Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Clomicalm beim Alleinbleiben

Verfasser
Tanja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 19
zuletzt 6. Okt.

Clomicalm beim Alleinbleiben

Hallo, mein Partner und ich haben vor einem halben Jahr eine Hündin (4J.) aus dem Tierschutz übernommen. Wir kommen gut klar, sie lernt schnell, ist aber eher von der unsicheren Sorte. Seit etwa 5 Monaten üben wir mit ihr das Alleinbleiben, mal mehr, mal weniger erfolgreich. Sie hat das leider bei den Vorbesitzern nie gelernt und ist da total gestresst. Wir haben wirklich ALLE bekannten Möglichkeiten ausgelotet (Konditionierung auf Entspannungsmusik, kleiner Raum, Box,…). Prinzipiell schlägt das Training gut an, aber letztens hatte sie leider wieder einmal einen Rückfall und hat wieder das anfängliche Stressverhalten gezeigt nach kürzester Zeit 😭, obwohl ich nur 5Min weg war. Wir lassen sie übrigens nie unkontrolliert allein! Nur im Training. Sie bekommt bereits täglich CBD und L-Tryptophan verabreicht. Unsere TÄ meint, es handle sich um eine Verhaltensstörung und hat uns jetzt Clomicalm verschrieben. Hat das jemand in dem Zusammenhang schon einmal gegeben und kann uns vielleicht Feedback und Erfahrungsberichte dazu geben? Bin mir nicht sicher, ob uns das weiterhelfen wird und schon etwas verzweifelt… LG
 
Beitrag-Verfasser
Tanja
19. Juli 13:12
Im Training geht es ja nicht immer bergauf und irgendwann ist man dann fertig. Rückschritte sind ja was ganz normales im Training. Es ist ja nicht so, das sie es nichtvkann. Das hat sie ja anscheinend schon gezeigt, das sie es kann. Da wäre deshalb schon mal zu überlegen, warum es zu diesen Rückschritt kam. Habt ihr zuviel vorher Action gehabt? Hat sie Schmerzen? Etc. Wie Daniela schon schreibt. Das Mittel dämpft die Symptomatik aber die Problematik bleibt die Gleiche. Und zumal so ein Mittel auch ziemliche Nebenwirkungen haben kann. Das muss alles gut überlegt sein. Vielleicht verlangt ihr einfach zuviel für die kurze Zeit. Bei Yuna hat das Alleinbleiben Training 1 Jahr gedauert . Sie hat das auch erst so mit 2 Jahren angefangen zu lernen
Danke für den Erfahrungsbericht, das mit dem einen Jahr haben wir eh schon angepeilt und es ist Balsam für die Seele, dass man mit der Problematik nicht allein ist, auch wenn ich sie niemandem wünsche! Sie ist mein mittlerweile 4. Hund, aber der erste, den ich außerhalb vom Familienverband habe (also quasi mit meinem Freund allein). Ich kannte diese Probleme vorher überhaupt nicht und bin dementsprechend total unsicher wegen des Alleinbleibens!
 
Beitrag-Verfasser
Tanja
19. Juli 13:14
Ich denke ihr wollt bezüglich Trainings keine Tips,sondern wohl nur wissen ob wie das Beruhigungsmittel in Kombi wirkt. Da ich es selber schon vom Tierarzt verschrieben bekommen habe, für einen wirklich verhaltensauffälligen Hund( hat stundenlang Schatten gejagt , Luft schnappen, keine Ruhe finden auch nachts nicht usw) kann ich dir sagen das man lediglich die Symptomatik dämpfen kann,der Hund mag augenscheinlich runterfahren aber die Probleme sich nicht in Luft auflösen werden.Um gezieltes Training werdet ihr auch damit nicht rumkommen. Auch Rückfalle werden nicht sofort ausbleiben. Es soll lediglich ein Hilfsmittel sein,damit der Hund besser mit der Situation umgehen kann.Auch tritt die Wirkung erst nach einiger Zeit ein-2-4Wochen.keine Garantie dafür das es dann besser ist. Dafür soll ja dann das Training sein. Lg
Genau darum geht’s uns, vielen lieben Dank für den Erfahrungsbericht! Unsere TÄ hat uns das auch so erklärt und gemeint, dass es ihr einfach helfen soll… die Behandlung mit dem Medikament ist ja nicht langfristig angelegt, sondern eh zeitlich begrenzt. Unsere Maus ist ähnlich, sie ist beispielsweise sehr Licht- und Geräuschempfindlich.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ronja
19. Juli 13:32
Ich würde mich eurer Trainerin anschliessen: Rückschritte gibt es, dann muss man eben nochmal beginnen. Meine Hündin hatte starke Trennungsangst (wurde ausgesetzt). Ich habe sie fast ein Jahr lang nicht alleine gelassen, weil es für sie nicht möglich war. Erst dann hat sie sich sicher genug gefühlt, um damit langsam zu beginnen. Nun sind 3 Jahre vergangen, seit ich sie habe. Und auch heute noch gibt es Tage, an denen es schwieriger ist. Mal ist es kein Problem, mal muss ich es wieder etwas aufbauen. Das ist auch jetzt noch so. Viel Geduld, Verständnis zeigen und möglichst entspannt bleiben, das ist das Beste, was ihr machen könnt. Ich hab es auch mit CBD und L-Tryptophan probiert. Gebracht hat es uns eigentlich nichts.
 
