Nein, ganz ehrlich: Scheiss drauf!
Mal davon abgesehen, dass je nach Vorgeschichte etc. ein Monat bei euch noch Eingewöhnung/ankommen/Bindung und Vertrauen aufbauen bedeutet.
Was nicht bedeutet, dem Hund schon Führung und Leitplanken zu geben. Aber ernsthaft drüber zu grübeln, ob man schon Baustellen hätte (weg)trainieren können, ist meines Erachtens ein viel zu hoch gesteckter Ansatz. Hinzu kommt ja, dass insbesondere Auslandtierschutzhunde bestimmte „Auffälligkeiten“ in der Familie entwickeln, weil Verhaltensweisen die im früheren Leben überlebenswichtig waren, jetzt in der regulierten und behüteten Umgebung potenziell konfliktträchtig sind.
So - und nun soll man sich mit der Ignoranz irgendwelcher Deppen auch noch ernsthaft auseinandersetzen? Hat der denn versucht, erst nachzudenken/nachzufragen, bevor er eine Bewertung vorgenommen hat? Nein! Also kann man dessen Urteil doch nicht ernsthaft auch nur ne Sekunde lang als „berechtigter Hinweis“ aufnehmen. Und warum musste der Typ „Kraft aufwenden, um seinen Hund zu lenken“? Der hat ja anscheinend selber ein paar Baustellen und Trainingseinheiten nötig… Und wer meint, sich so übergriffig über andere erheben zu müssen, ist selten souverän und daher eher defizitär als Hundeführer unterwegs.
Selbstverständlich sollst du mit dem Hund (und ich merke oft, ich auch sehr an mir selber 😊) arbeiten, trainieren usw., aber in eurem Tempo und vor allem in der Priorisierung der für euch wichtigen Dinge.
Mir wäre zB bei der Vorgeschichte erstmal wichtig, dass der Futterneid/-gier nicht in Ressourcenverteidigung endet, solche Sachen, also „familieninterne“ Dinge hätten bei mir Priorität. Weil so etwas mit Bindung und Vertrauen zu tun hat und gerade da muss man bei diesen Hunden sicher einiges nachholen und aufbauen.
Alles Gute, Kopf hoch, Brust raus 😄