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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 25. Juni

Besucher anbellen - aus Unsicherheit?

Hallo liebe Hundeprofis, ich habe seit genau einer Woche einen Schäferhund-Mix (Cody, ca. 9 Jahre) aus einem rumänischen Tierheim. Er ist sehr unsicher, was man an seiner Körpersprache auch gut erkennt. Man hat mir geraten ihm ganz viel Zeit zu lassen und ihn zu ignorieren. Belohnen, wenn er von sich aus Kontakt aufnimmt, was er auch immer wieder macht. Er möchte dann gestreichelt werden. Er ist am liebsten draußen im Garten und hat sich dort auf unserer Terrasse einen Platz gesucht auf dem er sich sicher fühlt. Da schläft er die meiste Zeit des Tages. Jetzt zu meinem Problem: sobald sich jemand unserem Gartentor nähert bellt er die Person an und läuft darauf zu. Eine Bekannte die viel mit Hunden arbeitet hat sich das ganze angeschaut. Sie ist einfach reingekommen, hat sich mit dem Rücken zu ihm gedreht und ihn dann an ihrer Hand schnuppern lassen. Er ist danach wieder auf seinen Platz gegangen und alles war ok. Diese Frau strahlt allerdings auch Souveränität aus. Bei anderen Personen (das ist vor allem meine Schwester mit Familie die nebenan wohnt) beruhigt er sich er sich nur langsam, wenn ich ihn auf seinen Platz gebracht habe. Sobald diese aufstehen geht alles wieder von vorne los und er regt sich dabei sehr auf und knurrt und bellt. Diese Familie hat ebenfalls Hundeerfahrung, da klappt es aber nicht. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: wie verhalte ich mich richtig und wie reagiert der Besuch am besten? Bisher hole ich die Leute am Tor ab, stelle mich zwischen sie und den Hund und bringe Cody dann kommentarlos auf seinen Platz. Einerseits muss das für ihn ja auch bedrohlich wirken, scheint aber ok zu sein. Der Besuch setzt sich dann kommentarlos zu mir an den Tisch, auf den am weitesten entfernten Platz. Ich habe Cody sicherheitshalber an der (lockeren) Leine. Ihn in der Situation ins Haus zu bringen, damit er sich beruhigen kann, wäre vermutlich eine Strafe für ihn. Auf seinen Platz schicken kann ich ihn nach den wenigen Tagen natürlich nicht nicht, und so wie er sich aufregt würde er dort auch nicht bleiben. Freue mich über eure Meinungen.
 
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Dogorama-Mitglied
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24. Juni 18:09
Wie viele fremde Menschen musste der Hund denn in den wenigen Tagen schon kennenlernen? Ich würde das erst mal drastisch reduzieren bis der Hund sicherer in seinem neuen Zuhause ist.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juni 18:09
Wie viele fremde Menschen musste der Hund denn in den wenigen Tagen schon kennenlernen? Ich würde das erst mal drastisch reduzieren bis der Hund sicherer in seinem neuen Zuhause ist.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juni 18:16
Es sind immer die gleichen drei Menschen die eben zu unserem täglichen Leben gehören..
 
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Cornelia
24. Juni 18:20
Ich versehe Besucher immer mit einem Leckerli. Bei Leuten, die häufig kommen, war das nach einer Weile nicht mehr nötig. Lg🙋‍♀️🐕🦴❤🍀😁
 