Beitrag-Verfasser
Julia
19. Juli 13:33
Hast du es schon mit einem Kong probiert.Leberpastete rein und nur dann geben wenn ihr weggeht. So bleibt es etwas Besonderes und zusätzlich beruhigt das Schlecken und macht müde. Bei meinem funktioniert das seitdem sie 4 Monate ist. Ohne Probleme sie macht nichts kaputt und jault auch nicht. LG
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Juli 14:15
Genau darum geht’s uns, vielen lieben Dank für den Erfahrungsbericht! Unsere TÄ hat uns das auch so erklärt und gemeint, dass es ihr einfach helfen soll… die Behandlung mit dem Medikament ist ja nicht langfristig angelegt, sondern eh zeitlich begrenzt. Unsere Maus ist ähnlich, sie ist beispielsweise sehr Licht- und Geräuschempfindlich.
☺️ gerne geschehen ☺️ vielleicht hilft es eurer Maus etwas, unseren Pflegehund damals hat es etwas zugänglicher gemacht.☺️Hoffe das ihr auch Zugang findet zur Maus und ihr etwas Last abnehmen könnt. Denn solche Situationen sind für alle Beteiligten sehr anstrengend. L.g
 
Beitrag-Verfasser
Ilona
19. Juli 15:20
Danke für den Erfahrungsbericht, das mit dem einen Jahr haben wir eh schon angepeilt und es ist Balsam für die Seele, dass man mit der Problematik nicht allein ist, auch wenn ich sie niemandem wünsche! Sie ist mein mittlerweile 4. Hund, aber der erste, den ich außerhalb vom Familienverband habe (also quasi mit meinem Freund allein). Ich kannte diese Probleme vorher überhaupt nicht und bin dementsprechend total unsicher wegen des Alleinbleibens!
Ach weisst du, sie ist ja erst kurz da. Und ihr habt schon hohe Erwartungen. Schraub die mal ein wenig runter, bearbeitet ein Thema nach dem Anderen. Ich könnte mir denken, je mehr Bindung und Sicherheit sie hat, desto einfacher wird das mit dem Alleine bleiben
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Angélina
17. Sept. 20:56
Hallo Tanja, ich habe einige Fragen zu diesem Post. Um Dir eine Nachricht zu senden, müsstest du meine Freundschaftsanfrage annehmen. 😬
 
Beitrag-Verfasser
Clau
6. Okt. 00:41
Wie ist denn der Stand? Hast du Clomicalm angewandt und hat es geholfen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ca.
6. Okt. 08:46
Ach weisst du, sie ist ja erst kurz da. Und ihr habt schon hohe Erwartungen. Schraub die mal ein wenig runter, bearbeitet ein Thema nach dem Anderen. Ich könnte mir denken, je mehr Bindung und Sicherheit sie hat, desto einfacher wird das mit dem Alleine bleiben
Also ich kann dazu sagen, dass es sich mit einem Angsthund nicht so einfach darstellt. Auch hierbei gibt's wieder unterschiedliche Formen der Angst und Stärke. Das kann sehr belasten sein. Meine Angsthündin hat 2 Jahre gebraucht um von sich aus, raus auf die Terrasse zu gehen. Sie wurde beim Erstbesitzer in den Hof ausgesperrt und das Also Welpe schon. Sowas sitzt tief in dem Hund! Zeit und Geduld + Training sind das wichtigste. Bei Panik darf auch mal ein Medikament hinzufügt werden, dann kann der Hund aufnahmefähig gemacht werden.