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Lucie
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zuletzt 9. Feb.

Dauerhecheln, wandelndes Radar + Beratungsresistenz + Leinenpöblerei beim spazieren gehen

Hallo zusammen, ich habe mit unserem Nero ein großes Problem. Wenn wir spazieren gehen habe ich ein Dauerhechelndes wandelndes Radar an der Leine. Er will dauernd vorneweg laufen und seine Aufmerksamkeit mir gegenüber ist gleich null. Dann braucht nur noch ein anderer Hund unseren Weg kreuzen und die Pöblerei an der Leine geht los. Ich werde komplett ignoriert. Egal was ich tue, ich bekomme keine Aufmerksamkeit von ihm. Das war schon so als wir noch unsere Hündin hatten. Es gab noch nie einen entspannten Spaziergang. Wenn mein Mann mit ihm geht hechelt er auch, aber er pöbelt nicht. Kennt ihr das auch? Hättet ihr ein paar Tips? Interessant ist, dass er beim Mantrailing absolut konzentriert und auf die Suche fokusiert ist.
 
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Dogorama-Mitglied
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8. Feb. 06:39
Ich habe noch kein Labor abnehmen lassen. Wir wohnen am Wald und es ist immer gleich. Nur beim Training auf dem Hundeplatz und beim Mantrailing ist er ruhiger. Ich muss zugeben....da bin auch ich entspannter.
Du gibst alle Hinweise selbst und weißt es auch. Ein kranker Hund hat auch auf dem hupla und beim trailen Stress. Er ist dort entspannt weil du entspannt bist. Wenn du mit ihm privat unterwegs bist, hast du Stress und das zeigt dein Hund. Da du ihn als desinteressiert an dir beschreibst, solltest du unbedingt mit einem guten Trainer diese Situationen erarbeiten.
 
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Nicole
7. Feb. 20:34
Warst du bereits beim TA mit dem Hund und hast mal Schilddrüsenwerte z.b. testen lassen? Das Dauerhecheln spricht ja auch für einen äußerst hohen Stresslevel. Ist das in jeder Umgebung gleich? Oder gibt es Unterschiede je nach dem wo du gehst? Also Stadtverkehr oder ländlicher Umgebung, Wald etc?
 
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Lucie
7. Feb. 20:51
Warst du bereits beim TA mit dem Hund und hast mal Schilddrüsenwerte z.b. testen lassen? Das Dauerhecheln spricht ja auch für einen äußerst hohen Stresslevel. Ist das in jeder Umgebung gleich? Oder gibt es Unterschiede je nach dem wo du gehst? Also Stadtverkehr oder ländlicher Umgebung, Wald etc?
Ich habe noch kein Labor abnehmen lassen. Wir wohnen am Wald und es ist immer gleich. Nur beim Training auf dem Hundeplatz und beim Mantrailing ist er ruhiger. Ich muss zugeben....da bin auch ich entspannter.
 
