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Verfasser
Nadine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 136
zuletzt 1. Okt.

Die Hunde klären das unter sich?

Hallo:) Meine Hündin ist von Anfang an sagen wir malnso vorallem bei großen Hunden eher auf Distanz aus...sie geht aber nicht aggressiv vor sodnern" gibt nur klar zu verstehen( wenn ein Hund sie andauern belästigt ) das sie das nicht will..bisher war ich der meinung das das ihr gutes Recht ist und das andere Hunde das ja dann unter sich klären...Heute war ich aber da ich agility trainieren wollte auf einer eingezäunten hundewiese( mir ist klar das ich da nicht alleine bin) ein halbe stunde war ich alleine alles lief supi dann kam ein kleiner Stanford Shirt Terrier junghund astra hat es nicht geguckt ubd wir haben wieder rtrainiert...das beschaffen lief uch gut und harmonisch dann hat aber der junghund angefangen immer wieder sie zum spielen aufgefordert und naja astra hat sich abgewendet ..dann wurde er immer fördernde und lief ihr sogar in die schnauze rein um dann wieder ihre Aufmerksamkeit zu haben...sie fing dann an die Zähne zu zeigen und er ließ sie kurz in Ruhe dann aber ist er immer aufdringlichen geworden und hat immer wieder sie umrundet..da sie nicht gerade selbstsicher ist( wurde leider schon mehrmals von großen Hunden angegriffen) fühlt sie sich da sehr schnell überfordert...und so hat sie angefangen laut zu bellen und zu knurren im Wechsel...doch der Hund wurde darauf hin nur noch aufdringlichen...dann lief. Sie zu mir und ich habe sie dann in Schutz genommen und den Welpen abgewärt und wir sind dann gegangen...da ich einfach Angst habe und nicht weiß wie weit sie bei ihrer Verteidigung gehen würde... bis jetzt war das höchste das sie drohend in die Luft geschnappt hat...als Abwehr aber ich weiß nicht irgendwann ist de rbogen ja mal überspannt und wenn sie keinen anderen Ausweg ( wie bei dem Junghund ) sieht weiß ich echt nicht ob sie dann nicht auch beißen würde( sonst ist sie total friedlich und lässt wirklich alle mit sich machen. Aber in dem Fall meiner Meinung nach ist es ihr gutes Recht such zu verteidigen) ich habe dann auch ehrlich gesagt angst vor dem Konsequenzen. Meine Frage also wie würdet ihr reagieren..weil sie bestrafen dafür das sie sich verteidigt ist ja Schwachsinn dann würde ich ihr zeigen das ich die null verstehe und naja wäre ja auch beziehungsmäßig scheiße... Und wärt ihr dazwischen gegangen, hättet ihr euren Hund auch Schutz gegeben( manchmal hat man ja man soll es nicht machen)? Meiner Meinung nach war auch der junghund null sozialkomoetent den eigentlich sollte ein anderer Hund die Grenzen in de rhundesprache akzeptieren? Freue mich über Kommentare
 
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Lisa-Eileen
28. Sept. 19:41
Ein Junghund muss die Kommunikation mit anderen Hunden erstmal lernen. Verantwortlich dafür ist der Halter. Aber auch die Halter müssen oft die Körpersprache und Kommunikation von Hunden erstmal lernen. Leider gibt es viele die sich damit gar nicht auseinandersetzen und dann meinen: die Hunde regeln das unter sich🙈. Dieses " die Regeln das unter sich" ist bis zu einem gewissen Punkt auch richtig, aber wenn einer der Hunde in "Panik/Not" gerät muss der jeweilige Halter eingreifen.
Und das mit dem Selbst regeln lassen geht auch nur wenn mindestens einer der Hunde souverän und stabil ist und den anderen entsprechend händeln und zurechtweisen kann.
 
