Home / Forum / Verhalten & Psychologie / "Dein Hund ist schlecht erzogen..."

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 64
zuletzt 20. März

"Dein Hund ist schlecht erzogen..."

Hallo liebe Hundefreunde, Wir haben vor genau einem Monat fine Hündin aus dem Tierheim adoptiert. Sie kam aus Polen aus einer Massenhaltung. Man merkt ihr das z.B. beim Fressen egal wie viel sie zum essen bekommt ist die in null Koma nichts fertig. Es gibt aber auch anderes Problem sie bellt jeden Hund an, der ihr ins Blick fällt. Wir versuchen andere Hunde zu meiden, doch wir können sie nicht komplett isolieren. Letzte Woche ist es vor gekommen, dass wir einen Mann mit einem jungen Hund getroffen haben. Meine ist direkt auf 180 der Mann hatte auch Kraft anwenden müssen um seinen Hund richtig zu lenken. Nach dem wir an uns vorbei waren rief der Mann mir nach "dein Hund ist schlecht erzogen..." Macht es überhaupt einen Sinn jedem zu erklären wo der Hund her kommt und und und....? Wie reagiert Ihr auf solche Aussagen? Ich bin etwas getroffen. Liebe Grüße Barbara
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Conni
15. März 10:34
Hallo Barbara, für das Schlingen gibt es mehrere Optionen: Anti-schlingnäpfe oder Du gibst immer nur kleine Portionen in den Napf( bei Nassfutter einen EL und das wiederholen bis ihre Portion gefressen ist, bei Trockenfutter 10 Stücke und wiederholen) Bei den Hundebegegnungen kann ich mich den Anderen nur anschließen und nimm es gelassen. Wir sind immer einen größeren Bogen gegangen und wenn es nicht ging am Wegrand abgesetzt, festgehalten, freundlich gegrüßt und weitergegangen. Ich wünsche Euch alles Gute und viel Erfolg 😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lydia
15. März 10:38
Hallo Barbara, ich kann mich den anderen Schreibern nur anschließen. Du schreibst der Mann hatte auch ordentlich zu tun, seinen Hund zu lenken. Da hättest du auch sagen können, sein Hund ist nicht "souverän und nicht erzogen". Aber solche Diskussionen bringen nichts und kosten nur Kraft. Suche dir am besten Menschen mit ruhigen, souveränen Hunden und gehe mit denen so oft wie möglich spazieren (so wie Mary das auch schon geschrieben hat). Einzelstunden bei einem guten Hundetrainer würde ich an deiner Stelle auf alle Fälle machen. Ich wünsche dir und Beza viel Erfolg. Lass dich nicht unterkriegen. Ihr schafft das. LG 🥰🐕🐾
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
15. März 10:39
Lächeln und winken. Solche Leute trifft man immer. Schlingen kennen wir. Wenn dein Hund Trofu bekommt kann man die Futterration in einem Schnüffelteppich verstecken. Das hat bei uns super geklappt und beschäftigt den Hund auch noch.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
15. März 10:42
Nein, ganz ehrlich: Scheiss drauf! Mal davon abgesehen, dass je nach Vorgeschichte etc. ein Monat bei euch noch Eingewöhnung/ankommen/Bindung und Vertrauen aufbauen bedeutet. Was nicht bedeutet, dem Hund schon Führung und Leitplanken zu geben. Aber ernsthaft drüber zu grübeln, ob man schon Baustellen hätte (weg)trainieren können, ist meines Erachtens ein viel zu hoch gesteckter Ansatz. Hinzu kommt ja, dass insbesondere Auslandtierschutzhunde bestimmte „Auffälligkeiten“ in der Familie entwickeln, weil Verhaltensweisen die im früheren Leben überlebenswichtig waren, jetzt in der regulierten und behüteten Umgebung potenziell konfliktträchtig sind. So - und nun soll man sich mit der Ignoranz irgendwelcher Deppen auch noch ernsthaft auseinandersetzen? Hat der denn versucht, erst nachzudenken/nachzufragen, bevor er eine Bewertung vorgenommen hat? Nein! Also kann man dessen Urteil doch nicht ernsthaft auch nur ne Sekunde lang als „berechtigter Hinweis“ aufnehmen. Und warum musste der Typ „Kraft aufwenden, um seinen Hund zu lenken“? Der hat ja anscheinend selber ein paar Baustellen und Trainingseinheiten nötig… Und wer meint, sich so übergriffig über andere erheben zu müssen, ist selten souverän und daher eher defizitär als Hundeführer unterwegs. Selbstverständlich sollst du mit dem Hund (und ich merke oft, ich auch sehr an mir selber 😊) arbeiten, trainieren usw., aber in eurem Tempo und vor allem in der Priorisierung der für euch wichtigen Dinge. Mir wäre zB bei der Vorgeschichte erstmal wichtig, dass der Futterneid/-gier nicht in Ressourcenverteidigung endet, solche Sachen, also „familieninterne“ Dinge hätten bei mir Priorität. Weil so etwas mit Bindung und Vertrauen zu tun hat und gerade da muss man bei diesen Hunden sicher einiges nachholen und aufbauen. Alles Gute, Kopf hoch, Brust raus 😄