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Ilona
7. Feb. 21:34
Wie die Vorrednerin schon sagte, deutet das starke Hecheln auf Stress hin. Unter so einen Stress kann der Hund nicht lernen, bzw. Ist dann auch kaum bis gar nicht ansprechbar. Die leinenpöbelei resultiert sicher auch daraus. Du solltest auf alle Fälle ihn beim TA durchchecken lassen, vorallem auch die Schilddrüse und schauen, ob irgendwo Schmerzen im Bewegungsappsrat sind. Zeitgleich schaust du dir mal euren Tagesablauf an. Hechelt er immer? Wann hechelt er? Was passierte zuvor? Schau auch auf die Ruhezeiten. 18bstunden sollten es mindestens sein. Führ mal 4 Wochen ein Tagebuch. Schreib auf, wie die Schlafrnszeiten sind, wann und wie lange Gassizeiten, gab es Hundekontakte? Gewollte wie ungewollte? Hattet ihr Besuch? Welche Strecken geht Ihr? Immer gleich oder viele Unterschiedliche? Schreib wirklich jede Kleinigkeit auf. Dann bemerkst du schneller, wo due Ursachen sein könnten . Wie oft trainiert ihr? Wie lange? Kann durchaus sein, daß er überfordert ist. Mir hat so ein Tagebuch enorm geholfen. Dadurch hab ich die Stress Auslöser erkannt, und kann dadurch Yuba besser helfen.vielleicht hilft dir das ja auch. Um von diesem Stresslevel wieder runter zu kommen würde ich jetzt Bummelspaziergänge machen. Lass ihn schnüffeln, seit langsam unterwegs. Und betreibe erstmal Management. Sorge für ausreichend Rugezeiten.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 21:34
Hallo Lucie, das kenne ich auch. Wie lange ist Nero denn bei euch? Bei meinem mussten wir erst eine Bindung aufbauen, vorher hat er mich draußen auch nicht wahrgenommen. Anfangs habe ich auch die Unterschiede auf die Nicole hinweist garnicht wahrgenommen, mittlerweile erkenne ich, dass das was ich anfangs als "Dauerstress" interpretiert habe nuancierter ist. Im Wald ist es bspw. für meinen besonders schwer mit der Aufmerksamkeit bei mir zu sein. Dort sind einfach so viele unterschiedliche Gerüche und Geräusche, deshalb baue ich das "Waldtraining" nur wohldosiert in unseren Alltag ein. Parks sind für uns die beste Lösung. Dort gibt es eine überschaubare Anzahl "Wildtiere", nämlich Hasen, Eichhörnchen und Enten, aber eben nicht ganz so viel zu viel für das Hundehirn und die Hundenase.
 
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Sonja
8. Feb. 01:53
Ergänzend zur Abklärung gesundheitlicher Probleme würde ich mit viel Ruhe und Geduld erst mal an der Leinenführigkeit arbeiten. Wenn er zieht, stehen bleiben, Richtungswechsel in die Gegenrichtung, Vierecke, Kreise, Schlangenlinien laufen, was davon gerade am besten funktioniert. Dabei den Hund nicht beachten, nicht ansprechen, nicht anmeckern. Der Hund muss lernen, sich an Dir zu orientieren. Nicht nur eine Figur laufen, sondern so lange, bis der Hund zu Dir schaut, sich an Dir orientiert. Du kannst ihn auch körpersprachlich hinter / neben Dir gehen lassen. Das finde ich persönlich am Anfang allerdings sehr anstrengend. Gute Anleitung: https://youtu.be/TemHdds3r3Y
 
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Dogorama-Mitglied
8. Feb. 06:39
Ich habe noch kein Labor abnehmen lassen. Wir wohnen am Wald und es ist immer gleich. Nur beim Training auf dem Hundeplatz und beim Mantrailing ist er ruhiger. Ich muss zugeben....da bin auch ich entspannter.
Du gibst alle Hinweise selbst und weißt es auch. Ein kranker Hund hat auch auf dem hupla und beim trailen Stress. Er ist dort entspannt weil du entspannt bist. Wenn du mit ihm privat unterwegs bist, hast du Stress und das zeigt dein Hund. Da du ihn als desinteressiert an dir beschreibst, solltest du unbedingt mit einem guten Trainer diese Situationen erarbeiten.
 