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Norman
28. Sept. 19:44
Hallo. Jeder Hund ist einzigartig und anders. Und jeder Hund kann da verschieden viel "ab". Da sollte jeder HH seinen Hund kennen und angemessen darauf reagieren. Wir haben bei unserer Hela Hundekontakte zugelassen, aber nicht um jeden Preis. Wenn sie von sich aus Schutz gesucht hat, hat sie den bekommen. Selbstverständlich. Wenn sie sich von einem älteren und souveränen Hund einen Anranzer verdient hat, hat sie den bekommen. Man muß das in der Situation entscheiden. In ihren jetzt fast 4 Jahren entwickelte sie sich zu einem ausgeglichenen und souveränen Hund und ist da sozial voll auf der Höhe. Mit manchen Hunden spielt sie, von den Meisten möchte sie nichts wissen. Vielleicht mal kurz beschnuppern und gut. Wird einer übergriffig, sagt sie da eindeutig Bescheid mit dem gesamten Instrumentarium hündischer Kommunikation. Manchmal reicht ein Lefzen heben aus und ab und zu mal mehr. Insbesondere Rüden sind manchmal recht aufdringlich. Hat sie dann wirklich mal die Schnauze voll und kommt zu uns, regeln wir das. Ich denke, so soll es sein.
 
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Lisa-Eileen
28. Sept. 19:46
Wenn dein Hund anderen Hunden nicht zeigen kann, dass ihm etwas missfällt, liegt das doch aber wahrscheinlich daran, dass er es nie gelernt hat, da er es nie selbst unterbinden musste. Das soll kein Vorwurf sein, meine Hündin ist auch so. Dadurch dass sie von Welpe an ausschliesslich mit meinem Rüden unterwegs war, der jeden Fremdhundekontakt geregelt hat, musste sie sich nie kümmern. Bis heute ist sie völlig hilflos wenn ihr der Kontakt unangenehm wird, sie fiddelt herum und sucht Schutz bei meinem Rüde oder mir. Mal zu Warnen, Knurren, oder Abschnappen ist ihr völlig fremd. Zu lernen selbst für sich einzustehen, macht Hunde auch selbstbewusst. Wenn man diese Sozialisierung verpasst, ist es nachher schwieriger. Im Rückblick hätte ich einzelne Kontakte früher fördern sollen, anstatt sie nur mit ihrem "Bodyguard" zu anderen Hunden zu lassen.
Ich schütze ihn erst im Nachhinein jetzt wo ich weiß das er es eben nicht selbst regeln kann.
Damals hab ich ihn viel mit allen möglichen Hunden zusammengelassen und ihn alles machen lassen, das End vom Lied war das er von diesem Drecks Labrador fast platt gemacht wurde und seitdem voll das Trauma hatte.
Er unterwirft sich immer nur, war schon immer so.
Ich habs auch jetzt später immer mal angetestet soweit es geht das er auch mal Grenzen setzt, aber macht er nicht.
Er wehrt maximal wenn dann nur ab aber ne Ansage machen kann er nicht.
Und ihn allein zu lassen hat damals das Vertrauen einfach voll kaputt gemacht und er meint alles allein mit Fiddeln regeln zu müssen.
Ist halt scheiße so.
Er sollte sich ja auf mich verlassen können.
 
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Sylvia
28. Sept. 19:47
Kommt ja nicht auf die Masse an sondern auf die Qualität. Es gibt zb sauviele Tutnixe und Hörtnixe die massig frei laufen gelassen werden und auf jeden zubrettern was halt viele eigentlich okaye Hunde total versaut. Und es gibt halt immer mehr Hunde und immer mehr Leute die sich ohne sich ordentlich zu informieren einfach nen Hund anschaffen und den halt nicht ordentlich erziehen und führen was dann eben sich im Verhalten wiederspiegelt usw. Ist halt voll der Rattenschwanz. Aus Unwissenheit bin ich mit Rocket als er klein war immer aufn Freilaufplatz und hab ihn auch beim Gassi gehen mit fast allen Hunden aneinandergelassen (sofern der andere Mensch nix dagegen hatte). Die meisten dieser Hunde waren aggressiv und/ oder total übergriffig und ignorant was mir Rocket total versaut hat. Denn davor hatte er keine Probleme mit Hundebegegnungen... durch die vielen schlechten eben dann schon.
Desto wichtiger ist es, daß die Besitzer Situationen lesen und bewerten können. Aber die Hunde nur abzuschirmen ist sicherlich nicht richtig. Die Menschen brauchen eine bessere Anleitung um adäquat einzugreifen.
 