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ann
15. März 10:44
Am schlimmsten sind die Spaziergänger ohne Hund. Wir waren neulich unterwegs und ein älteres Pärchen kam uns entgegen. Unser Hund wurde als Kampfhund und „Beißer“ beschimpft. Wir hatten die Leute noch nie gesehen. 🙄 Mein Mann sagte freundlich im Vorbeigehen, dass sie sich um ihren eigenen Kram kümmern sollen und sie davon keine Ahnung haben was unser Hund ist. Lächeln, Schönen Tag wünschen, weitergehen und abhaken. Geht alles aufs Herz 😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
15. März 10:48
Am schlimmsten sind die Spaziergänger ohne Hund. Wir waren neulich unterwegs und ein älteres Pärchen kam uns entgegen. Unser Hund wurde als Kampfhund und „Beißer“ beschimpft. Wir hatten die Leute noch nie gesehen. 🙄 Mein Mann sagte freundlich im Vorbeigehen, dass sie sich um ihren eigenen Kram kümmern sollen und sie davon keine Ahnung haben was unser Hund ist. Lächeln, Schönen Tag wünschen, weitergehen und abhaken. Geht alles aufs Herz 😉
Da fällt mir nur ein Zitat Albert Einsteins ein: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jenny
15. März 10:57
Ich geb dir einen gut gemeinten Rat, denn das musste ich selber lernen, leg dir ein dickes Fell zu und lass die Kommentare links ins Ohr rein und rechts wieder raus. Meine Hündin ist auch aus dem tierheim und die Ungeduld schlechthin auf 4 Pfoten und es ist leider so das man die meisten "Klugscheißer" an Tagen trifft wo es wirklich schlecht läuft, sei es die Pubertät die Ohren sind kaputt oder kurzfristig hat alzheimer eingesetzt und Hund vergisst für zwei Tage was sitz ist, meine ist zusätzlich gerade noch läufig und im Dauerstress, die ganzen hormone machen gaga 🙄🙈😂 Hör auf dein bauchgefühl, jeder Spaziergang ist ein ü-ei, ihr arbeitet ja dran und ihr schafft das ganz bestimmt, lass dich nicht verunsichern, das war mein größter Fehler am Anfang, lass die Leute reden und denken was sie wollen, das tun sie eh.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
15. März 11:13
Mach dir nichts aus den Sprüchen anderer Leute. Ich habe eine fast 9 Monate alte Amstaff Hündin & diese ist noch sehr ungestüm und kann überhaupt nicht normal an anderen Hunden vorbei gehen. Ich bekomme dann auch diverse Sprüche & Blicke ab, da mein Hund ja absolut gefährlich sei. Diese Sprüche spornen mich weiter an niemals aufzugeben, weil ich weiß, dass jeder es schaffen kann! Man muss nur dran bleiben!☺️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
15. März 11:23
Ich frage mich ja eher, warum die Anderen immer etwas tun sollen? Du hast ein Problem mit deinem Hund, also musst du etwas tun, damit der Andere sich nicht bedrängt oder genötigt fühlt, einen Kommentar abzugeben. Und wenn das bedeutet "Oh, da hinten kommt ein Hund, wir sind noch nicht soweit auf Begegnung ruhig zu reagieren", dann musst Du eben zurück gehen und dich der Situation mit deinem Hund entziehen. Und auch ich finde es nicht toll von einem Amstaff angepöbelt zu werden, nur weil ich eine Gassi Runde gehe. Dass da ein anderer ruhigerer Hund aus der Fassung geraten kann, ist doch erklärbar. Also: du musst mit deinem Hund arbeiten damit die Reaktion des Anderen anders ausfallen
 
Beitrag-Verfasser
Jutta
15. März 11:35
Hunde sind Schlingfresser. Futter inhalieren tun auch viele Hunde, die nicht von der Straße kommen. Das muss man nicht therapieren. Meine Freundin hat oft Pflegehunde. Die tragen beim Gassi ein Geschirr mit der Aufschrift „Tierschutzhund“. Hilft ihrer Aussage nach zumindest gegen die Deppen, die lesen können 🤪