Was ich sehe, einen sehr aufgeregten Hund, der in einem Zustand der "Unerreichbarkeit" für Euch ist, weil er aufgrund seiner Erregung nichts mehr wahrnimmt. In so einem Fall, wenn der Hund "drüber" ist, hilft nur Management. Er wird nicht empfänglich sein für jede Form von Ablenkung/Training, die von deiner Seite aus kommt. Eine Möglichkeit: lass sie schauen, wer da kommt: nimm sie zwischen deine Beine, halte sie am Geschirr fest oder halte die Hände verschränkt vor ihren Brustkorb, so dass sie spürt, dass Du da bist und bleib ganz ruhig. Sie soll weder Dich noch andere in dieser Situation gefährden. Es ist erst mal egal, ob sie steht oder sitz. Erst wenn sie sich völlig beruhigt hat, geht ihr aus dieser Situation raus. Das kann dauern, weshalb man Zeit einplanen muss. Alle anderen Dinge, bezüglich Alternativer Führung, wie das Kommando "schau", "Fuß" oder einfach "sitz" muss in Reizarmer Umgebung aufgebaut werden und in Übungssituationen mit anfänglich großen Abständen zum anderen Hund- gefestigt werden. Nach und nach werden die Abstände zu anderen Hunden kleiner. Habt ihr einen Garten/ bellt sie dort auch am Zaun? Was ihr helfen könnte, zum Anfang: wenn du siehst, da kommt ein Hund auf dich zu, zeige ihr, wie man einen Bogen um den Hund läuft. Auch hier sind die Abstände am Anfang groß genug und werden im Laufe des Trainings verkürzt. Geht dies nicht, weil der Weg zu schmal ist, den Hund auf die zum fremden Hund angewandte Seite gehen, ihn evtl absitzen lassen ( sollte dies gehen) und den anderen Hund vorbei gehen lassen. Da muss man immer schauen, wie der eigene Hund reagiert, manche finden es gut, den anderen Hund " nur" beobachten zu können, während sie neben einem sitzen, anderen tut es gut, möglichst zügig vorbei gehen zu können. Und wenn sie ruhig ist oder sich beruhigt, immer loben, mit ruhiger Stimme, fest abstreichen, damit sich die Anspannung im Körper löst, ausatmen. Der Hund wird sich dann in der Regel den Stress "abschütteln". Das wird schon. 😊