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Sylvia
28. Sept. 19:51
Ich schütze ihn erst im Nachhinein jetzt wo ich weiß das er es eben nicht selbst regeln kann. Damals hab ich ihn viel mit allen möglichen Hunden zusammengelassen und ihn alles machen lassen, das End vom Lied war das er von diesem Drecks Labrador fast platt gemacht wurde und seitdem voll das Trauma hatte. Er unterwirft sich immer nur, war schon immer so. Ich habs auch jetzt später immer mal angetestet soweit es geht das er auch mal Grenzen setzt, aber macht er nicht. Er wehrt maximal wenn dann nur ab aber ne Ansage machen kann er nicht. Und ihn allein zu lassen hat damals das Vertrauen einfach voll kaputt gemacht und er meint alles allein mit Fiddeln regeln zu müssen. Ist halt scheiße so. Er sollte sich ja auf mich verlassen können.
Hättest du damals das Wissen von heute, wäre Rocket nicht so traumatisiert. Deswegen müssten Neuhundebesitzer irgendwie besser geschult werden.
 
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Lisa-Eileen
28. Sept. 19:57
Desto wichtiger ist es, daß die Besitzer Situationen lesen und bewerten können. Aber die Hunde nur abzuschirmen ist sicherlich nicht richtig. Die Menschen brauchen eine bessere Anleitung um adäquat einzugreifen.
Man muss halt auch vorher einschätzen können ob der andere Hund dem eigenen gut tut oder nicht.
Bei meinem neuen weiß ichs jetzt und werds anders machen, kann ja mittlerweile gut Hunde lesen und bin nicht mehr so naiv wie anfangs.
 
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Norman
28. Sept. 19:58
Desto wichtiger ist es, daß die Besitzer Situationen lesen und bewerten können. Aber die Hunde nur abzuschirmen ist sicherlich nicht richtig. Die Menschen brauchen eine bessere Anleitung um adäquat einzugreifen.
Da gebe ich dir recht. Die meisten Besitzer können ihren Hund nicht lesen. Bzw das Verhalten anderer einschätzen. Vielen mangelt es an Vernunft und Takt. Sehr bedauerlich.
 
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Lisa-Eileen
28. Sept. 19:58
Hättest du damals das Wissen von heute, wäre Rocket nicht so traumatisiert. Deswegen müssten Neuhundebesitzer irgendwie besser geschult werden.
Find ich mit meinem heutigen Wissen auch absolut.🫡
Ich hab mich ja sogar viel belesen und informiert, aber das mit der Körpersprache und so kam eher erst später als er eben schon da war und nur einlesen langt da halt auch nicht, ich hab schon sehr gemerkt das man da auch viel Erfahrung sammeln muss.
 
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Katrin
28. Sept. 20:01
Andersrum gefragt. Wie schaffen es Menschen, daß ihre Hunde sozial kompetent durch das Leben gehen können. Hundeschule besuchen? Wer hat Ideen?
Wie andere das schaffen kann ich nicht sagen, nur wie ich es gemacht habe. Das fing bei der Rassen und Charakterwahl an. Training und Erziehung begannen beim Züchter ebenso wie Sozialisierung. Ich hab dann einfach darauf aufgebaut. Regeln, Grenzen, Erziehung und Training starteten sofort bei bei der Abholung. Der Rest war halt Alltag, viel kontrollierter und positiver Kontakt auch mit fremden Menschen und Hunden. Einbeziehen von souveränen erwachsenen Hunden, Bindungsarbeit sowie fordernde und fördernde Situationen. Eine umweltsicheren und selbstsicheren Hund bekommt man wenn man für passende Herausforderungen und Begegnungen sorgt.
 
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Marco
28. Sept. 20:04
Kurz gesagt: du und deine Hündin haben alles richtig gemacht. Bis zum gewissen Punkt die Hunde kommunizieren lassen (selbst regeln lassen) und wenn's dann einer nicht kapiert bzw. bevor es ausartet dann einschreiten, aus meiner Sichtweise her 😌