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Sonja
24. Juni 18:20
Lass ihm Zeit zum ankommen, und all die Leute kennenzulernen und zwar langsam eine nach dem andern. Die meisten Schäferhunde/Schäfermixe haben einen "angeborenen Schutz/Wachtrieb" , ( bin mit SH aufgewachsen) so ist also auch das "verbellen" in einem akzeptablen Rahmen (also nicht dauerkläffen wenn die mögliche Bedrohung vorbei ist, und Schluss ist wenn du es sagst )normales Verhalten. Das sollte man einfach akzeptieren ....Was deinen Besuch betrifft, sage ihnen das sie den Hund ignorieren sollen und nur streicheln/anfassen wenn er zu ihnen geht. Auch kannst du dem Besuch öfter mal anfassen, Hand geben, etc. so zeigst du dem Hund "dieser Zweibeiner gehört zum Rudel"... Ich würde einfach die Besucherzahl, häufigkeit , falls möglich etwas reduzieren bis dein Hund richtig angekommen ist ( kann Wochen aber auch Monate dauern) . Statt treffen bei dir Zuhause auch mal gemeinsam Gassi gehen oder das "Kaffee-kränzchen" auf "neutralen Boden" verlegen also z.B. du gehst mit Hund die Person mal besuchen, oder halt in Ruhiges Eiskaffee, in Park, etc...
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juni 18:33
Lass ihm Zeit zum ankommen, und all die Leute kennenzulernen und zwar langsam eine nach dem andern. Die meisten Schäferhunde/Schäfermixe haben einen "angeborenen Schutz/Wachtrieb" , ( bin mit SH aufgewachsen) so ist also auch das "verbellen" in einem akzeptablen Rahmen (also nicht dauerkläffen wenn die mögliche Bedrohung vorbei ist, und Schluss ist wenn du es sagst )normales Verhalten. Das sollte man einfach akzeptieren ....Was deinen Besuch betrifft, sage ihnen das sie den Hund ignorieren sollen und nur streicheln/anfassen wenn er zu ihnen geht. Auch kannst du dem Besuch öfter mal anfassen, Hand geben, etc. so zeigst du dem Hund "dieser Zweibeiner gehört zum Rudel"... Ich würde einfach die Besucherzahl, häufigkeit , falls möglich etwas reduzieren bis dein Hund richtig angekommen ist ( kann Wochen aber auch Monate dauern) . Statt treffen bei dir Zuhause auch mal gemeinsam Gassi gehen oder das "Kaffee-kränzchen" auf "neutralen Boden" verlegen also z.B. du gehst mit Hund die Person mal besuchen, oder halt in Ruhiges Eiskaffee, in Park, etc...
Das mit dem Anfassen, Hand geben etc. ist eine gute Idee, werde ich beim nächsten Mal machen. Ich glaube sein Verhalten hat vor allem mit dem Garten, und dem für ihn sicheren Platz zu tun. Außerhalb beim spazieren gehen hat er das bisher noch nicht gemacht. Auch nicht bei anderen Fußgängern.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juni 18:38
Wie reagieren denn deine anderen beiden Hunde, wenn Besuch kommt? Vielleicht können sie ihm Sicherheit vermitteln.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juni 18:42
Wie reagieren denn deine anderen beiden Hunde, wenn Besuch kommt? Vielleicht können sie ihm Sicherheit vermitteln.
Teddy ist immer entspannt und schläft einfach weiter und Coco freut sich über jeden Menschen, ganz ohne Bellen.
 
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Sonja
24. Juni 19:35
Das mit dem Anfassen, Hand geben etc. ist eine gute Idee, werde ich beim nächsten Mal machen. Ich glaube sein Verhalten hat vor allem mit dem Garten, und dem für ihn sicheren Platz zu tun. Außerhalb beim spazieren gehen hat er das bisher noch nicht gemacht. Auch nicht bei anderen Fußgängern.
Es gibt für einen Hund ein erheblicher Unterschied ob sich der/die Fremde Person in oder an "seinem" Grundstück befindet oder beide ( Hund und Mensch) der auf neutralen Boden sind. Da es sich ja im einen Schäfermixe handelt wird der wohl wahrscheinlich immer anschlagen/bellen wenn eine fremde Person sich dem. Grundstück nähert vorbeigeht, ist/war ja schließlich eine der ursprünglichen Rasseaufgaben. Ich würde das auch akzeptieren also ihn gewähren lassen aber so trainieren dass, das Bellen (länge/intensivität) von dir und/oder Familienmitglieder kontrolierbar ist/wird. Also das du ihn auch vom Bellen abrufen kannst.. Aber wie gesagt nichts überstürzen lass den Hund erstmal richtig ankommen😉
 
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Konni
24. Juni 20:01
Wir haben auch einen Tierschutzhund. Gib ihm Zeit. 1 Wiche ist nichts. Unsere hat ein halbes Jahr gebraucht zum Ankommen. Sie ist jetzt ein Jahr bei uns und manchmal immernoch ängstlich oder unsicher. Kommt immer drauf an, was die Hunde erkebt haben. Unsere mag garnicht, wenn direkt gerade auf sie zugegangen wird. Bitte den Besuch, den Hund zu ignorieren und ihm seitlich die Hand hinzuhalten, ohne ihn anzufassen! Dann kann er "gefahrlos " schnüffeln kommen. Das wichtigste ist Zeit.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juni 20:13
Menschen die einfach nur am Zaun vorbeigehen interessieren ihn erstmal nicht, nur wenn jemand auch reinkommt bellt und knurrt er. Meinen Neffen hat er jetzt an drei Tagen hintereinander gesehen und durfte ihn nach dem Reinkommen "untersuchen" (Rücken zum Hund gedreht). Dann hat das Bellen aufgehört und er konnte sich hinsetzen. Den Hund hab ich zu seinem Platz gebracht und er hat sich auch wieder hingelegt. Als mein Neffe dann aber gehen wollte, also wieder aufgestanden ist, war es umso heftiger.