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Olivia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 75
zuletzt 26. Juli

Charly fiept

Es ist ein Tierschutzhund. Er ist leider momentan noch nicht stubenrein. Das Spazieren gehen erweist sich als schwierig er will nicht aus der Haustür raus, sobald wir aber draußen sind will er nicht mehr wieder rein. Und nachts hat er jetzt angefangen zu fiepen, obwohl er nicht raus muss, weil er schon gelöst hat. Hat jemand Tipps bzw. kennt sich da mit dem Verhalten aus?
 
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Claudia
22. Juli 09:24
Ich habe nur meine persönliche Erfahrung geteilt. Und ein Hundetrainer schließt "ankommen" nicht aus und der Alltag von dem du spricht muss ja erst etabliert werden. Und genau darum ging es ja. Ich weiß nicht was du dir vorstellst was die Trainerin gemacht hat, Unterordnung und Agility? Nein. Alltag etablieren und zeigen, wie man mit Hürden umgeht und worauf man von Anfang an achten soll. Zum Beispiel scheint es ja neben dem Fiepen ein Tür Thema zu geben. Und wenn man Rat und Hilfe braucht, was die TE ja scheinbar im Gegensatz zu dir damals tut, dann lieber von jemanden vor Ort, der den Hund auch sieht und einschätzen kann und nicht im Internet, in dem die Leute anhand knapper, subjektiver Beschreibungen analysieren, was der Hund benötigt und was nicht. Wenn du eine andere Erfahrung teilen möchtest kannst du das doch machen?
Wie gesagt, ich bin absolut pro Hundeschule und professionelles Training aber an Tag 3 finde ich das etwas früh. Natürlich gibt es Regeln und wenn ich nicht möchte, dass mein Hund aufs Sofa darf, dann sollte diese Regel von Tag 1 an gelten. Natürlich macht der kein Agility 😂 ist mir schon klar. Also ich hab meinen Carlo adoptiert als er 5 Monate alt war. Ich war am Anfang komplett überfordert weil einfach alles Kopf stand. Alle Parteien brauchen Zeit um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Wir waren nach 4 Wochen das erste Mal in der Hundeschule und das war für uns so optimal, heute ist er ein 4 jähriger gut erzogener und entspannter Hund. Obwohl er auch nix kannte. Die ersten 4 Tage habe ich ihn auf die Pipiwiese getragen, weil er nichts kannte! Er ist aber absolut kein Angsthund. Hab einige Bekannte mit TS Hunden und mach Vor-und Nachkontrollen für 2 Tierschutzvereine und bei diesen Hunden gehört Geduld auch einfach dazu. Damit meine ich nicht, dass die Erziehung erst nach 4 Wochen beginnt aber so ein Hund sollte auch nicht überfordert werden. Ist einfach anders wie wenn du dir einen Welpen vom Züchter holst, der dort schon mega viel kennengelernt hat.
 
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Julia 🐾Nero
22. Juli 09:26
Wie gesagt, ich bin absolut pro Hundeschule und professionelles Training aber an Tag 3 finde ich das etwas früh. Natürlich gibt es Regeln und wenn ich nicht möchte, dass mein Hund aufs Sofa darf, dann sollte diese Regel von Tag 1 an gelten. Natürlich macht der kein Agility 😂 ist mir schon klar. Also ich hab meinen Carlo adoptiert als er 5 Monate alt war. Ich war am Anfang komplett überfordert weil einfach alles Kopf stand. Alle Parteien brauchen Zeit um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Wir waren nach 4 Wochen das erste Mal in der Hundeschule und das war für uns so optimal, heute ist er ein 4 jähriger gut erzogener und entspannter Hund. Obwohl er auch nix kannte. Die ersten 4 Tage habe ich ihn auf die Pipiwiese getragen, weil er nichts kannte! Er ist aber absolut kein Angsthund. Hab einige Bekannte mit TS Hunden und mach Vor-und Nachkontrollen für 2 Tierschutzvereine und bei diesen Hunden gehört Geduld auch einfach dazu. Damit meine ich nicht, dass die Erziehung erst nach 4 Wochen beginnt aber so ein Hund sollte auch nicht überfordert werden. Ist einfach anders wie wenn du dir einen Welpen vom Züchter holst, der dort schon mega viel kennengelernt hat.
Aber dann hast du ja sehr viel Erfahrung mit TS Hunden und ein großes Netzwerk, was die TE scheinbar nicht hat?

Aber wir müssen da auch nicht diskutieren, das hilft niemandem.
Wir haben Standpunkte geteilt und am Ende bleibt es eh an der TE, was sie daraus für sich mitnehmen kann.
 
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Caro
22. Juli 09:34
Was vielleicht noch zu erwähnen wäre: Viele TS Hunde bevorzugen anfangs einen ruhigen Platz, abseits von allem, von dem aus sie beobachten und auf den sie sich ungestört zurück ziehen können. Der Hund lernt eure Routine (und euch selber auch) durch beobachten/zugucken kennen.
 
