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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 8. Juni

Besuch

Hallo! Coronabedingt kennt unser Rüde, 14 Monate keinen Besuch und reagiert momentan entsprechend aggressiv/territorial. Daran möchte ich natürlich arbeiten, weiß aber noch nicht genau wie. Wenn es klingelt muss er in sein Bett und darf auch nicht zur Tür. Das klappt problemlos. Kommt aber jemand rein, flippt er aus. Nun binde ich ihn immer an und bitte Bekannte, ihm nur ein Stück Wurst hinzuwerfen, ohne ansprechen, und wieder zu gehen. Habt ihr noch andere Ideen/Hilfen?
 
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Anke
8. Juni 08:47
Hallo Anja, auch wir hatten das gleiche Problem. Bei jedem Klingeln lautes Belles, mitgerannt und bellend den Besuch begrüßt. Er war zwar eher unsicher, Schwanz hat gewedelt und ist gar nicht direkt zum Besuch hin.., aber komplett nervig und tonangebend. Jetzt trainieren wir es seit ein paar Wochen so: Es klingelt, Hugo muss in sein Körbchen, Tür zum Flur bleibt geschlossen, Besuch kommt rein. Hugo darf erst aus dem Körbchen, wenn ich ihm das okay gebe. Das hat alles etwas gedauert, ihn immer wieder zurück geschickt, Besuch musste warten…, aber es klappt ! Mittlerweile läuft er bereits auf kurzes Kommando oder Handzeichen auf seinen Platz und wartet… Sollte er dann weiter bellen, muss er zurück ins Körbchen… Terrier sind halt super wachsam, das muss man regeln.. Lg Anke
 
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Heidi
8. Juni 09:02
Hallo Anja, auch wir hatten das gleiche Problem. Bei jedem Klingeln lautes Belles, mitgerannt und bellend den Besuch begrüßt. Er war zwar eher unsicher, Schwanz hat gewedelt und ist gar nicht direkt zum Besuch hin.., aber komplett nervig und tonangebend. Jetzt trainieren wir es seit ein paar Wochen so: Es klingelt, Hugo muss in sein Körbchen, Tür zum Flur bleibt geschlossen, Besuch kommt rein. Hugo darf erst aus dem Körbchen, wenn ich ihm das okay gebe. Das hat alles etwas gedauert, ihn immer wieder zurück geschickt, Besuch musste warten…, aber es klappt ! Mittlerweile läuft er bereits auf kurzes Kommando oder Handzeichen auf seinen Platz und wartet… Sollte er dann weiter bellen, muss er zurück ins Körbchen… Terrier sind halt super wachsam, das muss man regeln.. Lg Anke
So ist die Theorie unserer Trainerin auch, aber das klappt bis jetzt nicht. Sie fährt sich dermaßen hoch....
 
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Anke
8. Juni 10:34
Ich kenn das.. Unsere Trainerin hat mir ganz viel Körpersprache gezeigt, also immer mit aufrechten Körper auf den Hund zugehen und nicht viel reden, sondern ruhig und nur das Kommando…, warten bis er sitzt oder in die Box gebracht wird und wenn er wieder aufsteht und weiter bellt, immer wieder zurück bringen und anweisen.. Teilweise haben wir das zu zweit gemacht.., einer zur Tür, einer den Hund „bewacht“, manchmal haben wir ihn 5-6 x zurück gebracht, bis wir zur Tür gehen konnten… Man muss echt dranbleiben, vorallem müssen alle Familienmitglieder die gleiche Methode trainieren… Wünsch Euch gute Nerven…!
 
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Heidi
8. Juni 10:41
Ich kenn das.. Unsere Trainerin hat mir ganz viel Körpersprache gezeigt, also immer mit aufrechten Körper auf den Hund zugehen und nicht viel reden, sondern ruhig und nur das Kommando…, warten bis er sitzt oder in die Box gebracht wird und wenn er wieder aufsteht und weiter bellt, immer wieder zurück bringen und anweisen.. Teilweise haben wir das zu zweit gemacht.., einer zur Tür, einer den Hund „bewacht“, manchmal haben wir ihn 5-6 x zurück gebracht, bis wir zur Tür gehen konnten… Man muss echt dranbleiben, vorallem müssen alle Familienmitglieder die gleiche Methode trainieren… Wünsch Euch gute Nerven…!
Hmm und was hast du gemacht, wenn du alleine warst und dann jemand kam, den man nicht ewig an der Tür stehen lassen kann? Ein Handwerker z.B.?
 
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Anke
8. Juni 10:46
Wenn er nach dem 2.o.3x immer noch nicht sitzen geblieben ist, bin ich zur Haustür, Flurtüre blieb zu, Besuch reingelassen und Bescheid gegeben, dass ich nochmal zum Hund zurück muss…. Das hat natürlich nicht immer geklappt, aber bei Handwerkern oä musste er dann in meinem Beisein im Körbchen bleiben.. Hört sich alles so einfach an.., war Arbeit der letzten 5-6 Monate 🥴🤣
 
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Peter
8. Juni 11:04
Grundsätzlich musst du die Routine und Erwartungshaltung unterbrechen. Klingeln soll nicht bedeuten, "jetzt kommt Besuch / Eindringling und Action" sondern Klingeln bedeutet: auf deinen Platz. Ruhe. Eventuell sogar Spaß und netten Kontakt, wenn der Hund ruhig und nett ist. Sonst nicht. Bei gutem Verhalten darf er Teil der gesellschaftlichen Runde sein, ansonsten nicht. Wenn der Hund die Klingel einmal kommentiert, ist das okay. Ich bedanke mich sogar dafür, weil er mir gemeldet hat, dass da was draußen vor sich geht. Ab dem Moment übernimmt aber der Mensch die Verantwortung. Wer darf rein und wer nicht? Zu welchen Regeln? Das du "in charge" bist, und nicht er, muß er akzeptieren. Das zieht sich durch den kompletten Alltag, Stichpunkt Ressourcenverwaltung, aber das wurde ja schon angesprochen. Grundsätzlich triffst du die Entscheidungen, es ist DEIN Haus, nicht seins. Das muß dem Hund glasklar bewusst sein. Wenn er merkt, dass du die Verantwortung hast, Entscheidungen triffst und ihm sogar den Stress nimmst, aufzupassen, wird er sich darüber sogar freuen und dir bereitwillig das Feld überlassen.
 
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Heidi
8. Juni 11:13
Wenn er nach dem 2.o.3x immer noch nicht sitzen geblieben ist, bin ich zur Haustür, Flurtüre blieb zu, Besuch reingelassen und Bescheid gegeben, dass ich nochmal zum Hund zurück muss…. Das hat natürlich nicht immer geklappt, aber bei Handwerkern oä musste er dann in meinem Beisein im Körbchen bleiben.. Hört sich alles so einfach an.., war Arbeit der letzten 5-6 Monate 🥴🤣
Ja, das glaube ich! Da haben wir noch einen sehr weiten Weg vor uns 😕