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Ca.
8. Feb. 08:53
Wie die Vorrednerin schon sagte, deutet das starke Hecheln auf Stress hin. Unter so einen Stress kann der Hund nicht lernen, bzw. Ist dann auch kaum bis gar nicht ansprechbar. Die leinenpöbelei resultiert sicher auch daraus. Du solltest auf alle Fälle ihn beim TA durchchecken lassen, vorallem auch die Schilddrüse und schauen, ob irgendwo Schmerzen im Bewegungsappsrat sind. Zeitgleich schaust du dir mal euren Tagesablauf an. Hechelt er immer? Wann hechelt er? Was passierte zuvor? Schau auch auf die Ruhezeiten. 18bstunden sollten es mindestens sein. Führ mal 4 Wochen ein Tagebuch. Schreib auf, wie die Schlafrnszeiten sind, wann und wie lange Gassizeiten, gab es Hundekontakte? Gewollte wie ungewollte? Hattet ihr Besuch? Welche Strecken geht Ihr? Immer gleich oder viele Unterschiedliche? Schreib wirklich jede Kleinigkeit auf. Dann bemerkst du schneller, wo due Ursachen sein könnten . Wie oft trainiert ihr? Wie lange? Kann durchaus sein, daß er überfordert ist. Mir hat so ein Tagebuch enorm geholfen. Dadurch hab ich die Stress Auslöser erkannt, und kann dadurch Yuba besser helfen.vielleicht hilft dir das ja auch. Um von diesem Stresslevel wieder runter zu kommen würde ich jetzt Bummelspaziergänge machen. Lass ihn schnüffeln, seit langsam unterwegs. Und betreibe erstmal Management. Sorge für ausreichend Rugezeiten.
Hallo Ilona, wie würdest du sagen, passt es zusammen wenn er beim Maintrailing hoch konzentriert arbeitet und bei ihrem Partner diese Probleme deutlich weniger aufzeigt? Ich finde das passt eher weniger zu einer Erkrankung sondern eher nach einem Problem zwischen Frauchen und Hund (mit hohem Arbeitswillen und evtl wenig Toleranz gegenüber Artgenossen). Ein besserer Bindungsaufbau wäre vielleicht ein Thema. Der Hund muss erstmal für Lucie ansprechbar werden. 👋🏻😊
 
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Ilona
8. Feb. 09:20
Hallo Ilona, wie würdest du sagen, passt es zusammen wenn er beim Maintrailing hoch konzentriert arbeitet und bei ihrem Partner diese Probleme deutlich weniger aufzeigt? Ich finde das passt eher weniger zu einer Erkrankung sondern eher nach einem Problem zwischen Frauchen und Hund (mit hohem Arbeitswillen und evtl wenig Toleranz gegenüber Artgenossen). Ein besserer Bindungsaufbau wäre vielleicht ein Thema. Der Hund muss erstmal für Lucie ansprechbar werden. 👋🏻😊
Ich kann nur sagen, das ich diese Probleme mit Yuna hatte, und ich sie einmal beim TA , und dann noch bei der Physiotherapeuten vorgestellt hab. Raus kam eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung, sowie Scjmerzen im Bewegu gsapparat. Es schadet nicht, breitgefächertes zu schauen. Seitdem xuna medikamentös eingestellt ist, ist sie ansprechbarer und das Errgungsniveau nicht mehr so hoch. Ich teile ja auch nur meine Erfahrungen mit. Ich bin weder dabei, wenn sie läuft noch beim Mantrailing etc.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Feb. 09:42
Ich habe noch kein Labor abnehmen lassen. Wir wohnen am Wald und es ist immer gleich. Nur beim Training auf dem Hundeplatz und beim Mantrailing ist er ruhiger. Ich muss zugeben....da bin auch ich entspannter.
Such dir einen Trainer, der dich coacht... sein Verhalten klingt mir nach Hundehalterfehler, NICHT nach Krankheit... 🤷 Wetten, dass die Leine draußen immer gespannt ist? Wenn ihr ihn schon lange habt, hätte ich schon viel eher nen Trainer dazugeholt🙂 Da muss an vielen Stellen mit dem Tier gearbeitet werden. Dauerhaft und konsequent. Lass deinen Hund testen, wie entspannt er bei Hundebegegnungen sein kann. Dann lass dir zeigen, Hunde zu lesen. Im nächsten Schritt, welche Strategien es geben könnte, Hundebegnungen, stressfreier zu gestalten🙂 (Von "Bogen laufen" bis "Leine fallen lassen")
 
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Dogorama-Mitglied
8. Feb. 09:50
Ist dein Hund aussschließlich an der Leine oder kannst du ihn ableinen? Falls ja, wűrde ich mit ihm mindestens 2mal in der Woche mit ihm.. abgeleint!.. Rad fahren🙂 Der sieht danach aus, als braucht er Bewegung😁 Vom Körperbau her eigentlich ein idealer Hund fűr Zugsport🙂