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Sonja
22. Juli 10:31
Wie gesagt, ich bin absolut pro Hundeschule und professionelles Training aber an Tag 3 finde ich das etwas früh. Natürlich gibt es Regeln und wenn ich nicht möchte, dass mein Hund aufs Sofa darf, dann sollte diese Regel von Tag 1 an gelten. Natürlich macht der kein Agility 😂 ist mir schon klar. Also ich hab meinen Carlo adoptiert als er 5 Monate alt war. Ich war am Anfang komplett überfordert weil einfach alles Kopf stand. Alle Parteien brauchen Zeit um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Wir waren nach 4 Wochen das erste Mal in der Hundeschule und das war für uns so optimal, heute ist er ein 4 jähriger gut erzogener und entspannter Hund. Obwohl er auch nix kannte. Die ersten 4 Tage habe ich ihn auf die Pipiwiese getragen, weil er nichts kannte! Er ist aber absolut kein Angsthund. Hab einige Bekannte mit TS Hunden und mach Vor-und Nachkontrollen für 2 Tierschutzvereine und bei diesen Hunden gehört Geduld auch einfach dazu. Damit meine ich nicht, dass die Erziehung erst nach 4 Wochen beginnt aber so ein Hund sollte auch nicht überfordert werden. Ist einfach anders wie wenn du dir einen Welpen vom Züchter holst, der dort schon mega viel kennengelernt hat.
Ich denke, es kommt auf den Hund an, wann man mit "dem Training" anfängt.
Regeln müssen vom ersten Tag an gelten.
Wir waren nach 4 Wochen zum 1.Mal beim Training weil ich dachte, ich schaffe es nicht ohne Hilfe und es war viel zu früh.
Sie hat aus Angst vor allem und jedem die Trainerin angebellt, woraufhin ich sie massiv massregeln sollte.
Wir haben uns da verabschiedet !

Mit Bauchgefühl und Intuition habe ich sie immer an ihre Grenzen gebracht, ihr immer alles gezeigt.
Nach 2 1/2 Jahren, ist sie aus einem Panik-Hund in Schockstarre zu einer mutigen Maus mit "kleinen Macken" geworden und haben sogar an Veranstaltungen teilgenommen
 
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Claudia
22. Juli 10:39
Ich denke, es kommt auf den Hund an, wann man mit "dem Training" anfängt. Regeln müssen vom ersten Tag an gelten. Wir waren nach 4 Wochen zum 1.Mal beim Training weil ich dachte, ich schaffe es nicht ohne Hilfe und es war viel zu früh. Sie hat aus Angst vor allem und jedem die Trainerin angebellt, woraufhin ich sie massiv massregeln sollte. Wir haben uns da verabschiedet ! Mit Bauchgefühl und Intuition habe ich sie immer an ihre Grenzen gebracht, ihr immer alles gezeigt. Nach 2 1/2 Jahren, ist sie aus einem Panik-Hund in Schockstarre zu einer mutigen Maus mit "kleinen Macken" geworden und haben sogar an Veranstaltungen teilgenommen
Das finde ich super ❤️Kennenlernen und ein Gefühl für den Hund und sein Wesen bekommen und dementsprechend Handeln. Und dieser Weg sieht eben bei jedem Mensch-Hund-Team anders aus. Der eine ist eben ängstlich und braucht mehr Unterstützung und der nächste erkundet mutig die neue Welt. Es gibt nicht nur einen einzigen richtigen Weg für einen TS Hund. Was dem einen Hilft ist für den anderen Gift.
 
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Claudia
22. Juli 11:01
Eine aufgestellte Rute bedeutet Erregung, Anspannung, Aufmerksamkeit.
Eine runterhängende Entspannung und Ruhe.
 
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Sonja
22. Juli 11:33
Eine aufgestellte Rute bedeutet Erregung, Anspannung, Aufmerksamkeit. Eine runterhängende Entspannung und Ruhe.
Das ist bei uns genau umgekehrt 😃
Wenn Minou's Rute aufgestellt/gerollt ist, ist sie aufmerksam oder freut sich.
Je tiefer die Rute, um so mehr Angst/Unsicherheit
 
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Michi
22. Juli 11:47
Eine aufgestellte Rute bedeutet Erregung, Anspannung, Aufmerksamkeit. Eine runterhängende Entspannung und Ruhe.
Es kommt aber auf die angeborene Rutenhaltung an, das kann man nicht pauschalisieren.
Bei meinem Hund ist es wie bei Sonja und Minou.
Ist sie aufgestellt und bisschen ringelig ist alles ok.
Je weiter sie runter hängt, desto unwohler fühlt er sich.
 
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Claudia
22. Juli 11:54
Es kommt aber auf die angeborene Rutenhaltung an, das kann man nicht pauschalisieren. Bei meinem Hund ist es wie bei Sonja und Minou. Ist sie aufgestellt und bisschen ringelig ist alles ok. Je weiter sie runter hängt, desto unwohler fühlt er sich.
Ah, ok. So war mir das nicht so bewusst. Milla hat auch eine aufgestellte Rute, sie ist nicht nervös oder so, aber aufmerksam. Wenn sie schnüffelt und tiefenentspannt ist, fällt sie ab.
Ist sie angespannt oder erregt, dann ist ist die Rute etwas bis ganz gekringelt und angespannt
 
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Claudia
22. Juli 11:55
Also müsste man hier wissen, welche Rasse ungefähr drinsteckt…