterbinden, nicht aber die Ursache bekämpfen. Möglicherweise würde der Hund nur andere Strategien entwickeln, um mit seinen Stress klar zu kommen. Hier ist Geduld gefragt.
 
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CHRISTINE
16. Nov. 20:08
Ich finde es ganz großartig, was du im Moment alles für den kleinen Kerl machst❤️! Ich ziehe den Hut vor dir, dass du dich so toll kümmerst und dich bemühst!!! Ich bin davon überzeugt, dass es ganz bald besser wird! Er wird sicher ganz bald merken, dass du es gut mit ihm meinst und er wird hoffentlich seine schlechten Erfahrungen verdrängen können und sich ganz und gar auf dich und deine Lara einlassen und Vertrauen lernen!!!Weiter so… ich wünsche dir ganz viel Geduld und Kraft 💪🏻🍀🍀🍀🍀 Du schaffst das mit Liebe und Geduld!!!
Dankeschön
 
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CHRISTINE
16. Nov. 20:09
Völlig richtig. Es ist hier schwierig einen Rat zu geben. Aber: Autoaggressives Verhalten ist eine Strategie um Stress zu bewältigen. Ein Maulkorb würde das Verhalten unterbinden, nicht aber die Ursache bekämpfen. Möglicherweise würde der Hund nur andere Strategien entwickeln, um mit seinen Stress klar zu kommen. Hier ist Geduld gefragt.
Genauso sehe ich das auch
 
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P. M.
16. Nov. 20:13
Hallo Christine, Verfilzungen hat er inzwischen nicht mehr oder? Ziehen diese z.B. die Haut zusammen, kann dies zu Verklebungen der Faszien führen und erhebliche Schmerzen verursachen. Unser TS-Hund war so verfilzt, dass er keinen Schritt mehr machen konnte. Bei der Schur, konnte man direkt sehen, wie er aus seinem ,Korsett‘ befreit wurde und sich endlich wieder bewegen konnte. Ich wünsche Euch alles Gute…🍀
 
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CHRISTINE
16. Nov. 20:16
Hallo Christine, Verfilzungen hat er inzwischen nicht mehr oder? Ziehen diese z.B. die Haut zusammen, kann dies zu Verklebungen der Faszien führen und erhebliche Schmerzen verursachen. Unser TS-Hund war so verfilzt, dass er keinen Schritt mehr machen konnte. Bei der Schur, konnte man direkt sehen, wie er aus seinem ,Korsett‘ befreit wurde und sich endlich wieder bewegen konnte. Ich wünsche Euch alles Gute…🍀
Nein hat er nicht er wurde auch schon vom Tierarzt mit Narkose natürlich geschoren, somit gab es dann auch keine Verfilzungen.
 
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Doris
16. Nov. 20:39
Ist wie bei Menschen die sich ritzen... es setzt Stoffe frei, mit denen man/hund sich gut fühlt. Unterbrich das und biete Alternativ-Verhalten. Wir hatten mal einen, der hat sich solange in die Rute gebissen, bis die Spitze nekros wurde und die Rute gekürzt werden musste... lange her... da gab es noch niemanden, der sich damit ausgekannt hat
 
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CHRISTINE
16. Nov. 20:44
Ist wie bei Menschen die sich ritzen... es setzt Stoffe frei, mit denen man/hund sich gut fühlt. Unterbrich das und biete Alternativ-Verhalten. Wir hatten mal einen, der hat sich solange in die Rute gebissen, bis die Spitze nekros wurde und die Rute gekürzt werden musste... lange her... da gab es noch niemanden, der sich damit ausgekannt hat
Ja da arbeite ich dran, mal schauen was ich noch so bieten kann; zumindestes etwas was ihn nicht noch mehr pusht oder Stresst.
 
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Joe
16. Nov. 20:51
Ja da arbeite ich dran, mal schauen was ich noch so bieten kann; zumindestes etwas was ihn nicht noch mehr pusht oder Stresst.
Hat er genug Ruhe und Schlaf?