Ich kann deine Sorge total gut verstehen. Man kann ja nicht in den Hund rein gucken. Aber ich denk, man macht am Anfang eher zu viel als zu wenig Fürsorge und Aufmerksamkeit. Ja, meine Mutter kennt eine, deren Hund Antidepressiva bekommt, ich glaub, da is schon noch wesentlich mehr an Auffälligkeiten gewesen. Ich könnte mir vorstellen, dass er tatsächlich nur seine Ruhe haben will und die vielen neuen Eindrücke verarbeiten muss. Allein und in Ruhe. Ich weiß ja nicht, ob bei euch viel los ist oder Kinder da sind etc. Klar ist es immer gut, mal beim Fachmann oder Tierarzt abchecken zu lassen. Wenn man sich zu viele Sorgen macht oder sogar Mitleid hat, überträgt sich das auch wieder auf den Hund. Es ist aber eigentlich einfach toll, dass er jetzt aus dem alten schlechten Leben raus ist und eine wunderbare Zukunft bei euch hat. Und spannend ist es doch auch, wie er so tickt und herauszufinden, was ihm Spaß macht und was ihn interessiert. ZB könntest du mal ein paar Dinge ausprobieren, die aus Hundesicht interessant sein könnten, wenn er genug Ruhe gehabt hat. Also ihn nicht rufen, überhaupt nicht beachten, die Tür offen lassen und in eurem Gesellschaftszimmer irgend was am Boden machen. Keine Ahnung, tolle Leckerchen in den Schuhkarton, damit rascheln, oder du hast am sofa einen tollen Ochsenziemer in der Hand den du nicht hergibst, alles ohne locken und ohne rufen.... Ihr trinkt euren Kaffee oder seht fern oder was immer ihr macht und freut euch des Lebens und der Hund kann neugierig werden und daran teil haben. Wäre schön, wenn du hier mal ein update gibst, wie es sich so entwickelt mit dem kleinen, würde mich voll interessieren. LG