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Rainer
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 76
zuletzt 12. Feb.

Drängler(in) bei Türen

Hey, mit meiner Großen Hündin (Labrador/Retriever 12 Jahre) war das Thema Tür "Wer geht zuerst?" nie ein Thema. Der, der gerade als erstes an der Tür ist, geht halt. Punkt. Da kam mir überhaupt nie der Gedanke... Seit ich aber meinen Neuzugang (Kangal Mischling 6 Monate) habe, frage ich mich aber wirklich was dieses Verhalten mir sagen soll. Egal wann, egal zu welcher Uhrzeit oder zu welchem Anlass, sie MUSS als erstes durch die Tür. Und das versucht sie so drastisch, das sie mich und die ältere Hündin regelrecht abdrängt. Sie versucht ihren Kopf mit Gewalt durch den kleinsten Spalt zu drücken, nur um "erste" zu sein. Dabei ist es wie gesagt egal wo es hin geht. Raus, Rein, in die Küche, ins Schlafzimmer, in den Keller. EGAL. Sie muss zuerst rein und raus. Vielleicht könnt ihr mir dieses Verhalten erklären. Grundsätzlich stört es mich nicht. Nur würde es mich interessieren 😅
 
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Rainer
12. Feb. 17:40
Das war nicht spielerisch gemeint. Er hat mich zurecht gewiesen. Das Echo kam direkt und er hat es dann unterlassen. Vermute dass es, bei einem späteren Treffen, wieder vorkommen würde um zu testen, ob ich immer noch so reagiere. Vermute die Rassen sind Wiederholungstäter 😁
Gut zu wissen... werde ich in Zukunft aufmerksamer beobachten. Da sie auch meine älteste bearbeitet, wenn die sich etwas mehr Zeit lässt beim "Plätzchen suchen"
 
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Dogorama-Mitglied
12. Feb. 17:44
Gut zu wissen... werde ich in Zukunft aufmerksamer beobachten. Da sie auch meine älteste bearbeitet, wenn die sich etwas mehr Zeit lässt beim "Plätzchen suchen"
Lio bekam ein kleines Loch im Oberschenkel verpasst. Denke aber sicher, dass konsequentes Verhalten bei dieser Rasse noch wichtiger ist wie bei anderen. Sind absolut tolle Hunde und ich denke sie brauchen irgendeine Aufgabe um glücklich zu sein.
 
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P.
12. Feb. 19:43
Hallo Rainer, ein HSH ist einfach anders, es ist sehr stark in der Genetik verankert, dass sie Territorium verwalten, bewachen und Fremde wegschicken. Es sind wundervollen Hunde, die einem aber auchal.den Verstand rauben können wegen ihrer extremen Nachhaltigkeit. Sie hinterfragen ständig, alles, überall, täglich. Aber sie haben so eine sanfte Seele, wenn man alles in die richtigen Bahnen lenkt und das vor allem solange sie noch klein jung sind. Zuviel Druck und Harte bewirkt das Gegenteil, da machen sie dicht. Liebevolle Konsequenz heißt das Zauberwort. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, was genau damit gemeint ist 🤣 Im Grunde machst Du es dem HSH nach, dran bleiben, so lange bis er umsetzt aber ruhig und besonnen. Es ist eine völlig andere Welt der Hunde im Grunde arbeitest Du mit ihnen quasi auf Augenhöhe. Schwer zu beschreiben. Der HSH ist ein ernst zu nehmender Arbeitshund, das Wachen ist so stark in den Genen verankert. Wenn er nicht arbeiten darf, muss man das kompensieren. Hier ist ein Hundetrainer gefragt, der sich mit HSH auskennt und mit denen gearbeitet hat/arbeitet. Viele HT können das nicht leisten aber es ist sehr wichtig. Ich könnte jetzt ewig schreiben, weil ich viele lange Zeit gebraucht habe um mit meinen Rüden aus zweiter Hand klar zu kommen. Habe viele Fehler gemacht, die nach hinten raus schwer korrigierbar sind. Doch ich liebe diese Hunde. Alles Gute und übe fleißig Zuhause, vor allem da, dass sie nicht alles verwalten muss 😉
 
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P.
12. Feb. 19:50
Es gibt hier bei Dogorama eine Gruppe Herdenschutzhunde, alles Gleichgesinnte 😉, da bist Du gut aufgehoben, viele wertvolle Tipps und viel Verständnis.von den Hundehaltern. Kann ich nur empfehlen ! Ich bin auch dort. LG
 
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Rainer
12. Feb. 21:00
Es gibt hier bei Dogorama eine Gruppe Herdenschutzhunde, alles Gleichgesinnte 😉, da bist Du gut aufgehoben, viele wertvolle Tipps und viel Verständnis.von den Hundehaltern. Kann ich nur empfehlen ! Ich bin auch dort. LG
Danke für deine Nachricht!
Ich melde mich morgen ausführlich zu dem Thema bei dir :)
 
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Franka
12. Feb. 21:19
Unser ist ein großer Kontrollettie und stürzte auch immer als erster durch die Tür, um alles abzuchecken. Ich habe das lange mitgemacht, aber dann mit Sitz und Leckerli jeweils vor und hinter der Tür sehr leicht etwas Ruhe reingebracht und finde das inzwischen ganz angenehm. Er lernt Warten, Frust aushalten und ist insgesamt fokussierter auf mich geworden. Auch das An- und Ausziehen im Winter bekomme ich besser eingetaktet.